Günter Ederer / 22.07.2019 / 12:00 / Foto: Pixabay / 47 / Seite ausdrucken

Klima, Klima über alles (1)

Ältere Leser der Achse des Guten können sich vielleicht noch erinnern. Da gab es in den USA den Nachrichtenmoderator Walter Cronkite, der von 1962 bis 1981 die CBS-Newsshow am Abend präsentierte. Er war so beliebt und geachtet, dass er bei der Bevölkerung als der vertrauenswürdigste Mann in den USA galt, den sie jederzeit zum Präsidenten wählen würden. Was für eine irre Vorstellung: Einer der öffentlich-rechtlichen Ansagerinnen oder Moderatoren könnte sich mit so einem tadellosen journalistischen Ansehen schmücken. Zur Zeit habe ich den Eindruck, sie überbieten sich gerade dabei, wer in kürzestem Abstand das Wort Klima in Verbindung mit "Rettung" oder "Weltuntergang" verwenden kann – und das auf allen Kanälen, bei allen Sendungen, egal, ob es sich um einen Tierfilm oder einen Bericht vom Kirchentag handelt.

Kontrollwahn im täglichen Leben

So frage ich mich, wie hätte wohl Walter Cronkite dieses Thema behandelt? Hätte er auch jene Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die die Treibhaustheorie infrage stellen und jenen Politikern Sendezeit gewährt, die nicht den totalen Zugriff des Staates auf jedes Detail des täglichen Lebens gutheißen, nur weil dies angeblich den Klimakollaps verhindert? Dazu ein Beispiel: Von der Klimarettung überzeugte Kommunen schreiben jetzt den Hausbesitzern vor, wie der Vorgarten aussehen muss. Zu viele Steine werden verboten, sie reflektieren nämlich Wärme. In Kalifornien dürfen keine Rasen und Blumen den Vorgarten schmücken, die brauchen zu viel Wasser. Da sind nur Steingärten erlaubt. Die Rettung des Klimas ist hier wie dort das Vehikel, Politikern mehr Macht zu verleihen, die Überwachung des Bürgers auszudehnen.

Im dem von der Klimarettung besessenen Deutschland wäre Walter Cronkite längst vom TV-Schirm verbannt. Privat kämpfte er gegen Windkraftanlagen in der Nähe von Wohngebieten. Damit wäre er vom Klimarettungsmainstream erledigt worden. Über die mehr als tausend Bürgerinitiativen gegen Windradanlagen in der Nähe von Wohnsiedlungen und in den Wäldern wird kaum oder nur abfällig berichtet. Dafür werden in den Talkshows der angegrünten Moderatorinnen immer dieselben Gäste mit den immer gleichen Inhalten dem Zwangsgebühren zahlenden Publikum zugemutet.

Spätestens seitdem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sich beim Ausstieg aus der deutschen Braunkohle an die Spitze der Klimaretter geputscht hat, als er den Ausstieg aus der Kohle schon für 2030 forderte, sollte dem noch selbstständig denkenden Mitbürger aufgegangen sein, dass die Klimarettung ein politisches und kein umweltrettendes Projekt ist. Wenn mit dem Bau von Kohlekraftwerken und Atommeilern Wahlen gewonnen werden könnten, wäre nicht nur Söder an der vordersten Front, sich dafür einzusetzen.

Voltaikwiesen für Bienen

Schon bei der Bürgerinitiative gegen das Insektensterben hat Söder bewiesen, dass er schnell die Stimmung im Land aufnehmen und sie für sich nutzen kann. Wer wollte nicht dabei sein, wenn es darum geht, unsere Biene Maja zu retten. Der Rückgang der Insektenzahl und -vielfalt ist ein Umweltproblem, das jahrelang nicht genügend beachtet wurde. Schnell wurden die Ursachen der traditionellen Landwirtschaft zugeschoben. Die hat sicher auch einen Anteil am Artenrückgang. Von den Milliarden Insekten, die von Windkraftanlagen getötet werden, von den endlosen Quadratkilometern der Photovoltaikanlagen auf ehemaligen Wiesen und Feldern, von den Raps- und Maismonokulturen, die zur Energiegewinnung als Beigabe zum Sprit oder für Biogasanlagen angebaut werden, war nie die Rede. Im Gegenteil: Söder will vor allem die Photovoltaikfelder ausdehnen. Das hilft nicht den Bienen und Insekten, sondern damit sollen Stimmen bei den Subventionsempfängern geworben werden. Was unter Bienen oder Klimarettung läuft, ist in Wirklichkeit der Kampf um die Milliardensubventionen für die eigene Klientel.

