Verstehen die Grünen eigentlich was Demokratie bedeutet?
Sehr geehrter Herr Kulke, ich verstehe, dass Sie sich von der AfD distanzieren müssen, weil sonst Ihre Fensterscheiben eingeworfen werden und Sie Ihren Job verlören, aber könnten Sie es eventuell anders machen als alle anderen Kommentatoren und uns Beispiele für die Verbalausfälle der AfD-Abgeordneten im Bundestag geben? Meine Vermutung ist, dass Sie eventuell mit Grammatikproblemen aufwarten könnten, mehr aber nicht. Ich habe vor langer Zeit aufgehört, Artikel zu lesen, die mit nichtkonkretisierten Diffamierungen der AfD beginnen. Auch weil ich es als deprimierendes Indiz für den Stand der Meinungsfreiheit in Deutschland empfinde.
“Denkunmöglich” hat das Zeug, zur neuen Politikerfloskel zu werden. So wie “am Ende des Tages”, “da bin ich ganz bei Ihnen”, “Geld in die Hand nehmen”, “Maß und Mitte” und was wir noch alles so kennen. Denkunmöglich hört sich prätentiöser an als undenkbar, weshalb es begierig von all denen aufgegriffen werden wird, die keine eigenen Ideen für so einen sprachlichen Sperrmüll haben.
Rudolf Habeck, der neue Messias der Grünen, hat sich mit seinen jüngsten Äußerungen sehr schnell selbst enzaubert und bewiesen, dass seine Partei mit ihm auf keinen Fall zu neuen Ufern aufbrechen, sondern zusammen mit Merkel an einem Weiter so festhalten will. Es ist auch erstaunlich, dass er, seines Zeichens Autor und Philosoph, sich zu infantilen Sprachkonstrukten wie “nicht denkunmöglich” versteigt. Ich stimme im Großen Ganzen mit den Ansichten des von mir geschätzten Uli Kulke überein. Was mich allerdings auch an diesem im Allgemeinen sehr sachlich argumentierenden Autor stört, ist das wohl inzwischen unvermeidlich gewordene Eindreschen auf die AFD. Ich feue mich, dass es diese Partei - unsere einzige Opposition - überhaupt gibt. Natürlich bin auch ich nicht mit allem einverstanden, was hier abgesondert wird. Aber die Partei ist noch jung und lernfähig - und dies ganz im Gegensatz zu den Altparteien, die offenbar nicht imstande sind, Fehler einzusehen und zu korrigieren. Ganz oben steht da unsere verehrte Kanzlerin, die meint, noch nie etwas falsch gemacht zu haben, obgleich ihr seit Längerem dank ihrer vielen Fehlentscheidungen der Laden um die Ohren fliegt. Auch ich hoffe, dass es bald einige “Mutige” in der Union geben wird, die dieser Frau ihr Misstrauen aussprechen und sie notfalls mitsamt ihrem Stuhl, an dem sie inzwischen festgewachsen ist, vor die Tür des Kanzleramtes setzen. Der Champagner steht bereits in meinem Kühlschrank. Hoffentlich muss ich nicht mehr allzu lange darauf warten, ihn öffnen zu können. Als positiv denkender Mensch ziehe ich schon einmal einen Wechsel auf die Zukunft uns sage Prost!
Hallo zusammen, die parallelen zwischen den Gruenen und der Afd sind eigentlich klar ersichtlich, nur bei den Gruenen moechte man das nicht wahrhaben. Wer vor 30 Jahren gegen Atomkraft und fuer Umweltschutz war, konnte nur die Gruenen waehlen, allen anderen Parteien gingen diese Themen an einer weiter unten liegenden Koerperoeffnung vorbei. Das war die Zeit, als Industrieabfaelle in die Nordsee gekippt wurden (Duennsaeureverklappung) und man alte Bohrinseln einfach versenkte. So richtig gemocht hat auch diese Partei damals keiner, es war ein Sammelbecken “komischer Typen”. Die Themen waren aber dermassen relevant, das man sie als Akt der Notwehr trotzdem gewaehlt hat. Bei der AfD ist das aehnlich, viele komische Typen am Start, aber extrem relevante Themen, die sonst niemanden zu interessieren scheinen. Dieser Robert Habeck sollte einmal nach Oesterreich schauen. Erst als Kurz den Strache light gab, gingen seine Prozente nach oben. Das Grundprinzip von Demokratie ist eben, das wenn einem die aktuellen Verhaeltnisse nicht gefallen, man eben was anderes waehlt. Damit scheinen speziell die Gruenen extreme Probleme zu haben, Gruss
Den Themenklau hat Merkel gegen Grüne, FDP und SPD mit durchschlagendem Erfolg durchgezogen, wobei die FDP dank Unterhemdenwerbung sogar ein bißchen rekonvaleszent ist, während die SPD noch mitten in der Spanischen Grippe vor sich hin stirbt. Möge sich Merkel weiterhin von der AfD abwenden; versprochen hat sie es ja (hat zwar nichts zu heißen, aber es soll noch Wunder geben).
Nur zur Erinnerung: Das erste Umweltministerium wurde 1970 in Bayern geschaffen. Die Gründung der Grünen erfolgte erst einige Jahre später Mitte bis Ende der siebziger Jahre.
AfD wirkt. Es spielt keine Rolle, welche Taktik sich die Verlierer gegen die notwendige neue konservative Partei einfallen lassen, sie verlieren weiter. Insbesondere die grünen sind unfähig zu Selbstkritik, denn sie müßten dazu ihre messianischen Illusionen aufgeben. Das Personal, inklusive Habeck, dass alle schwerwiegenden Fehler befeuert hat, an denen Deutschland heute leidet, ist noch an Bord, insbesondere der ideologische Leithammel Trittin. Wenn Söder heute verkündet, der Islam passt nicht zu Bayern, so ist das AfD, wenn die Grünen eine Heimatabteilung einrichten, so ist das AfD, wenn die SPD mal wieder an ihre eigene Klientel denkt, so ist das AfD. Vor der der geistigen Heilung kommt die Sühne. Dazu muß es aber erst dicke kommen. Wir erleben es gerade.
Anstatt “nicht denkunmöglich” hätte er einfach “denkbar” sagen können, aber das wäre dem Herrn Habeck wohl schon zu positiv formuliert, daher vielleicht der Umweg über die doppelte Verneinung. Um dabei zu bleiben: Völlig denkunmöglich ist, dass die Grünen jemals den Sinn des demokratischen Gedankens und den Zusammenhang zwischen Themen und Wählerzulauf als das begreifen, was sie sind - das Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrecht der Bürger und ihre Willensbekundung. Die Grünen hingegen führen sich in einer autoritären Weise als Vormund der Bürger auf, der alleine über Wohl und Wehe und die Richtung bestimmen will, selbst wenn sie selbst nur eine Minderheit der Wähler hinter sich haben. Mich schaudert, was für ein verstümmeltes Demokratieverständnis inzwischen bei Politikern aller Parteien, inclusive der Kanzlerin zum Vorschein kommt.
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