News-Redaktion / 26.10.2019 / 14:00 / 11 / Seite ausdrucken

Kleiner Käfer nach Greta Thunberg benannt

Der kleine Käfer hat weder Augen noch Flügel, ist honigfarben, kleiner als einen Millimeter und war bislang namenlos. Doch jetzt hat das Londoner Naturkundemuseum endlich einen würdigen Namen für das Tier gefunden: Er wurde jetzt nach Greta benannt, meldet der Deutschlandfunk. „Nelloptodes gretae“ – so der offizielle Name – gehöre zu den kleinsten Insekten der Welt und sei in den 60er Jahren in Kenia entdeckt worden.

Die Namensgebung wollten die Verantwortlichen als Würdigung von Greta Thunbergs Beitrag, Menschen für Umweltfragen zu sensibilisieren, verstanden wissen. Der Kurator der Käfersammlung in London habe erklärt, es sei wahrscheinlich, dass unentdeckte Arten wegen des Verlusts der biologischen Vielfalt immer wieder verschwänden, bevor Wissenschaftler sie überhaupt benannt haben. Seiner Ansicht nach sei es daher richtig, den Käfer nach jemandem zu benennen, der sich auf besondere Weise für die Natur und den Schutz gefährdeter Arten einsetze. Ob damit nun mehr Greta oder doch eher das kleine Käferchen aufgewertet werden sollte?

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Leserpost

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Elke Schmidt / 26.10.2019

Das ist genau der Humor, den ich liebe, demnächst auch als Fernsehen.

W.Mayer / 26.10.2019

Kann sein, daß dieses Käferchen den nächsten Big-Bang überlebt. Die Frage ist nur ... wozu? Um nach ein paar Mio Jahren in die gleichen Fallen zu latschen die uns das Kreuz gebrochen haben? Vom Einzeller zur Krönung der Schöpfung und wieder retour. Die Sozen sind doch das beste Beispiel für den Niedergang der menschlichen Intelligenz. Nachdem sie die Doppelspitzen nicht hinkriegen werden sie auch die Vierfachspitzen versemmeln. Nur gut, daß das dem Käferchen voll am Popo vorbeigeht.

A. Ostrovsky / 26.10.2019

Ein Käfer ohne Namen? Ohne Flügel und ohne Augen? Da fehlt ja alles. Früher hätte man ihn einfach fortgejagt. Früher war alles besser, da hatten Käfer Namen und der Baum war mein Freund. Früher hätte ich nach dem Lied “Mein Freund der Baum” von Milva vielleicht noch das Lied von Karl dem Käfer gesummt, hätte in die rotgelb untergehende Sonne geschaut, bis sie den schwarzen Smog-Streifen über der großen Stadt erreicht, und dann hätte ich jedem erzählt, wie gut ich die Natur finde. Ein Naturbursche, ein Waldmensch, der sogar Karl den Käfer kannte. Ja früher, da war alles besser. Früher konnte man die Welt verändern. Man müßte nur fleißig lernen und dann fleißig arbeiten, dann kommt der Fortschritt von ganz allein. Heute ist alles schon getan, alles schon erfunden, alles schon benannt, alles in Freund oder Feind aufgeteilt. Die Sonne geht immer noch rotgelb unter, bis sie den schwarzen Smogstreifen über der großen Stadt erreicht. Die Stadt ist noch größer und kaum jemand versteht meine Sprache, von meinen Gedanken ganz zu schweigen. Mir würde nur noch übrig bleiben, zu hüpfen und sinnlose Sprechchöre zu rezitieren, wie Alerta, Aleta oder “Esgiebt-keinrecht”, wenn ja, wenn es nicht doch immer noch kleine völlig belanglose Käfer gäbe, die noch keinen Namen haben. Ist das nicht ein universelles Käferrecht, einen Namen zu tragen? Ja, wie gut wir doch sind!!

Werner Geiselhart / 26.10.2019

Da hat sie aber Glück gehabt, dass die keine Laus entdeckt haben. Der Name würde aber passen, Läuse sind aufdringliche Tierchen;-)

Ralf Schmode / 26.10.2019

Ein Biologe der alten Schule erzählte mir mal, dass es einen kleinen, blinden und braunen Höhlenkäfer gäbe, der zumindest zeitweise “Anophthalmus Hitleri” benannt gewesen sei. So summt zusammen, was zusammengehört. Jetzt warte ich auf die Entdeckung einer rückgratlosen, schleimigen und schwer zu packenden Molluske, die die Augen innen hat und daher nur auf sich selbst schauen kann - damit es endlich einen Organismus gibt, den man nach Frau Merkel benennen kann.

E. Thielsch / 26.10.2019

Das Tierchen (augenlos, sehr klein, honigfarben) hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Anophthalmus hitleri.

Ilona G. Grimm / 26.10.2019

Die Mäuse, die meine Katze nach Hause bringt, heißen alle Greta.

Sabine Heinrich / 26.10.2019

@ Frank Stricker: Nachdem ich die Sicht (O je, geht ja nicht mangels Augen) , also die Perspektive des Käfers eingenommen habe, stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu!

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