Die Bedeutungslosigkeit der Kirchen zeigt sich in Krisen wie dieser. Hätten sie Bedeutung und eine eigene Meinung, würde man sie hören. Es wird aber leider mit dem Zeitgeist geflötet. Und nur zum Verständnis, Kirche ist nicht gleich christlicher Glaube! Ich bin ausgetreten, nicht, weil ich nicht mehr glaube, im Gegenteil, weil ich Christ bin und dieses unsägliche Angebiedere nicht mehr mitfinanzieren möchte. Vergleichbar mit den “Deutschen Christen” und der bekennenden Kirche. Gemeinschaft der Gläubigen, nicht Amtskirche. Sie, Herr Hahne, sind noch eine der wenigen kritischen Stimmen in der Kirche. Nur auf die hört man nicht, hat man noch nie. Das tut dem persönlichen Glauben aber keinen Abbruch, im Gegenteil.
Ein trauriges Wort zum Sonntag. Zur zeit meiner Konfirmation in der tiefsten DDR, ja da hatten wir noch Pfarrer, denen es um den Glauben ging. Mein damaliger Pfarrer, ein älterer Herr, wollte mir zwar mal beweisen, das die Erde im Zentrum des Sonnensystems steht, aber er hat mir auch den Unterschied Glaubensunterschied von Vertrauen auf Gott und nicht genau wissen deutlich gemacht Ich bin schon viele Jahre nicht mehr kirchlich gebunden. Meinen Glauben habe ich noch. Jetzt wohne ich in der nähe von Münster und wollte mir vor 3 Jahren mal wieder eine Predigt anhören. Bei den evangelischen und den katholischen Gemeinden. Es war erschreckend. Von Glaube und Festigung des Vertrauens an Gott ging es, wie es sich anhörte, schon lange nicht mehr. Eine lange Epistel über das notwendige Zusammenrücken um den Papst gegen ein paar “Revolutionäre” auf der einen Seite und der Notwendigkeit um Hilfe für Flüchtlinge andererseits und die dazu “nicht"passende Formulierungen waren einfach nicht auszuhalten. Gerade in der jetzigen Corona-Zeit ist doch persönliche Achtsamkeit, verbunden mit einem festen Glauben daran, dass Christus die seinen nicht untergehen lässt so wichtig.
Die Kirche als “Institution” war schon immer zwielichtig. Dass der “Prunk” bei den “Katholischen” zur Ehrung Gottes dient, kann man auch als “Schutzbehauptung” auslegen.. Zahlreiche Beispiele ( auch aus jüngster Zeit) zeigen, dass das Streben der weltlichen “Stellvertreter Gottes” nach Macht und Reichtum eher der Selbsterhaltung dient. So ist auch die Anbiederung an die Herrschenden zu werten. Die oft zitierte Aussage, “Halt du sie dumm, ich halte sie arm”..... trifft nach wie vor den Kern! Für mich ist mein Glaube eine ganz persönliche Sache. Trotzdem ich Kirchenmitglied in der ev. Kirchgemeinde bin, muss ich sagen, dass ich unter diesen Umständen auch gern auf so eine Gemeinschaft der “SCHEINHEILIGEN” verzichten kann. MfG
Da ist zwar noch das “C” in CDU oder CSU, aber bei Fragen, die über das Ökonomische oder Hygienische hinausgehen, wird, wenn es denn sein muss, ein Ethikrat einberufen. Und es geht wohl nicht anders, weil Christen, sollte es noch welche geben, kleinlaut geworden sind.
Teil 2/2—- Trotzdem bin ich nicht ohne Seelsorge, denn Pastor Latzel von St. Martini/Bremen hat, bis zu seiner Suspendierung durch die BEK, diesen Dienst auf 900 km Entfernung versehen. Dem Internet sei ausdrücklich gedankt! Beten Sie mit, dass Pastor Latzel seinen Dienst baldigst wieder aufnehmen darf. Über diesen Skandal habe ich hier auf der Achse in Kommentaren mehrmals berichtet, und kein Kommentar blieb unveröffentlicht. Weiteres Seelsorge-„Schwarzbrot“ gibt es für mich z.B. bei „rogerliebi.media“ mit zahlreichen Vorträgen, die mein Glaubenswissen stärken und zudem unterhaltsam sind!—- Können und dürfen wir öfters mit Ihnen auf der Achse rechnen?
