Robert von Loewenstern / 21.03.2019 / 06:25 / Foto: RIA Novosti / 95 / Seite ausdrucken

Kitas im Parallel-Universum

Letztes Jahr zur Karnevalszeit erzählte mir eine Mutter beiläufig, dass die Kostümwahl ihres Kindes zu erheblichem Verdruss geführt hatte. Die im Hinblick auf eine brauchtumspflegende Grundschulveranstaltung erworbene Vollverkleidung durfte nicht zum Einsatz kommen. Die Schule hatte mitgeteilt, Cowboys seien nicht erwünscht, „wegen der Pistolen oder so“, wie mir die Mutter erklärte. 

Damit entging der Kölner Bildungsanstalt eine pädagogisch wertvolle Erfahrung. Bei dem Kind handelte es sich nämlich um ein Mädchen, und das hätte als emanzipiertes Cowgirl geschlechtsspezifische Stereotypen aufbrechen können. Ohne Patronengurt und artgerechte Silber-Colts (Double-Action mit Zündplättchen) wollte die Kleine jedoch partout nicht antreten. So kam es, dass nach erregter und tränensatter Debatte das Elsa-Eiskönigin-Kostüm des Vorjahres reaktiviert wurde. Wenigstens spiegelte die Notlösung die familiäre Stimmungstemperatur zutreffend wider.

In diesem Jahr lernte ich, dass auch die natürlichen Fressfeinde der Bleichgesichter, also die Rothäute, in der fünften Jahreszeit nicht mehr wohlgelitten sind. Und zwar unabhängig von der Bewaffnung. Eine Hamburger Kindertagesstätte erlangte durch einen entsprechenden Anti-Indianer-Erlass kurzzeitig bundesweite Berühmtheit. 

Kinder sind grausam

Laut Hamburger Morgenpost hatte die Kita Eulenstraße (Ottensen) den Eltern im Faschingsvorfeld schriftlich mitgeteilt: „Ich möchte Sie bitten, gemeinsam mit Ihren Kindern bei der Auswahl des Kostüms darauf zu achten, dass durch selbiges keine Stereotype bedient werden.“ Es gehe dabei insbesondere um Faktoren wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur. Neben Indianern waren explizit auch Scheichs unerwünscht.

Weiter heißt es in dem Schreiben: „Wir achten im Kitaalltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung.“ Zur tiefergehenden Begründung verwies man auf den Fachartikel einer amtlichen Autorität namens „KiDs aktuell“. Indianer als solche habe es nie gegeben. Außerdem stehe der Begriff im Zusammenhang mit der brutalen Vernichtung großer Teile dieser Personengruppe.

Spätestens an diesem Punkt war mein Interesse geweckt. Zum einen, weil ich rätselte, wie eine Personengruppe, die es nie gegeben hatte, brutal vernichtet werden konnte. Zum zweiten, weil ich noch nicht von „KiDs aktuell“ gehört hatte. Zum dritten, weil ich mich fragte, was das große Binnen-D in „KiDs“ zu suchen hat. Und viertens, weil ich grundätzlich alles begrüße, was kultursensibel und vorurteilsbewusst ist. Ich bin nämlich sehr für Kultur und Vorurteile und halte mich auch für vergleichsweise sensibel. 

Außerdem weiß ich aus Erfahrung, dass man gar nicht früh genug anfangen kann, Kindern den rechten Weg zu weisen. Kinder sind schließlich von Natur aus eher weniger kultursensibel. Im Gegenteil. Jeder, der jemals mit Kindern zu tun hatte, weiß, dass sie heimtückisch, grausam und generell furchteinflößend sind. Und damit meine ich nicht nur den schwedischen Troll mit den Augen des Todes, der derzeit von den Medien gehypt wird. 

„Obet, die is danz dick!“

Mit Schaudern erinnere ich mich an einen Vorfall, der über ein Jahrzehnt zurückliegt. Ich stand mit meinem damals noch sehr jugendlichen Neffen – er muss so um die zwei Jahre alt gewesen sein – an einer Supermarkt-Kasse. Während ich damit beschäftigt war, die Rohstoffe seiner Leibspeise „Tattetis mit weißer Soße“ aufs Kassenband zu übertragen, beobachtete der Kleine gebannt die Schlange hinter uns. Unvermittelt teilte er mit glockenheller Stimme das Ergebnis seiner Umwelterkundungen mit. 

„Obet, die is danz dick!“ verkündete er weithin vernehmlich. „Obet“ war seine Version des Onkel-Taufnamens. Mit „die“ war eine Person hinter uns gemeint. Letzteres ergab sich unmissverständlich aus dem winzigen Zeigefinger, der das Forschungsobjekt identifizierte. Die andere Hand des kleinen Anthropologen suchte sicheren Halt an meiner Hosennaht, wie üblich in feindlichem Habitat. Als ich – zusammen mit einem guten Dutzend weiterer Kunden und Angestellten im Kassenbereich – dem ausgestreckten Kinderärmchen zum Zielpunkt folgte, entdeckte ich eine tatsächlich bemerkenswert korpulente Mitbürgerin. Sie schien nicht erfreut über die unerwartete Aufmerksamkeit. Und ihr Blick ließ keinen Zweifel daran, dass sie mich für die Untaten von Rosemary’s Baby generalverantwortlich machte. 

