Nur zur Erinnerung: Das erste Umweltministerium wurde 1970 in Bayern geschaffen. Die Gründung der Grünen erfolgte erst einige Jahre später Mitte bis Ende der siebziger Jahre.
AfD wirkt. Es spielt keine Rolle, welche Taktik sich die Verlierer gegen die notwendige neue konservative Partei einfallen lassen, sie verlieren weiter. Insbesondere die grünen sind unfähig zu Selbstkritik, denn sie müßten dazu ihre messianischen Illusionen aufgeben. Das Personal, inklusive Habeck, dass alle schwerwiegenden Fehler befeuert hat, an denen Deutschland heute leidet, ist noch an Bord, insbesondere der ideologische Leithammel Trittin. Wenn Söder heute verkündet, der Islam passt nicht zu Bayern, so ist das AfD, wenn die Grünen eine Heimatabteilung einrichten, so ist das AfD, wenn die SPD mal wieder an ihre eigene Klientel denkt, so ist das AfD. Vor der der geistigen Heilung kommt die Sühne. Dazu muß es aber erst dicke kommen. Wir erleben es gerade.
Anstatt “nicht denkunmöglich” hätte er einfach “denkbar” sagen können, aber das wäre dem Herrn Habeck wohl schon zu positiv formuliert, daher vielleicht der Umweg über die doppelte Verneinung. Um dabei zu bleiben: Völlig denkunmöglich ist, dass die Grünen jemals den Sinn des demokratischen Gedankens und den Zusammenhang zwischen Themen und Wählerzulauf als das begreifen, was sie sind - das Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrecht der Bürger und ihre Willensbekundung. Die Grünen hingegen führen sich in einer autoritären Weise als Vormund der Bürger auf, der alleine über Wohl und Wehe und die Richtung bestimmen will, selbst wenn sie selbst nur eine Minderheit der Wähler hinter sich haben. Mich schaudert, was für ein verstümmeltes Demokratieverständnis inzwischen bei Politikern aller Parteien, inclusive der Kanzlerin zum Vorschein kommt.
Themendiebstahl funktioniert nur dann wirklich, wenn man die Inhalte aus den besagten Themen in die Tat umsetzt. Daran fehlt aber ganz offensichtlich der Wille bei den Altparteien und bei den Wählern fehlt nach sehr langer schlechter Erfahrung mit Versprechungen der Glaube. Also für wie beschränkt muss man die Wähler halten, wenn man daran glaubt, das die Wähler sich alle Zeit lang mit bla,bla und Gaga hinter die Fichte führen lassen? Das einzige was ich noch glaube ist, das es sich bei dem Anfangsbuchstaben im Namen der CDU nicht um ein C, sondern um eine Halbmondsichel handelt.
Das eigentliche Problem ist doch meines Erachtens, dass eine Partei kollektiv von den Altparteien zum Teufel hochstilisiert wird, um seine eigenen Pfründe zu verteidigen. Ein paar schwarze Schafe als Beispiel für eine gesamte (Volks-) Partei herauszupicken und dann ein mediales Vernichtungsbild zu konstruieren - wie billig. Die meisten Menschen durchschauen mittlerweile dieses Spielchen und nehmen es gar nicht mehr ernst. In einer wirklichen Demokratie hätten Koalitionsverhandlungen auch mit der drittstärksten Partei Deutschlands stattgefunden und man hätte sich mit den Themen beschäftigt und nicht mit der Vernichtung und Verleumdung eines unliebsamen Gegners , der einem die Vormachtstellung gefährdet. Denken wir mal zurück: Da gab es jemanden, der behauptete, die Erde wäre rund. Aber die Altmacht wollte das nicht akzeptieren und hat alles aufgeboten, um den Menschen klar zu machen, dass die Erde eine Scheibe ist und den “Abtrünnigen” lächerlich zu machen und zu bedrohen. Kurzfristig hatten sie damit auch Erfolg. Langfristig jedoch hat die Realität gesiegt.
Herr Habeck gehört, genauso wie Frau Merkel und weite Teile der SPD, zu den Anhängern des chinesischen Modells. Ein politischer Einheitsblock, der bestimmt, was ein öffentliches Thema sein darf und was nicht. Wahlen werden regelmäßig abgehalten, man redet viel von Demokratie, aber am Ende wird gemacht, was der Parteivorstand beschlossen hat.
Der Vorschlag, der AfD Themen zu “klauen” ist naiv. Politik ist nicht moralorientiert, sondern interessenbezogen. Wer die AfD als Herkunftsdeutscher aus der ostdeutschen Provinz wählt, hat andere Interessen als ein Grünenwähler mit Migrationshintergrund aus dem Wohlstandsgürtel um Stuttgart. Der Riss wurde durch die Sozialisten in CDU, SPD, bei den Grünen und der FDP verursacht, ganz einfach, weil man geglaubt hat, dass man bestimmte Interessenssegmente in der Bevölkerung durch political correctness mundtot machen kann. Die Folge war die AfD. Nicht jeder will Konkurrenz bei Sozialleistungen, an den Tafeln, bei der Wohnungssuche oder bei Billigjobs. Politik ist ein Verteilungsproblem und wenn man da schrankenlose Weltoffenheit praktiziert, wird das zwangsläufig heftige Verteilungskämpfe zu Folge haben. Das wollten die Damen und Herren Ideologen nicht sehen, jetzt haben sie die Quittung!
Ich erinnere mich noch gut, als sowohl die Grünen, als auch die PDS/Linke als Schmuddelkinder gemieden wurden, die man nicht einmal mit der Beißzange anfassen wollte. Und Heute? Man muss sich im Moment noch nicht einmal bemühen, die AfD klein zu halten. Das besorgen die parteiangehörigen “Feingeister” wie z. B. ein Herr Poggenburg schon selber. Da frage ich mich, ist der jetzt nur blöd (sorry, finde einfach kein passendes Synonym), oder berechnend? Ich persönlich tippe auf Ersteres. Auch mit der ( Verschwörungs-) Theorie, er betreibe im Auftrag irgend eines “Dienstes” die Zerstörung der AfD von innen heraus, könnte ich mich anfreunden. Warten ich also, ob “Poggenburgs & Co dies gelingt, denn mindestens 5 % haben diese Brüder der AfD nach meiner Meinung ja schon gekostet. Vielleicht steigt aber auch die Söder-CSU wie Phönix aus der Asche und setzt ihr Aschermittwoch-Bierzelt-Programm um, natürlich Deutschland weit. Dann gibt´s auch keine Frau Merkel mehr, einen Innenminister Seehofer schon gar nicht.
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