Doch die Grünen waren und sind da besser aufgestellt. Sie haben ihre Vorstellungen, ihre Themen seit mindestens 30 Jahren systematisch gepflegt und ausgebaut und ernten jetzt, was sie seit Jahren gesät haben. CDU/CSU, SPD und FDP haben dem nichts entgegenzusetzen, weil sie zu sehr mit ihrer Machterhaltung beschäftigt waren. Die einen (SPD) haben die Lebenswirklichkeit der Arbeitnehmer aus dem Blick verloren und die anderen (CDU) die Grundsätze einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik. Nun sind sie überflüssig. Wer vom menschengemachten Klimawandel überzeugt worden ist, wer sich von der Dauerberieselung der Klimaberichterstattung hat einfangen lassen, der wählt jetzt grün und nicht den Abklatsch einer zweitklassigen Kopie.

So sehr ein paar heiße Tage in 2018 und im Juni 2019 den Hitzetodwarnern hilft, die Nähe des Weltuntergangs als Beleg der Klimakatastrophe zu nutzen, so gefährlich ist die Umsetzung einer totalen Klimarettungspolitik für einen liberalen, freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat. Das beginnt mit der schon erwähnten allumfassenden täglichen Indoktrinierung, dieser schon erwähnten ununterbrochenen Gehirnwäsche durch die abgabenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien und einer finanziell mit dem Rücken zur Wand kämpfenden Presse, die sich die Recherchen spart und die grüne Grundströmung ungeprüft übernimmt. Das hat bizarre Züge.

Lehrer als Klimaprediger

Da organisiert die grüne Front die Auftritte einer autistischen Schülerin aus Schweden, und deren Parolen, die vor Angstszenarien und Panikmache nur so triefen, werden als positives Engagement junger Menschen gefeiert. Nur in wenigen kritischen Anmerkungen wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Kinder ja nur das wiederholen können, was ihnen in den Schulen von Lehrern erzählt worden ist. Diese Mobilisierung von Schülern wurde und wird in den Schulklassen gefördert. Die Lehrer haben die Jugendlichen aber nicht zu kritischen Bürgern erzogen, ihnen nicht die verschiedenen Theorien zum Klimawandel erklärt, damit sie mit widersprüchlichen Inhalten umgehen können. Dann hätten sie sich eigene Meinungen bilden können. So aber wurde aus dem Klimawandel ein Abklatsch des Kindermissbrauchs, der an die Kinderkreuzzüge im Mittelalter erinnert, an Maos Rote Garden, die ihre Lehrer misshandeln durften und an das sowjetbeherrschte Osteuropa, wo die Kleinen schon im Kindergarten mit Panzern übten, wie sie den Klassenfeind besiegen können.

Natürlich loben die Prediger des menschengemachten Klimawandels das Engagement der Kinder. Schließlich sind sie es ja, die den parteihörigen Medien und vor allem in den Schulen den drohenden Weltuntergang verkündet haben. Sie ernten jetzt die Früchte der Parolen und Indoktrination, die sie gesät haben. Es ist schon 15 Jahre her, als mir ein Oberstudienrat in Freiburg die Abiturprüfungsaufgaben für Baden-Württemberg zeigte. Von den Fächern in Englisch bis zu Biologie, Deutsch und Religion, immer ging es um den menschengemachten Klimawandel. Damals regierte noch eine CDU/FDP-Koalition in Stuttgart. Umweltministerin war Tanja Gönner, CDU. Sie sorgte auch für die strengsten Energiegesetze bei Gebäuden in Deutschland. Heute ist sie Geschäftsführerin der deutschen Entwicklungshilfegesellschaft GIZ, ferner stellvertretende Vorsitzende der kirchlich grün orientierten Organisation "Bewahrung der Schöpfung" und sitzt für die Gesellschaftlichen Gruppen als GIZ-Vorsitzende im Kontrollgremium der "Deutschen Welle".