Nach kurzer Überlegung entschied ich, dass die Situation nicht für alle Beteiligten gleichermaßen befriedigend aufzulösen war. Deshalb wandte ich mich mit einem gemurmelten „Komm jetzt, der Tonkel muss Tattetis kochen“ geschäftig dem Bezahlvorgang zu, während mich die hasserfüllten Knopfaugen der Dicken mit dem randvollen Einkaufswagen von hinten durchbohrten.

Mit „KiDs aktuell“ wäre das nie passiert

Ich hatte volles Verständnis für die horizontal Herausgeforderte an der Edeka-Kasse. Schließlich war ich selbst bereits Opfer von diskriminierendem Bodyshaming meines Neffen geworden. Im Zuge eines Übernachtungswochenendes war er auf Tante und Tonkel herumgeturnt, um die Belastungsgrenze menschlicher Wirbelsäulen zu ermitteln. Plötzlich hielt er inne und machte mich auf meine aktuelle Hinterkopfsituation aufmerksam.

„Du hast da eine Latze. Is nis slimm, da sind noch paar Haare.“ Während ich dem kleinen Soziopathen erläuterte, dass es sich bei dem insinuierten #hairgate keinesfalls um Minderbewuchs, sondern höchstens um einen ungünstigen Wirbel handeln könne, bemerkte ich, wie die angeblich beste kleine Frau von allen leise kichernd vor sich hinzuckte. Was beweist, dass es nicht nur Kindern, sondern auch und gerade Frauen an kultureller Sensibilität mangelt. Kein Wunder. Irgendwo muss es ja herkommen. Das zum Thema Weltfrauentag.

Ich bin sicher, mit „KiDs aktuell“ hätte es diese überaus verletzenden und traumatisierenden Ereignisse nie gegeben. Leider konnte „KiDs aktuell“ vor einer Dekade seine segensreichen Wirkungen noch nicht entfalten, wie der zugehörigen Website zu entnehmen ist. Der „Infobrief mit Anregungen für eine diskriminierungssensible Praxis“ wird nämlich erst seit 2016 halbjährlich an „Eltern, pädagogische Fachkräfte und alle weiteren Bezugspersonen junger Kinder“ verbreitet.

Nachwuchsapatschen und Babyscheichs

Mein Besuch auf der KiDs-Internetpräsenz beantwortete gleich in der Überschrift eine meiner Fragen, die nach dem versalen Binnen-D. Bei „KiDs“ handelt es sich nämlich um ein ausgefuchstes Akronym. Es steht für „Kinder vor Diskriminierung schützen“. Etwas irritierend finde ich, dass man sich auf die Fahne schreibt, nur Kinder vor Diskriminierung schützen zu wollen. Meine Hoffnung war, dass den gefühllosen Ungeheuern auch beigebracht wird, gegenüber Erwachsenen sensibel und zurückhaltend aufzutreten. Ich habe nämlich hierzulande noch nicht so viele schutzbedürftige Nachwuchsapatschen und Babyscheichs in Kitas erlebt. Klar, inzwischen findet man dort zuhauf Surensöhnchen, die sich kulturbedingt wie kleine Prinzen aufführen. Um es karrieretechnisch bis zum Scheich zu bringen, müssen die aber im Normalfall noch eine ordentliche Lebensstrecke zurücklegen.

Sei’s drum, hoffen wir einfach, dass Kinder, denen Respekt vor kleinen Mitmenschen beigebracht wird, diesen automatisch auf die großen ausdehnen, so dass auch die Futterfreundin bei Edeka und ich von der Erziehungsleistung profitieren könnten. Gut finde ich jedenfalls schon mal, dass die „KiDs aktuell“-Macher*innen erkannt haben, dass Kitas und Kinderläden „nicht außerhalb von gesellschaftlichen Machtverhältnissen“ stehen. Wäre ja noch schöner.

Nein, auch in diesen Einrichtungen machen Kinder „Erfahrungen mit abwertenden Ideologien wie AdultismusRassismusHeteronormativitätKlassismusAbleismus und anderen Herrschaftsverhältnissen“. Aha, dachte ich. Beziehungsweise nicht. Ich gebe zu, als ich das las, war ich einigermaßen betroffen. Von den vielen schlimmen Ideologien kannte ich nämlich bislang nur eine, Rassismus. Den hatte ich zwar unter „abwertend“, aber nicht zwingend unter „Ideologie“ sortiert. 

