Das ist übrigens eine sehr gute Abhandlung mit vielen Einzelpunkten. “Gemeinschaft der Gläubigen” wird ja gerade statt dessen von der Regierung erstellt. Glauben an den Schutz von Pfegebedürftigen durch mindestens 90% aller anderen Memschen nur, weil man Pflegeheime nicht schützt, nicht genug Impfungen bestellt hat. Jesus, wie ich ihn wahrnehme, hätte genau diesen Schutz organisiert und auch genug Impfungen, so er die sinnvoll fände. Jesus war Jude, und Israel hat 70% der Bevölkerung geimpft in kurzer Zeit. Jetzt wird das Land zwar etwas unangenehm mit dem Rest, obwohl die 70% völlig ausreichen, aber immerhin ist es dezidiert an diesen Punkt gekommen. Und so muss man Jesus auch wahrnehmen: Logisch, menschlich abwägend, den Anderen nie hofierend, sondern auch mal in die Schranken weisend (der Balken im Auge, die Ehebrecherin), und Jesus hätte niemals alle eingesperrt für wenige, sondern eine intelligente Lösung gesucht. Auch Moses. Oder hat Moses 99% eingesperrt für wenige von Lepra Befallene? Was sollen wir mit einer Kirche, die dagegen nicht opponiert, weil sie die Ältesten als Angehörige hat, nicht aber die Jüngeren? Was ist von einer Kirche zu halten, die - politisch - ein Flüchtlingsboot fährt und immer neue Muslime ins Land bringt, die eine insuffiziente BuReg nicht zurückführt, auch wenn kein Asylanliegen vorliegt? Kirche totschweigen? Warum nicht? Wenn zwei Obere ihr Kreuz unaufgefordert ablegen, sind sie mit Ignoranz gut bedient, denn sie machen sie vor. Ignoranz gegenüber dem eigenen Glauben, der Politik hinterher hecheln. Verachtung führt zum Totschweigen. Und G.d.G. ohne Gesang? Wozu das denn?
Was ist Kirche??? Kommt diesem Begriff in der Bibel irgendeine Relevanz zu?
Ich bin vor gut 15 Jahren wegen der Geburt meines Kindes wieder in die Kirche eingetreten. Diesmal in die katholische Kirche. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Gemeindebrief erhalten zu haben. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich der Pfarrer “unserer” ‘Gemeinde mal angerufen hätte, um einen Termin abzumachen, um sich vorzustellen. Das scheinen dort alles nur Verwaltungsfunktionäre zu sein, die ihre Posten bekleiden, von der Kirchensteuer leben. Dabei ist Hamburg Diaspora. In unserer Nachbargemeinde ging es aktiver zu. Da war ein wirklich beliebter und aktiver Pastor, die Gemeinde blühte auf, sein Name war weit über die Gemeinde bekannt. Das fand nicht eben Gefallen bei den Kirchenoberen in Hamburg. Er soll aus dem Amt gemobbt worden sein, war wohl wegen des Mobbings schwer krank.
Ich kann mit Kirche schon lange nichts mehr anfangen und bin vor Jahren ausgetreten. Täglich wird bestätigt, wie recht ich hatte. Kirche ist für mich ein dauernder Verrat an den Schäfchen, besser Schafen, alles und immer schon im Dienste der Mächtigen und des Geldes, das die Mächtigen verteilen an die Systemtreuen und - relevanten. Bis vor einiger Zeit tat man wenigstens noch so, als sei der Glaube wichtig und richtig und wenigstens im Jenseits sei man von allem Übel erlöst. Heute betet man die Ideologie im Gewand einer Religion an, die ganz offen ihre Feindlichkeit und ihren Übernahmewillen des ehemals christlichen Europa demonstriert, und legt gerne das Kreuz ab, um nicht anzuecken. Wann tragen Marx und Bedford Strom Fusselbart und Nachthemd und beleuchten den Kölner Dom in Regenbogenfarben, nachdem sie die Türme in Minarette umgestaltet haben? Der noch im alten Glauben verharrende und den ganzen Mist finanzierende Widerständler wird dann wie einst Pegida in den Schatten verbannt. Kein Licht leuchte ihnen, das ist doch schon lange Kirchenpraxis.