Klimakunde statt Naturkunde und Physik

Das sind noch nicht alle Positionen, die sie in der Staatswirtschaft und Politik innehat und hatte. Ich beschreibe das so ausführlich, weil Tanja Gönner mit ihrem Wirken zu den Vorbereiterinnen des Grünen-Erfolges in Baden-Württemberg gehört. Dr. Ernst Beck, Mitverfasser von naturwissenschaftlichen Schulbüchern, verzweifelte daran, dass es ihm nicht mehr möglich war, schlichtes naturwissenschaftliches Wissen wie die Photosynthese neutral in den Gymnasien Baden-Württembergs unterrichten zu können. Als er dann auch noch die offiziellen Messungen der CO2-Kontrentationen durch das vom IPCC geförderte Institut auf dem Mauna Loa auf Hawaii als fehlerhaft ermittelte, wurde er ermahnt, sich an die offiziellen Vorgaben des Stuttgarter Ministeriums zu halten.

Unter dem Pseudonym Harry S. Olsen veröffentlichte er ein Buch mit den wichtigsten Klimalügen. Zum Beispiel wies er nach, dass es in den letzten 100 Jahren stark schwankende CO2-Konzentrationen gab, die teilweise höher waren als heute. Bevor ich diese Berechnungen für einen ARD-Film übernahm, fragte ich Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgeforschung, wie er diese Messungen beurteilt. Der lehnte ab, sich mit jedem x-beliebigen Studienrat und dessen unwissenschaftlichen Arbeiten zu beschäftigen.

Das war alles vor über zehn Jahren. Damals schon erlaubten die Kultusministerien auch, dass die grüne Propagandatruppe "German Watch" ihre oft tendenziösen Vorträge in den Schulen halten durften. Pikant dabei: "German Watch" wird massiv von der Münchner Rückversicherung unterstützt. Die drohende Klimakatastrophe ist ein erfolgreiches Geschäft mit der Angst, um das Versicherungsgeschäft anzukurbeln. Die Münchner Rück ist auch sehr im Ablasshandel engagiert, also in dem Geschäft, das Urlauber als Buße für ihre Urlaubsflüge bei den Münchnern Versicherungen gegen die Klimaauswirkungen in der armen Dritten Welt abschließen können. "German Watch" gehört auch zu den Institutionen, die als Kronzeugen für den drohenden Weltuntergang von den öffentlich-rechtlichen Sendern befragt werden. Hier dürfen also die Raben den Raben bestätigen, dass sie schwarz sind.

„Die Ein-Thema-Republik“

All die CDU-Politiker wie Tanja Gönner (dazu gehören auch Klaus Töpfer und Peter Altmaier) haben den Boden gedüngt, auf dem die Grünen gewachsen sind und die jetzt indoktrinierte Kinder auf die Straße treibt. Parallel dazu verwandeln die öffentlich-rechtlichen Ansager zusammen mit grünlinken Zeitungsjournalisten Deutschland in eine "Ein-Thema-Republik". Die Nachrichten beginnen mit einer Hitzewelle oder dem Schmelzen des Nordpoleises, der CO2-Reduktion, dem Kohleausstieg, der Ökosteuer etc. Es ist deshalb konsequent und logisch, dass die so berieselte Bevölkerung in Umfragen dann den Stopp des Klimawandels als wichtigste politische Aufgabe sieht. Und deshalb ist es kein Wunder, dass davon die Grüne Partei wie keine andere profitiert. Die Verrenkungen der SPD und der CDU, jetzt mit diesem Thema auch noch Wähler einzufangen, sind peinlich. Dabei wirkt sich für die Union verheerend aus, dass sie damit ihre marktwirtschaftliche Grundströmung einer Staatsgläubigkeit geopfert hat.

Ursula von der Leyen will als Kommissionschefin die Klimaziele verschärfen, sagt sie und hofft damit die Stimmen der Grünen im Europaparlament für ihre Nominierung zu gewinnen. Die aber sagen: Das ist uns zu vage und nicht genug. Die wählen wir nicht. Auch das ist ein typischer Vorgang für die erfolgreiche Taktik der Grünen. Wenn SPD oder CDU-Politiker sie nachahmen, legen die Grünen immer noch eine Forderung nach. Da ist kein Platz mehr für die wenigen Wissenschaftler und Journalisten, die den ganzen Wahnsinn hinterfragen. Wenn dann neue Fahrverbote, Emissionsgebote, neue Steuern und Abgaben Arbeitsplätze und Lebensstandard gefährden, wird auf Brüssel verwiesen, aber natürlich nicht erwähnt, wer in Brüssel die treibende Kraft war.