2,5 Wörter je Tag und Mitarbeiter

Weil ich nicht dumm sterben will, habe ich mir deshalb das gesamte publizistische Œuvre von „KiDs – Kinderwelten“ zu Gemüte geführt, von der ersten bis zur letzten Zeile. Bevor Sie jetzt anfangen zu klatschen: So viel war’s gar nicht. Jede „KiDs aktuell“-Ausgabe besteht nämlich aus genau vier Seiten. Und da der Newsletter erst seit 2016 und nur halbjährlich erscheint, gibt es bisher sechs Ausgaben zum praktischen Download. Macht alles in allem 24 DIN-A4-Seiten in drei Jahren, locker beschrieben und mit ein paar Krakel-Illustrationen versehen.

Das KiDs-Team besteht aus sechs Personen. Die ersten vier heißen Nuran Yiğit, Maryam Haschemi Yekani, Anne Backhaus und Berit Wolter. Sie sind dem Augenschein nach alle weiblich erstsozialisiert und genießen die Vorteile einer Festanstellung. Anne und Berit teilen neben einer gemeinsamen Prägung durch WeißSein auch eine Vorliebe für LilaSein, jedenfalls bei Pullovern. Eher negativ von Klassismus betroffen sind die zwei männlich verorteten Mitarbeiter. Als Trainee beziehungsweise Praktikant_in befinden sie sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen und heißen Leandro Gomes Viana und Nello Fragner. Während Leandro in erster Linie durch Gesichtsbehaarung beindruckt, pflegt Nello offenkundig eine Leidenschaft für DIY-Tätowierung. Freiberuflich betreibt er laut Selbstauskunft „Bildungsarbeit zu den Themen Gender und Medien, kreatives Schreiben und Sensibilisierung für Trans*feindlichkeit. Außerdem schreibt er für verschiedene Zeitschriften, vor allem zu der Frage, welche Rolle Machtverhältnisse in Begehren und Beziehungen spielen.“

Setzt man das publizistische Werk ins Verhältnis zur Arbeitszeit, ergibt sich ein Output von rund 10.000 Wörtern in drei Jahren. Das entspricht einer Kreativleistung von durchschnittlich 2,5 Wörtern je Mitarbeiter*in und Arbeitstag. Anders gesagt, jedes KiDs-Teammitglied produziert etwa alle drei Stunden ein wohlgesetztes Wort. Man merkt: Hier geht es um Klasse statt Masse, um Qualität statt Quantität.

Man kommt ja zu nichts

Bevor nun irgendein Chemnitzer Reichsbürger in seiner Filterblase spontan Fake News verbreitet, möchte ich eines zur Sicherheit klarstellen: Bei „KiDs aktuell“ schaukeln sich keineswegs obskur finanzierte Sozialschmarotzer*innen gepflegt ihre Eierstöcke. Im Gegenteil. Da wird mit großer Sorgfalt und Umsicht gearbeitet, ähnlich wie auf der Achse. Und mit geradezu übermenschlichem Engagement.

Das beweist die KiDs-Website. Dort steht nämlich zu jeder Tages- und Nachtzeit ganz oben: „Wir sind jetzt im Büro, ruf an!“ Genau das habe ich getan, nicht zuletzt, um rechtspopulistischen Hasspredigern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das Ergebnis: Ich habe niemanden erreicht. Und was heißt das? Richtig, ganz offensichtlich waren alle KiDs-Mitglieder*innen nachts und am Wochenende mit Beratungsgesprächen derart beschäftigt, dass sie meinen Anruf nicht entgegennehmen konnten. 

Falls es für die Nörgler und Zweifler noch eines zusätzlichen Beweises bedarf, wie intensiv die KiDs-Belegschaft arbeitet, sei hiermit auf die Rubrik „Was es Neues gibt?“ verwiesen. Dort steht nämlich als einziger Eintrag: „Am 09. Mai 2017 findet die Auftaktveranstaltung des KiDs-Modellprojektes ,Antidiskriminierung als aktiver Kinderschutz in der Kita’ statt.“ Dieser fast zwei Jahre alte Termin unter „Neues“ zeigt eindeutig: Wer sich so aufopfernd um korrekte Erziehung kümmert, ist objektiv überlastet. Kennen Sie vielleicht selbst. Man kommt ja zu nichts.

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Meine Frage, wie man „Ableismus“ ausspricht, bleibt also vorläufig unbeantwortet. Macht nichts. Schließlich habe ich aus den „KiDs aktuell“-Newslettern eine Menge Dinge gelernt, die es erst einmal zu verarbeiten gilt. Zum Beispiel, dass es im Leben wie in der Kita grundsätzlich um Herrschaftsverhältnisse geht. Nicht das Auf und Ab, sondern das Oben und Unten prägen den Lauf der Dinge. Denn wenn man genau hinschaut, ist zu jeder Zeit jemand benachteiligt, unterdrückt oder ausgegrenzt von irgendwelchen Benachteiligern, Unterdrückern und Ausgrenzern. 

