Wie hieß es schon vor Jahren Frauen an die Macht! Ich gebe zu, in meinen jungen Jahren und das sind schon mehr als 40 Jahre her, fand ich das auch toll! Jetzt mit 63, mit Kindern und dem alltäglichem Kampf des Lebens immer wieder konfrontiert, schreie ich bei der These “Frauen an die Macht “. Ich fühle mich nicht diskriminiert, obwohl es auch solches in meinem Leben gab. Aber so ist das nun mal. Infantile Gesellschaft bedeutet für mich und so haben wir es heute: ” ich kann, ich will, mir steht das zu , ich habe alle Rechte und keine Pflichten, ich zuerst!” Und leisten tun sie nichts. Der Strom kommt aus der Steckdose und das Geld aus dem Bankautomaten! Man muss schon sagen nicht infantil, sondern IRRE!
Bin eigentlich ein Fan von Herrn Kissler und stimme mit 95% des Geschriebenen voll überein. Wobei es sicherlich richtig ist, dass es der (oder die, selbstverständlich!), der (oder die, selbstverständlich!) es liest sowieso schon weiß, und die (Plural), die es betrifft, nie lesen werden.+++Was mich aber erheblich verstört hat war das letzte Kapitel, in dem Herr Kissler seine eigene, recht oberflächliche, um nicht zu sagen: infantile Einstellung zur Corona-Hysterie referiert. Das hat einen großen Teil des zuvor Kritisierten erheblich relativiert.
maciste grüßt euch. heute werden die alten wieder infantil und die jungen sind bereits debil. oswald spengler wußte es in die worte zu fassen, daß einen langen krieg nur wenige überdauern ohne seelisch zu verderben, einen langen frieden indes keiner. dieser gedanke hat die problemlösung implizit. battle on.
“Kinder, ich habe so viele von ihnen aufwachsen sehen, glauben Sie mir. Sehr viele Menschen schauen auf die Kinder. Und sie alle malen sich eine neue Welt aus. Aber ich, wissen Sie, wenn ich ihnen zuschaue, ich sehe nur die immer gleiche alte Tragödie, die wieder von vorn beginnt. Auch sie kommen nicht los von uns. Es ist langweilig.” [“Professione: reporter” (Beruf: Reporter), Michelangelo Antonioni, 1975]
@ Georg Blunk Ja, richtig verstanden. Allein AfD einfach nicht negativ kritisch zu erwähnen, ist sehr verdächtig und kann zum Ausschluss im gut sortierten Buchhandel führen.
Infantilisierung ist nur eine Facette eines übergeordneten ideologischen Prinzips der Antikonservativen: Die Überzeugung, dass die Stärkeren immer die Bösen sind und nichts anderes im Sinn haben, als die Schwächeren auszubeuten. Da die Schwächeren als von Grund auf gut angesehen werden, sollen sie die Macht übernehmen. Da sie aber schwächer sind, klappt das nur über Vorrechte, die jedoch als “Wiederherstellung der Gleichberechtigung” verkauft werden. Z.B. dürfen Kinder Erwachsene schlagen, aber nicht umgekehrt. Um das Volk davon zu überzeugen, für solche Vorrechte der Schwächeren zu stimmen, veranstalten die Antikonservativen ein unablässiges Medienpropagandadauerfeuer gegen die Stärkeren. Dabei schicken sie Frauen und Kinder als moralische Schutzschilde an die Propagandafront. Denn wenn sich einer der Stärkeren wehrt, kann ihm dann sofort vorgeworfen werden, er würde sich unritterlich an Schwächeren vergreifen. Svante Thunberg z.B. stürzt sich nicht wie ein Wikinger in die Schlacht mit Leuten wie mir, sondern versteckt sich hinter seiner Tochter. Wenn diese mir eine Ohrfeige verpasste, würde die ganze Welt Beifall klatschen. Aber wehe, ich schlüge zurück… Als Schwächere und damit als moralisch Bessere gelten u.a.: Kinder, Frauen, Dunkelhäutige, Moslems, Homosexuelle, Behinderte, Bildungsferne. Die sollen also gemeinsam die Macht übernehmen, um der “Ausbeutung” ein Ende zu setzen.
Diese Entwicklung der zunehmenden Infantilisierung beobachte und bemerke ich schon seit etlichen Jahren. Könnte es sein, daß viele Leute nur zu gerne in die Opferrolle des “unschuldigen Kindleins” schlüpfen wollen? Opfer sind ja immer unschuldig und schützenswert, allerdings kann das auch kippen wenn man hier in unserer Gesellschaft ein wirkliches Opfer, z.B. einer Straftat wird. Da wird dann schnell mal aus dem Täter ein, in der Kindheit gaaaaaanz böse und schlecht behandelte Opfer. Werdet endlich erwachsen, ihr Heulsusen und Somnambulen!!!
Die Bereitschaft, ein Kind als etwas Gebenedeites anzuhimmeln ist der christlich verwurzelten Gesellschaft sozusagen in die Wiege gelegt. Sollte doch eigentlich hier niemanden verwundern. Aber das bedeutet nicht, es ginge um eine dominante Menge von Kindsköpfen. Hier geht es um eine Menge von Selbstdarstellern, die zwanghaft ständig schauen, welche Show gerade läuft, damit sie nicht einen falschen Typ mimen. Wie relevant das für das ernste Gesellschaftsspiel ist oder werden wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber die Kinder sollten nicht pauschal abgeurteilt werden, es gibt sehr unvernünftige, aber auch sehr vernünftige Kinder. Es gibt immer eine mehr oder minder nüchterne Realität und es gibt die Show, das Framing, wie man neudeutsch sagt, und es gibt die individuelle Performance, die nämlich über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Das hat sich in den letzten hundert Jahren nicht verändert, das Erkennen der Situation und die darauf abgestimmte individuelle Performance. Das entscheidet darüber, ob jemand physikalische Chemie studiert und vielleicht in ein Regierungsamt gewählt wird oder ob derselbe kluge Kopf von Job zu Job tingelt und mit 30 in der Psychiatrie landet. Es könnte doch sein, mal theoretisch angenommen, das Fernsehen würde uns systematisch verblöden und verrohen, dass nur die kindlich unbefangene Psyche noch imstande ist, die wahre Realität zu sehen. Ist nur so eine querulatorische Wahnidee von mir. Heute kommt mal wieder The Walking Dead. Leider spielt der Trump nicht mit, was ich echt originell fände.
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