Der ehemalige Präsident des Münchner IfO-Instituts, Hans-Werner Sinn  hat den Brüsseler Klimaautomatismus beschrieben. Da fordert ein Umweltminister in einem Staat – nehmen wir ruhig als Beispiel die Bundesrepublik Deutschland – schärfere Eingriffe in die Wirtschaft, um die "Klimarettung" zu beschleunigen. Aber er kann sich weder in der Regierung noch im Parlament durchsetzen. Der Umweltminister trifft dann in Brüssel auf seine Umweltministerkollegen aus den anderen EU-Staaten, die alle das ähnliche Problem haben. Gemeinsam einigen sie sich auf neue weiter reichende Vorgaben, zum Beispiel bei der CO2-Verringerung und fahren dann wieder nach Hause. Jetzt berufen sie sich auf Brüssel und kommen so doch noch zum Ziel.

Abkassieren im Namen der Klimarettung

Die SPD muss dafür büßen, dass sie das alles mitgemacht hat, und das "Erneuerbare Energiegesetz" zu einer gigantischen Umverteilung von Kapital und Einkommen von unten nach oben zugelassen hat. Ihre jetzigen krampfhaften Versuche, bei der Einführung einer Ökosteuer, die erst einmal wieder Pendler, Arbeitnehmer und Geringverdiener trifft, einen finanziellen Ausgleich zu schaffen, nimmt ihr keiner mehr ab. Sie hatten in vielen Bundes- und Länderregierungen die Möglichkeit, zumindest den unteren Einkommensschichten die Last der teuersten Stromversorgung Europas zu mildern. Das haben sie nicht, weil sie den Kontakt zu den Normalverbrauchern verloren haben.

Die Zweifel, dass es bei diesem gigantischen Umbau der Wirtschaft um die Rettung der Welt geht oder um einen nie dagewesenen Machtzuwachs der Regierenden und ihrer wissenschaftlichen Hintermänner, sind bei mir beseitigt. Die Vorhersage des mittlerweile verstorbenen renommierten britischen Wissenschaftsjournalisten Nigel Calder, 1998 bei meinem Besuch in London, wird jeden Tag deutlicher: Du wist sehen, stellte er resignierend fest: Alle Parteien, rechte wie linke, werden die Treibhausgas-Theorie übernehmen. Sie erlaubt ihnen, die Luft zum Atmen zu besteuern und werden dafür noch gelobt, weil sie die Welt retten. Dieser Versuchung werden sie alle nicht widerstehen. Nigel Calder hat recht behalten. Und auch seine zweite Erkenntnis bewahrheitet sich. Der Weltuntergang wegen der menschengemachten Überhitzung ist zwar eine angelsächsische Erfindung. Aber die werden sich bald wieder zurückziehen. Dafür werden die Deutschen die Führung des Klimawahns übernehmen, denn die waren schon immer gut, um Weltuntergangstheorien zu verbreiten.
 

Lesen Sie morgen in Teil 2: Die öffentlich geförderten Klimawissenschaftler prophezeien die Erwärmungskatastrophe in vielfältiger Weise, überzeugt davon, die könnten dem Klima die Richtung weisen, wenn sich die Menschen umerziehen ließen. Dafür stellen manche „Klimaretter“ auch offen die demokratische Staatsform in Frage, weil sie zur Klimarettung nicht geeignet sei.
 

Den zweiten Teil dieser Folge finden Sie hier.

Den dritten Teil dieser Folge finden Sie hier.

Foto: Pixabay

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Werner Lange / 22.07.2019

Hallo Herr Ederer, bitte nenen Sie mir den Titel des Buches von Harry S. Olsen - ich finde nur Bücher über die Olsen-Bande etc…. Brauche doch etwas das meine Enkelkinder verstehen, und meine “Launische Sonne..” hat sich wohl jemand ausgeborgt ohne es mir zu sagen…

Stefan Zorn / 22.07.2019

Ein Einzelner mag noch denken können. Der Schwarm folgt anderen Gesetzen - geschlossen in den Untergang…

B.Kröger / 22.07.2019

Mit dem ganzen Klima-Hype kann man von anderen Problemen ablenken.