Die Welt ist also schlecht, und um sie besser zu machen, kann man Kindern nicht früh genug vermitteln, welch potenziell katastrophale Folgen gedankenloses Verhalten beim Mitmenschen hat. Da wäre zum Beispiel der erschütternde Erfahrungsbericht eines angehenden Lehrers in „KiDs aktuell“ 2/2018: „Wie oft musste ich mir von KommilitonInnen anhören, dass ich gar nicht wie ein Kevin wirke oder aussehe. […] Wie oft musste ich meinen Namen beim Kennenlernen ein zweites Mal laut und deutlich sagen, da meine bildungsbürgerlichen Gegenüber ihren Ohren nicht trauten. […] Meinen Lehramts-Master brach ich trotz guter Noten, Talent und Motivation ab – man stelle sich mal einen Kevin als Lehrer vor!“

Eben. Oder als Juso-Vorsitzenden. Unmöglich. Von meinen persönlichen Erfahrungen will ich gar nicht erst anfangen. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, hätte mich die adultistische Fremdbezeichnung „Robert“ nicht so frühzeitig traumatisiert. „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt!“ – ich habe die gellenden Schreie heute noch im Ohr.

Nur Weiße diskriminieren

Diskriminierung lauert immer und überall. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was es mit dunkelhäutigen Kindern macht, wenn die merken, dass Wundpflaster hierzulande nur in hellen Hauttönen angeboten werden? „KiDs aktuell“ erklärt es: „Rassismus wird früh von allen Kindern verinnerlicht: Bei PoC und Schwarzen Kindern kann sich verinnerlichter Rassismus darin äußern, dass sie sich minderwertig fühlen. Bei weißen Kindern und Erwachsenen führt verinnerlichter Rassismus zu Überlegenheitsgefühlen, die sich in ausgrenzendem und diskriminierendem Verhalten äußern können.“

Wusste ich zum Beispiel auch noch nicht, dass Rassismus nur weiße Menschen zu Diskriminierung und Ausgrenzung veranlassen kann. Bei „KiDs aktuell“ schreibt man übrigens „Schwarz“ grundsätzlich groß und „weiß“ klein und kursiv. Dafür gibt es gute Gründe. Die sind ein bisschen kompliziert, und deswegen verweist „KiDs aktuell“ zur Erklärung auf ein anderes Paralleluniversum. Dort kann man Schwarz auf Weiß nachlesen, was PoC sind (People of Color) und wie es sich mit Schwarz und weiß verhält:

„Schwarz bezeichnet kein phänotypisches Differenzierungsmerkmal, sondern beschreibt eine sozial-historisch konstruierte Position, die Menschen innerhalb einer Gesellschaft zugeschrieben wird. Mit der Großschreibung wird auf die gesellschaftliche Konstruktion von phänotypischen Merkmalen als Differenzierungs- und Hierarchisierungsmerkmal verwiesen. Zugleich wird Schwarz großgeschrieben, um das widerständige Potenzial hervorzuheben, das in dieser politisch strategischen Selbstbezeichnungspraxis eingeschrieben ist.“

Schwarz und Weiß gibt es nicht

Falls Sie es nicht auf Anhieb mitbekommen haben: Schwarz und Weiß gibt’s gar nicht in echt. Das sind nur soziale Konstrukte, kennen Sie vielleicht aus der Genderdebatte. Daher wissen wir ja schon länger, dass Mumu und Pipimann auch nur Einbildungen sind. Nach den Gesetzen der Logik müsste das eigentlich auch für manch anderes gelten. Aber, bitte, nageln Sie mich da nicht fest. Nicht, dass Sie jetzt gleich losrennen und den nächstbesten Rollstuhlfahrer anblaffen, er solle sich am Bordstein nicht so anstellen, sondern mal lieber über seine Einstellung nachdenken. Sei nämlich alles nur eingebildet mit seiner Behinderung, hätten Sie auf der Achse gelesen.

So einfach ist das natürlich nicht. Ich erwähnte bereits, dass ich mich bei der kulturellen Sensibilität einigermaßen weit vorne sehe. Schon vor „KiDs aktuell“ wäre es mir nicht eingefallen, Paraplegiker mit einem herzlichen „Grüß dich, Krüppel!“ anzusprechen. Jetzt, nach weiterer Sensibilisierung, würde ich als Gehender beziehungsweise Stehender gegenüber Sitzenden nicht mal mehr ein unbedachtes „Wie geht’s, wie steht’s?“ raushauen. Sie sehen, man kann es immer noch besser machen.