Schöner Artikel, vielen Dank an den Autor. Der Zustand der EKD, ein Jammertal. Vermutlich waren meine Vorfahren, was sich aus ihrer geographischen Herkunft schließen läßt, bereits seit der Reformation Protestanten. Was nicht heißen will, daß sie mit den Praktiken der Amtskirche stets einverstanden waren. Mein Großvater mütterlicherseits, in Brandenburg beheimatet, betrat, nachdem man seiner erstgeborenen, noch ungetauften Tochter die Beisetzung in geweihter Erde versagt hatte, zeitlebens kein Gotteshaus mehr. Ersatzweise rezitierte er sonntäglich zu Hause höchstselbst das Neue Testament. Ich, sein Enkel, tue es ihm Jahren gleich; seit einem öffentlich ausgetragener Disput mit einem selbstgefälligen Kirchenfunktionär zur Willkommenskultur 2015 bleibe ich Gottesdiensten fern. Dennoch kommt ein Austritt aus der EKD für mich nicht in Frage, unverbesserlich wie ich nun mal bin, hoffe ich noch auf Gesundung meiner Kirche.
Dort wo die frohe Botschaft verkündet werden sollte, wird die rotgrüne Botschaft vom nahenden Weltuntergang gepredigt. Wo lebensbejahende Zuversicht und Heilsgewissheit herrschen sollte, wird alles getan, um junge Menschen seelisch krank zu machen und ihnen mit Endzeitszenarien die Lebensfreude zu rauben. Gott wird in den Kirchen allenfalls pflichtschuldig am Rande erwähnt, wie ein unbequem kautziger Verwandter, der ohnehin allen peinlich ist. Hätten meine Großeltern geglaubt, einer klimatischen Katastrophe oder einer Pandemie entgegenzugehen, sie hätten Gott um Hilfe angerufen - wer möchte sich heute noch der Lächerlichkeit preisgeben und etwa aktuell praktizierenden Geistlichen vorschlagen, solcherart um ein günstiges Klima zu beten? In ” Kirche im WDR” beten Geistliche heute so: ” Herr, gib den Aktivisten, die sich für unser Klima einsetzen Kraft, damit sie etwas bewirken können!” Aus dem Allmächtigen Herren des Universums wird da einer, der allenfalls noch dazu zu gebrauchen ist, denen ein paar kräftigende Stullen zu schmieren, auf die es wirklich ankommt . Ich höre mir den Unsinn mitunter noch an, weil es so zum Brüllen komisch ist, wenn vulgärmarxistische und ökologistische Parolen mit dem salbadernden Singsang vorgetragen werden, der den Glauben als Erkennungszeichen von Kirche abgelöst hat. Oder wenn einer, sonntags life im Rundfunk übertragenen Predigt, die banalste Urlaubserlebnisse des Priesters und weise Worte eines alten, griechischen Schäfers zum Inhalt hatte, von einem unkundigen aber übereifrigen Messdiener ein “dies sind heilige Worte” hinterher gerufen wird. Ich frage mich nur immer wieder, wie lange ich diesen blasphemischen Zirkus noch mitfinanzieren kann, ohne mich zu schämen.
Lieber Herr Hahne, recht haben Sie. Wir Christen unter den Foristen sind ebensowenig sichtbar wie die Amtskirche in den politischen Verhältnissen. Wir schwimmen halt auch gern in der Blase, die unsere Enttäuschung artikuliert; wir schlagen allzu gern und nicht ohne jede Rechtfertigung in die Kerbe, die Frustrierte vor uns angehauen haben. Ja, mit Kirche ist kein Staat mehr zu machen, und sie möchte doch nichts lieber als das. Fremdscham ist mir im Blick auf meine Kirche, der EVLKS, nicht fremd - und dennoch: sie ist meine geistliche Heimat. Viele Christen stehen dort nach wie vor geduldig gegen die grassierende Zeitgeitigkeit ein. Einfach , weil sie wissen, das unser Herr hinter den “verlorenen Schafen” her ist. Nicht nur unter den “Menschen da draußen”, sondern gerade in jener scheinbar moribunden Institution, die einst den Menschen Orientierung und Halt bot. Damals wußte sie noch, dass von Christus zu reden ist. Von nichts sonst. Herzlichst Ihr H.K.
Das Gute an der Sache: viele, die aus den beiden Großkirchen ausgetreten sind, haben begriffen, daß der Glaube an Gott und die Mitgliedschaft in einer dieser beiden Institutionen, nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben und wenden sich christlichen Gemeinschaften zu, die das Wort Gottes noch als solches verkünden. Diesen Menschen ist nicht der Glaube an Gott abhanden gekommen. Vielmehr sind sie zu der Erkenntnis gelangt, daß sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche nichts anders sind als Großunternehmen, die profitorientiert arbeiten. Darum ist denen der Verlust von Einnahmen durch die Kirchensteuer auch nicht so wichtig; denn Geld kommt immer rein, notfalls über die Steuern, die der Staat erhebt und über die wir alle die Kirchenfürsten mitfinanzieren. Ob wir es wollen oder nicht.
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