Karl-Heinz Vonderstein / 22.07.2019

Der Klimawandel-Wahn bei uns bedroht unsere Freiheit und Industrie und trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei. Die Grünen sind die wahre Gefahr für unser Land, nicht die AfD.

Wolfgang Richter / 22.07.2019

Sehr geehrter Herr Ederer, schön mal wieder etwas von Ihnen hier lesen zu dürfen, eine Stimme der Vernunft in der medialen Anstalt insgesamt (Achse u. wenige andere natürlich ausgenommen). Möge uns die Höhere Macht bitte vor einem Kanzler Kleber (analog zu dem von Ihnen genannten Herrn Cronkite) bewahren. Gleiches gilt um so mehr für die anderen öffentlich-rechtlichen Moral- und Gesinnungsjournalisten. Und wenn es dann doch so etwas wie eine Hölle geben sollte, ........

Alexander Mazurek / 22.07.2019

“Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche. Das ist die Chance der Propheten - und sie kommen in Scharen.” schrieb G. K. Chesterton vor fast 100 Jahren. Die Geschichte gibt ihm Recht, alle neuen Propheten “wissen, dass sie alles wissen” und beweisen das, indem sie das Messen zelebrieren, z.B. der Club of Rome. Das Messen dient ja einem höchsten Zweck, dem Beweis der “Wissenschaftlichkeit” einer politisch nützlichen Behauptung, was auch schon im Rahmen der Rassenkunde praktiziert wurde … Früher einmal, vor Beginn der Revolution des Nihilismus, bestimmte das Sein das Sollen, heute, dank David Hume, sind wir weiter fortgeschritten, heute bestimmt das beliebige Wollen das Sollen. So müssen wir alle für uns öffentlich inszenierten Aktionen als Ablenkung von der Wirklichkeit verstehen. “Versuch nicht den Löffel zu verbiegen, das ist nämlich nicht möglich. Versuch dir stattdessen einfach die Wahrheit vorzustellen, dann wirst du sehen dass nicht der Löffel sich biegt, sondern du selbst.’”, so der gute Rat aus “Matrix”.

Renate Menges / 22.07.2019

Ist es echt nicht möglich, dem deutschen Michel klar zu machen, dass wir gegen die Riesen-Erde und die Riesen-Sonne keine Chance haben? Es ist dabei völlig egal, wie viele Milliarden Menschlein auf der Erde herumkrabbeln und wieviel mit Hilfe technischer Prozesse produziert wird, auch an Energie. Wobei ich davon überzeugt bin, dass es für beides einen natürlichen Deckel gibt: Für das Bevölkerungswachstum und für das Technikwachstum. Dafür sorgt die Natur schon. Bleibt die Frage: Warum sind so viele Deutsche so vernagelt?

Rolf Lindner / 22.07.2019

Drehen wir doch den Panikmachespieß einfach um. Geben wir zu bedenken, dass die Reduzierung der anthropogenen CO2-Emmission zusammen mit dem inzwischen vermehrten Pflanzwachstum zu einem drastischen Abbau der CO2-Konzentration in der Atmosphäre führen wird, wodurch es zu einer Abkühlung des Klimas kommen würde. Die Folgen wären vermehrte Bindung des Wassers als Eis, Ausbreitung der Wüsten, Polarkreisklima in Mitteleuropa, Milliarden Klimaflüchtlinge nicht nur aus dem Norden und Süden, sondern aufgrund der Ausbreitung der Wüsten aus allen Teilen der Welt. Die Kohlelagerstätten entstanden durch das Absterben der Karbonwälder infolge einer durch CO2-Reduktion bedingten Klimaabkühlung. Hätten damals 7 Millionen Menschen auf der Erde gelebt, würden wir heute sogenannte Knochenkohle verbrennen. Das globale Experiment mit dem sich das größenwahnsinnige Deutschland z.Z. in paranoider Weise beschäftigt ist nicht brand-, sondern eisgefährlich. In dieser Richtung brauchen wir mehr Panikmache, da aktuell in Deutschland mit Vernunft nichts geht.

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