Das Tolle an „KiDs aktuell“ ist, dass man es dort nicht beim Theoretisieren belässt, sondern ganz handfeste Tipps gibt, wie aus schlechten kleinen gute große Menschen werden. Als erstes brauchen dafür „alle Kinder Spielzeug, das beispielsweise Menschen mit unterschiedlichen Hauttönen, Haarstrukturen, Augenformen und Körperumfang zeigt. Ebenso wichtig ist etwa die Darstellung von Personen, die nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen sind, die einen Rollstuhl oder andere Hilfsmittel benutzen, oder sichtbar unterschiedlichen Religionen angehören.“ 

Barbie-Burka und Ken-Moschee

Allerdings muss man die Dinge dabei idealerweise vom Ende her denken, ungefähr so wie die Kanzlerin. Schließlich sind Spielmaterialien „immer Ausdruck gesellschaftlicher Machtungleichheiten“. Eine Barbie-Puppe mit Querschnittslähmung zum Beispiel ist ein guter Anfang. Aber wenn das Puppenhaus nicht barrierefrei ist, wird aus dem Traum ganz schnell ein Trauma: „Bei einer Barbie im Rollstuhl z.B. stellte sich heraus, dass ihr Rollstuhl nicht durch die Türen des Traumhauses passte. Eine schmerzhafte Erfahrung für Kinder, die selbst einen Rollstuhl nutzen.“

Apropos Barbie und „Personen, die nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen sind“: Wer jemals der blonden Bombe und ihrem BFF Ken den Schlüpfer gewechselt hat, weiß, dass die beiden untenrum schon immer mit nichts als einer diffusen Beule bestückt waren. Der US-Spielwarenriese Mattel ist also der eigentliche Erfinder des dritten Geschlechts – eine kulturelle Großleistung, die von der Genderforschung viel zu wenig gewürdigt wird, finde ich persönlich.

Selbstverständlich ginge da noch mehr, etwa beim Thema „sichtbar unterschiedliche Religionen“. Was wäre so schlimm an einer Barbie-Burka oder einer Ken-Moschee? Damit könnte man den lieben Kleinen spielerisch und ganz nebenbei kulturelle Feinheiten vermitteln. Zum Beispiel, dass nur die Kuffar-Barbie sich im pinken Bikini am Strand räkeln kann, während die Saudi-Barbie in ihrem schicken schwarzen Nikab das Puppenhaus hüten muss. Außer natürlich, wenn Saudi-Ken sie Gassi führt.

„Willkommen Ramadan“

Anderes Beispiel: In „Kids aktuell“ 01/2017 geht es um den Umgang mit religiösen Festen. Auch da muss man höllisch (upps, sorry!) aufpassen, denn anderenfalls „kann die Selbstverständlichkeit, mit der christliche Feste gefeiert werden, zum gesellschaftlichen Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Religionen beitragen. Das darf nicht sein, klar, und deshalb zeigt die KiDs-Frauschaft die bunte Vielzahl potenzieller Feierlichkeiten auf: „Nicht für alle Kinder und Familien beginnt das neue Jahr am 1. Januar. Weitere Feste, um ein neues Jahr einzuläuten, wie z.B. das jüdische Fest Rosh Hashanah, das vietnamesische Fest Tết, das chinesische Neujahrsfest nónglì xīnnián, Vasilica (romani), Newroz (kurdisch) oder Nouruz (persisch) werden zu anderen Zeitpunkten gefeiert.“

Damit die kleinen Feierbiester zwischen Newroz und Nouruz nicht den Überblick verlieren, hat „KiDs aktuell“ auch hierzu praktische Praxistipps parat: „Ein sogenannter Countdown-Kalender ist eine gute Möglichkeit, ein nahendes Fest sichtbar zu machen und das Warten zu verkürzen. Eine weitere Anregung ist z.B. auch ein Ramadan-Mondkalender. Auch ein Türschild ,Willkommen Ramadan‘ ist ein schönes Gestaltungselement.“ 

Prima Ideen, finde ich. Was man in Kitas immer brauchen kann, sind schöne Gestaltungselemente. Und ein „Wir warten auf den Ramadan!“-Countdown-Kalender hat sogar noch einen nützlichen Nebeneffekt. Damit vergisst der Kita-Caterer nicht so leicht, wann er Betriebsferien einplanen kann. 

Kein N-Wort und Z-Wort mehr

Auch „KiDs aktuell“ 1/2018, das sich mit Kinderbüchern beschäftigt, liefert wertvolle Hinweise. Zu vermeiden sind natürlich Bücher, in denen Kinder und ihre Familien „nur auf stereotype oder diskriminierende Weise“ vorkommen. Denn alles, was normal ist – wissen Sie ja inzwischen –, „spiegelt die Machtungleichheiten in dieser Gesellschaft wider“. Immerhin: „In 2013 gab es eine stark polarisierende öffentliche Debatte über den Erhalt rassistischer Begriffe in Kinderbuch-Klassikern wie die ,Kleine Hexe‘ oder ,Pippi Langstrumpf‘. Daraufhin wurde das N-Wort und das Z-Wort aus einigen Büchern gestrichen. Ist damit das Problem tatsächlich gelöst?“

Eher nein, sagt mir mein Gefühl. Und zwar schon deshalb nicht, weil die hochsensiblen KiDs-Macher*innen es nicht über sich bringen, „N-Wort“ und „Z-Wort“ an irgendeiner Stelle auszuschreiben. So bleibt für weniger einschlägig Vorgebildete offen, worum es sich bei den bösen Wörtern denn nun genau handelt. Nutte, Neger oder Neandertaler? Zicke, Zigeuner oder Ziegenwemser? Und das ist noch lange keine abschließende Aufzählung von dem, was mir spontan einfällt, ich schwöre.

