So war es in meiner Kindheit im Banater Bergland als meine Eltern und Großeltern heimlich Radio Freies Europa und die Stimme Amerikas hörten. Man durfte nicht in der Schule darüber sprechen. Damals war die Bundesrepublik ein Land das Umsiedler aus der ehemaligen DDR und Aussiedler aus den Nachfolgestaaten, Polen,Rumänien als Landsleute alsTeil des ganzen aufnahm. Verfassungsgemäß gab es kein unterschied zwischen Deutsche mit und Deutsche ohne Staatsbürgerschaft. Damit Banater und Siebenbürger ausreisen dürfen, musste die Bundesrepublik pro Kopf Zahlungen an dem sozialistischen Staat leisten. Seit der Rot-Grünen Regierung ist die Bundesrepublik ein Land das Menschen zu Staatsbürger degradiert und zwischen hier und dort geborenen Unterscheidet. Gastarbeiter und Asylanten, die sich weigerten, heimzukehren sind die neuen Deutschen. Banater sind nur noch deutschstämmige Rumänen oder Rumäniendeutschen und wir vergleichen hier die Lage mit der Situation in der kommunistischen Diktatur als freie Meinung verboten wahr.
Heimlicher Leser hier! Danke Herr Noll, mir geht es ähnlich mit der Achse. Das Zusammenspiel zwischen guten, zum Mainstream konträren Autoren und der dadurch über die Jahre aufgebaute kommentierenden Leserschaft ergibt bei nahezu jedem Artikel einen garantierten Erkenntnisgewinn. Häufig lernt man vollkommen neue Sichtweisen kennen, manchmal Fachkenntnisse, welche den Weg in den Mainstream nicht schaffen. Und wenn es dann doch eine Meinung ist, mit der man bereits übereinstimmt, so ist es trotzdem bereichernd, die eigenen Gefühle, Ansichten und Erkenntnisse als “heimlicher Oppositioneller” in neuen, feingeschliffeneren Worten zu lesen. Denn die fehlende Debatte verhindert Feinschliff. Formulierungen bleiben roh, Widerspruch tapst daher nicht selten in die Falle, mit der man ihn vorführen kann. Danke an alle Achse Autoren hierfür, als auch die vielen Kommentierenden hier. Speziell auch an Sie Herrn Noll, Ihre Beiträge sind oft besonders scharf. Mit diesem Feinschliff kann man die Denunzianten besiegen. Was ich als Verbesserung ansehen würde, wäre technischer Natur: 1) Für Feiglinge wie mich, eine Möglichkeit anonym(er) zu bezahlen/spenden. Zum Beispiel wenn die Spendenadresse keine ist, die beim Finanzamt oder Steuerfachangestellten die Rechtsaußen-Warnblinker anspringen und zum wehrhaften Demokraten mutieren lässt. 2) Die Möglichkeit, als Abo/Spender als solcher in den Kommentaren angezeigt zu werden, die Kommentare nach Spendern filtern zu können, auf Spender-Profilen noch weitere Kommentare sehen zu können. Nicht nur lohnt es sich bei vielen Autoren ihnen zu folgen, auch manch Leserbriefschreiber bleibt im Gedächtnis! 3) Bitte keine Likes für Kommentare einführen. Auch wenn ich diese meist vermisst habe auf der Achse, bin ich mitlerweile überzeugt, dass Likes Inhalte kaputt machen, weil Leser automatisch ausblenden was wenig Likes hat.
Ein sehr guter Text, den ich sofort unterschreiben würde. Nur ein kleiner Widerspruch. “Deutschland hatte nie eine lebendige Debatten-Kultur.” Es gab im Osten eine ganz kurze Epoche vollkommener Meinungsfreiheit und gelebter Basis-Demokratie, eine Phase der Befreiung, an die ich immer noch gerne zurückdenke. Es war das halbe Jahr nach dem Ende der Allmacht der SED und der StaSi, die Zeit der runden Tische und der großen Diskussionen. Mit dem Auftritt der westdeutschen Berufspolitiker und der Übernahme durch den Parteienstaat war es vorbei. Alle Entscheidungen fielen von da an wieder in geschlossenen Kreisen unter Ausschluss des “dummen” Volkes. Aber so undemokratisch, so meinungsunfrei wie heute, war es in der Bundesrepublik noch nie.
Genau so! Und bitte “Tichys Einblick” nicht vergessen!
In Achgut taucht man auf, weil man kurz Luft holen muß. Es ist fürchterlich geworden in Deutschland, (und gelegentlich auch lebensbedrohlich). Wenn ich heute zurückblicke, so ahne ich, daß es schon immer so gewesen sein könnte. Unter Merkel ist es instrumentalisiert, wieder hoffähig gemacht worden. Immer im Interesse des/der Guten. Natürlich. Danke an Euch alle für etwas Luft.
Es scheint mir, dass im unterschwelligen Bewusstseinsbereich von den Parteien des aktuellen Politspektrums in Deutschland nicht die übelverleumdete AfD, sondern die Partei der GRÜNEN die mit Abstand meisten Parallelen zur NS-Bewegung der Zwanziger-Jahre aufweist. Auch die Hitler-Partei war eine extrem jugendliche und elitäre Veranstaltung. Utilitarismus, Kompromissliosigkeit, Sprupellosigkeit bestimmte ihr im Grunde unpolitisches Denken genauso wie Romantik, Schwärmerei und Verlust an Wirklichkeit. Heute knüpft das jugendlich-grüne Millieu der ‘gehobenen Stände’ wieder an die radikalen Gefühlsströme ihrer Urgroßeltern-Generation an. In einer von keiner Selbstkritik angekränkelten moralischen Hybris und Großmannssucht flieht sie genau wie diese vor der Realität ins Maßlose, Haltlose und Totalitäre. Mögen die Inhalte auch andere, sogar extrem gegensätzliche sein, die Geisteshaltung ist dennoch eng verwandt. In dem Bewusstsein, bewundernswerte Kämpfer für Humanität und Gerechtigkeit zu sein, könnte es der grünen Bewegung mitsamt ihren linksidentitären Sympathisanten und Verbündeten in den anderen Parteien gelingen, Deutschland, das Objekt ihres tiefsitzenden Selbsthasses “Nie weider D.!”, D., du mieses Stück Sch…!”) ein zweites Mal auf einen europäischen Sonderweg und damit in die dann wohl endgültige kulturelle, wirtschaftliche und politische Selbstzerstörung zu führen.
Sehr geehrter Herr Noll, Sie haben ja so recht. Dennoch bereitet mir die Klarheit in meinem Kopf oft schlaflose Nächte. Aber wenn ich überlege, ob es nicht besser wäre, einfach nichts mehr mitzubekommen, einfach nur, um meine Nerven zu schonen, lautet die Antwort jedes Mal: Nein! Ich möchte alles sehenden Auges mitbekommen, den ganzen Wahnsinn bei klarem Verstand, ich möchte nicht blind und ahnungslos sein, ich bin hungrig nach der Wahrheit! Ich möchte Achgut nicht mehr missen, nie mehr! Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die Achgut mitgestalten, sowohl die Autoren als auch die Kommentatoren. Schön, dass es Euch gibt! Ihr seid mein Licht im Dunkeln!
Herzlichen Dank für den wunderbaren Artikel. Da startet man doch gleich ganz anders in den Tag. Allerdings fand auch ich den Öko-Diktatur etwas zu krass. Wie wäre es mit Gebieter, Regent oder Öko-Sultan? Da hätte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
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