Teil 1/2—- Sehr geehrter Herr Hahne, ich bin begeistert, dass Sie „schon wieder“ auf der Achse des Guten zu lesen sind! Und natürlich haben Sie mit Ihrer Kritik an den (wenigen) hier kommentierenden Christen recht, dass sie sich (wir uns) viel zu viel von den ideologisierten Kirchen- und Gemeindeleitern gefallen lassen, die sich vom „Alleinstellungsmerkmal“ der christlichen Gemeinden, Jesus Christus, seit Jahren immer weiter entfernen und es inzwischen völlig aus den Augen verloren haben. Nur auf die Bischöfe zu schimpfen, ist aber ungerecht, denn gefühlt 95% der Gemeindepfarrer sind auf demselben Polittrip unterwegs wie ihre Kirchenfürsten: Das Evangelium muss von allem Belastenden, Unverständlichen befreit werden, damit das Kirchenschiff leichter schwimmt und die Schäfchen mehr Wohlgefallen an der Predigt haben und nicht verschreckt nach Hause gehen. Das habe ich fast wörtlich in meiner früheren Gemeinde so vernommen. Gottes Gericht? „Quatsch; so grausam ist Gott nicht.“ Hölle? „Abgeschafft.“ Teufel? „Von gestern.“ Als evangelische Christin habe ich die Kirche im Sommer 2020, 69½ Jahre nach meiner Taufe, verlassen, weil sich die Kirche überflüssig gemacht hat, nicht zuletzt, indem sie in der politisch-pandemischen Corona-„Krise“ völlig versagt. Mitglied einer Organisation zu sein, heißt, ihre Ziele zu billigen. Und das tue ich ausdrücklich nicht. Sie haben erwähnt, was zu kritisieren ist. Schreiben an die EKD wurden nicht beantwortet, meine E-Mail-Adresse blockiert. Die Gründe für meinen Austritt habe ich in einem viereinhalb Seiten langen Brief dargelegt. Als Antwort darauf erhielt ich zwei oder drei knappe vorgefertigte Sätze, mit dem man mir für meine langjährige Treue dankte…
Deswegen sind wir als Christen aus der EKD ausgetreten. Diese ist keine Kirche mehr, sondern eine linksgrüne Sekte geworden. Wer so Gottes Wort verleugnet, hat sich dem Bösen übergeben.
Die Kirchen sind doch schon längst umgepolt! Aus Kirchen werden immer mehr Moscheen. Die Kirchenfürsten verteidigen ja auch nicht mehr die christlichen Werte, sondern pflegen und verstecken sich im interreligiösen Dialog. Da fliegen auch schon bei führenden Kardinälen und Bischöfen die Kruzifixe in die Ecke, damit man ungeniert eine Moschee betreten darf - in Jerusalem keine 300 Meter von der Via Dolorosa entfernt. Da hebt man das Schicksal von muslimischen Flüchtlingen in die Höhe, während man die Millionen weltweit verfolgten Christen nicht sehen will. Wer sich nicht mehr verteidigt, den braucht man auch nicht mehr angreifen, man versetzt ihm einen Stoß ins Grab, die ganze abendländischen Kultur gleich mit. Wir stehen am Schicksalspunkt für die abendländische Zivilisation! Wer das noch nicht begriffen hat oder begreifen will, dem geht die eigene kulturelle Zivilisation wohl am Arsch vorbei, es gibt sogar Selbsthass auf die eigene Kulturgeschichte. Wir sind wahrscheinlich in West-Europa wohlstandsdegeneriert, unfähig in Verteidigungsträgheit versunken, unfähig in Gleichgültigkeitsfeigheit gefangen. Wir werden im moralischen Gefängnis unserer belasteten Geschichte festgehalten, und die Kirchen machen beim Ziehen der Grenzen wider die abendländische Kultur sogar mit, während sie für die Feinde des Christentums die Grenzen öffnen und sie mit Booten quasi direkt ins Kirchenschiff fahren. Wer braucht solche christlichen Kirchen in Deutschland noch? Weg mit der Kirchensteuer! Wer weiß, wem sie unser Geld tatsächlich zuhauf zugutekommen lassen. Vielleicht übernimmt der ÖRR die Funktion zur Verteilung der neuen gesellschaftlichen Glaubens- und Wertenormen, Zwangssteuern auf ihre alternativlose Glaubenslehre kassieren sie ja schon als sogenannte Demokratieabgabe. Allerdings kann man aus diesem Verein nicht austreten, sonst droht sowas wie geistige Umerziehen durch den Vollzieher. Die Kirchen kann man immerhin verlassen, ohne staatliche Repression…
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