Ein ähnliches Problem ergibt sich in „KiDs aktuell“ 2/2016, das sich Kinderliedern zuwendet. Die Texte der inkriminierten Hassbotschaften werden nicht zitiert, was es für mich etwas schwierig macht, auf Anhieb Rassismus und Diskriminierung in „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ oder „Das eine Kind ist so …“ zu erkennen. Derlei Lyrics wurden in meinem Hirn frühzeitig von „Sympathy For The Devil“ und „Sick of You“ verdrängt. Und von späteren Kita-Besuchen als Erwachsener habe ich nicht viel mehr in Erinnerung als den ewig jungen Kinderreim „Fang mich doch, du Eierloch!“

Jedenfalls ist bei „Das eine Kind ist so …“ unter anderem zu beanstanden, dass „problematische Beschreibungen (,kaffeebraune Haut’) genutzt“ werden. Im Fall der drei Chinesen hat „KiDs aktuell“ noch Schlimmeres entdeckt, nämlich Racial Profiling„Was ist der Grund für die polizeiliche Intervention in dem Lied? Da es das Gespräch auf der Straße oder der Kontrabass nicht sein können, liegt der Schluss nahe, dass der Polizist deshalb Verdacht schöpft, weil es sich um ,Chinesen‘ handelt.“

„Hörst du nicht das Dung Chen?“

Einfacher sind für mich die Mängel der Lieder zu erkennen, die direkt im Titel zur Sache kommen, zum Beispiel „Zehn kleine N…lein“ und „Lustig ist das Z…leben“. Oder auch „Eine kleine Dickmadam“. Geht gar nicht, wie die Kanzlerin formulieren würde. Wie gesagt, wäre mein Neffe im Hinblick auf Andersgewichtige frühzeitig eingenordet worden, hätte es den Edeka-Vorfall bestimmt niemals gegeben.

Ähnliches gilt auch für den „Katzentatzentanz“. Dazu raunt „KiDs aktuell“ nebulös: „Der Kater fragt anders als die anderen Tiere nicht freundlich nach, sondern küsst die Katze ungefragt – ,und schon hat sie mitgemacht’. Welche Botschaft könnten Kinder daraus ableiten, dass er gerade mit dieser Strategie Erfolg hat?“ Ja, welche wohl? Irgendwas mit fummeln ohne fragen? Ich finde, da hätte „KiDs aktuell“ ruhig etwas deutlicher werden dürfen – die Ausgabe erschien schließlich wenige Monate nach der Kölner Grapschorgie. Meine persönliche Meinung: Wenn unsere Prinzen aus dem Morgenland in ihren Heimatkitas nicht so oft den „Katzentatzentanz“ singen würden, dann hätten wir hier eine Menge Probleme weniger.

Andererseits verstehe ich natürlich, dass man als Kultursensibler bei fremden Kulturen ganz besonders sensibel ist. Generalverdacht und diese ganze Geschichte. Da beschäftigt man sich lieber mit kulturbuntem Umdichten traditionellen Liedgutes: „Und warum nicht im Lied ,Bruder Jakob‘ neben den christlichen Glocken auch andere religiöse Praxen einbeziehen: ,Lieber Bruder, liebe Schwester, schläfst Du noch? Hörst du nicht den Azan / den Schofar / das Dung Chen? Komm, wach auf!’?“

Die stille Revolution

Vielleicht fragen Sie sich, warum ich Ihnen die Empfehlungen des Fachorgans für korrekte Aufzucht so ausführlich schildere. Nun, zum einen, weil „KiDs aktuell“ keine x-beliebige, unbedeutende Privatveranstaltung ist, sondern eine amtliche Angelegenheit. Und zwar von ganz oben. Als Herausgeber zeichnet verantwortlich „KiDs – Kinder vor Diskriminierung schützen! an der Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung©, Institut für den Situationsansatz (ISTA), Internationale Akademie INA Berlin gGmbH“. Das klingt wie eine panamaische Schachtelkonstruktion zur Steueroptimierung. Ist es in gewisser Weise auch, allerdings optimiert fürs Steuern-Ausgeben, nicht fürs Steuern-Sparen. „Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des ,Bundesprogramms Demokratie leben!’“ lauten die Zauberworte. Es handelt sich also um Ihre und meine Steuergelder, die hier unermüdlich bei der Arbeit sind. 

Zum anderen glaube ich, dass die meisten Menschen gar nicht wissen, welch grundlegender Umbruch sich derzeit in deutschen Erziehungsanstalten vollzieht. Speziell cis-männlich verortete, positiv von Herrschaftsstrukturen und WeißSein Betroffene haben da häufig nicht den unmittelbaren Kontakt. 

Es ist eine stille Revolution, die in unseren Kitas stattfindet. Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit wächst gerade die beste Menschenskinder-Generation aller Zeiten heran – tolerant, sensibel, geduldig, verständnisvoll, vorurteilsfrei und ausschließlich auf das Wohl des Mitmenschen bedacht. Allen, die beständig meckern, mit Deutschland gehe es nur noch bergab, sei deshalb gesagt: Seien Sie unbesorgt.

Ich jedenfalls bin es. Und ich hoffe, dass ich noch zwanzig bis dreißig Jahre durchhalte, um die Früchte dieser Revolution zu ernten. Ich will sie unbedingt noch genießen, die paradiesische Partyrepublik Deutschland, in der die Allehierlebenden in bunter Vielfalt ums CO2-neutrale und feinstaubfreie LED-Feuer tanzen (und rollen), in Dauerfreizeit die täglichen Feste feiernd, wie sie gerade nach Countdown-Kalender fallen, in generations- und grenzenloser Einigkeit, durch Grundeinkommen und Respektrente von jeglichen Sorgen und Nöten befreit, weiße Hand in Schwarzer Hand und singend „Lieber Bruder, liebe Schwester …“

Bim, bam, bom.

PS: Bisher gibt es von „KiDs aktuell“ keine Ausgabe zum Thema Humor. Da ich wegen des Hamburger Anti-Rothaut-Erlasses gewisse Befürchtungen habe, hier einer meiner Lieblingswitze, solange es noch geht: 

Der alte Indianerhäuptling sitzt schweigend mit seinem Enkel auf einem Hügel oberhalb des Dorfes und blickt in die Landschaft. Der Enkel fragt: „Großvater, wie fallen dir eigentlich die Namen ein, die du den Kindern unseres Stammes gibst?“ Der Alte antwortet: „Nun, mein Junge, wenn ich hier oben sitze und die Wunder der Natur betrachte, dann kommen die Namen wie von selbst zu mir: Starker Bär, Duftende Blume, Hungriger Wolf. – Aber warum fragst du, Zwei Fickende Hunde?“

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Leserpost

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Oliver Breitfeld / 21.03.2019

Im Alltag wird die Karikatur zum Normalfall. Das Wort “Ottenser Mütter/Eltern” steht schon seit längerer Zeit für egozentrisch verbogene Über-Eltern, die ihre Kinder als Statusprojekte ihrer verklemmten Weltsicht ausstellen. So entstehen dann diese “Kitas”. Der Stadtteil Ottensen ist da immer wieder ein sehenswertes Freigehege für interessierte Besucher. Zum Glück gibt es anderswo noch Kindergärten, in denen gehegt und gezogen wird und kleine Menschen zum Blühen gebracht werden.

Volker Kleinophorst / 21.03.2019

Was für kranken Hirnen wird die Erziehung der Kinder anvertraut, fragt Leser @Roland Mack.? Traditionell Frauen, denn im Erziehungsgewerbe besonders im Kindergarten (Als ich Volontär war, wurde man für den Gebrauch von solchen Worten wie “Kita” noch erschossen. Mein Volontärsvater: Das ist deutsch für Doofe.) sind sie traditionell stark vertreten. Leider bleiben es mittlerweile nicht dabei. Erzieherinnen, Lehrerinnen… haben sich extrem in der Politik breit gemacht und machen jetzt auf Volkserziehung. Der Mann, der ja früher in Gesellschaft und der Familie das Regulativ der mütterlichen und, wie ich es erinnere sehr totalitären Erziehungsgewalt, war, musste dazu natürlich entmachtet werden. Ein Beispiel: Als ich 12 Jahre alt war, holten mich meine Eltern bei Oma ab. Meine Mutter übergibt mir einen Brief, den mir eine Schulfreundin geschickt. Geöffnet. Auf meine Frage, was das solle, der Brief sei schießlich für mich gewesen, kam ihr Lieblingsargument: “Ich bin doch deine Mutter.” Diskutieren mit ihr war witzlos, denn sie hatte immer recht. Ich ging zu meinem wirklich nicht sehr liberalen Vater, der meine Mutter mit: “Das geht nun wirklich nicht. Adolf ist nicht mehr” ausbremste und sich ihren Zorn zuzog. (Damals durften Männer Frauen noch widersprechen. Machtlos waren Frauen auch 1969 nicht.)

Hans-Hasso Stamer / 21.03.2019

Selten so gelacht.  So einen witzigen Text hätten die bei „KiDs“ nicht mal mit zwölf Mitarbeitern in der dreifachen Zeit hinbekommen. Eigentlich überhaupt nicht. Mich quält nur die Frage, was solch eine „Belegschaft“ im Jahr etwa an Salär bekommt. Ich nehme aber an, es wird in der Summe bestimmt weniger sein, als etwa Herr Thorsten Schäfer-Gümbel von der SPD für seine neue Tätigkeit bei der GIZ, auch steuerfinanziert, bekommt. Aber der tut wenigstens etwas:  er öffnet sein Adressbuch. Eventuell, so genau weiß man das nicht.  Das wäre aber auf jeden Fall noch weniger, als zweieinhalb Worte am Tag zu formulieren. Aber es ist doch schön, wenn die Zukunftsvision vom leistungsfreien Grundeinkommen bei einigen schon heute funktioniert. Und auch noch so unfreiwillig komische Ergebnisse produziert. Da zahlt man doch gleich viel lieber Steuern.

Karla Kuhn / 21.03.2019

Bin ich in dem Unrechtsstaat DDR zurück ?? Dort war es auch so, meine Tochter hatte ein “Bauchgefühl” und wollte partout nicht in die Kita und wurde zu Hause von meiner Murtter betreut, die das Glück hatte, ihre Arbeitszeit einzuteilen und meistens abends zur Arbeit ging, ins Theater, in dem wir auch wohnten. Wir hatten eine sehr große Wohnung und die Kinder der Umgebung kamen sehr gerne zu uns zum spielen. Wir hatten einen sehr langen, zweimal um die Ecke gehenden Korridor , so daß die Kinder sich unserer Kontrolle entziehen konnten. Und trotzdem oder gerade deshalb ist aus allen “ETWAS GEWORDEN”  Die meisten Kinder meiner Freundinnen, die in den Kitas indoktriniert wurden, waren im jugendlichen Alter die GRÖßTEN WEST FANS und haben buchstäblich auf die DDR gesch…. !

Gidon David / 21.03.2019

Köstlich, ich habe mich gekugelt vor Lachen, kommt nah an HMB ran, Chapeau! Dabei ist es der DiversSchaft von “KiDs” sicher bitterernst mit der Gehirnwäsche?! Hart arbeitendes Steuergeld aus meinem Zwiebellederportemonnaie scharf an der Dianetik vorbeigeschrabt… Warum fördert das Bundesministerium für diverse Modelle des losen Zusammenlebens, sprich das Ministerium mit ohne bösem M-Wort im Namen, nicht gleich auch noch die Scientology-Kirche? Jede Wette, dass die sich auch mächtig diskriminiert fühlt…

Rudi Knoth / 21.03.2019

Es gibt da ja noch eine Geschichte, daß ein Kind in der KITA kein Pausenbrot mit Schweinefleisch mitnehmen soll, weil es dort auch muslimische Kinder gibt.

Dr. Fritz Baur / 21.03.2019

—-besseres kann es kaum noch geben - von Loewenstern gebührt die Satirikermedaille des Jahrzehnts!

Kostas Aslanidis / 21.03.2019

Deutschland will Untergehen, (ist ihr gutes recht), aber politisch Korrekt, nur das kommt in Frage. Die DDR hat ganz klar über die BRD gesiegt. Alle Kommunisten sind in Schalthebeln. Alles wird verboten, ausser Steuern zahlen. Sarrazin, Sie sind ein Prophet.

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Robert von Loewenstern / 29.08.2023 / 06:00 / 60

Die AfD wirkt

Am vergangenen Sonntag stand die nächste Kür eines AfD-Mannes für ein kommunales Amt an. Achgut-Wahlbeobachter wagten sich in den braunen Sumpf – und gewannen überraschende…/ mehr

Robert von Loewenstern / 26.06.2023 / 06:00 / 101

Liebe Grüne, toll, dass ihr regiert!

Bei den Grünen läuft es nicht rund. Ihr strahlender Held strauchelt, in Umfragen geht es abwärts. Dabei ist es so wichtig für das Land, dass…/ mehr

Robert von Loewenstern / 14.06.2023 / 06:00 / 119

Liebe Grüne, was verheimlicht ihr?

Die Grünen wollen die nationale Energiewende anführen und versagen bei der Wärmepumpe im eigenen Haus – so die schlichte Medienerzählung. Achgut investigativ schaute genauer hin.…/ mehr

Robert von Loewenstern / 05.06.2023 / 06:00 / 123

Henryk! Verzeih mir!

Henryk Broder bat die Deutschen um Vergebung, weil er nicht so ein Musterjude ist wie WDR-Spitzenjournalist Lorenz Beckhardt. Unser Autor hofft, Henryk möge ihm nachsehen,…/ mehr

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