Henryk M. Broder / 03.09.2021 / 09:51 / Foto: Preview / 7 / Seite ausdrucken

Kill me today, tomorrow I’m sick!

Es ist ja nicht alles schlecht bei den Öffentlich-Rechtlichen. Am Sonnntag gibt es sogar etwas ausgesprochen Gutes im Abendprogramm der ARD, den vielfach preisgekrönten Spielfilm von Joachim Schroeder und Tobias Streck: "Kill me today, tomorrow I'm sick!", um 23.35 im Ersten, "eine Tragikomödie über das Menschsein". Der Film spielt in Pristina im Jahre 1999. Es geht um die Befriedung des Kosovo mit den Mitteln der Bürokratie. Mehr über den Film erfahren sie hier.

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Roland Grieser / 04.09.2021

Meinen Sie das im Ernst? Ok, ich habe nur den Trailer gesehen aber was bitte soll denn an diesem Film eine Komödie sein? Auch mit dem Vorsatz Tragi wird das nicht besser. Vielleicht bin ich zu alt dazu, aber was haben die Szene wie ein Mensch vom Mob aus dem Auto gezogen und auf die Knie gezwungen wird, nach dem Bildschnitt hört man einen Schuß, oder die Szene in der ein Mensch im Auto mit Benzin übergossen wird in einer “Komödie” zu suchen? Tragisch wird es dann, wenn man versucht sich vorzustellen welche Art von Zeitgenossen sich für so etwas begeistern können.

Michael Kunath / 03.09.2021

Endlich. Auf den Film warte ich schon lange.

Mike Höpp / 03.09.2021

Da es zum Thema passt, empfehle ich noch den Film: “A Perfect Day” von Fernando León de Aranoa mit Tim Robbins und Benicio del Torro, der jenes “Absurdistan” nicht weniger deutlich schildert. Bei Sehen weiß ich nie, ob ich lachen oder heulen soll. Oder beides.

Dr. Daniel Brauer / 03.09.2021

Mal meine Filmkritik 3/5 dazu von Amazon: Seit geraumer Zeit wartete ich auf die Veröffentlichung dieses Films. Und leider muss ich feststellen, das der Trailer schon alles kondensiert zeigte, was sehenswert war. Die erste Hälfte kommt noch erwartungsgemäß sarkastisch daher, aber auch die Szene aus dem Trailer, in der Plaka heftig lachend auf die Äußerung von Anna Neubert reagiert, kam im Film dann völlig anders rüber. Ich war etwas irritiert. Dann entwickelt sich leider mit der Radiogeschichte a`la Good Morning Vietnam eine unnötige Länge nach der anderen. Mal ganz ehrlich: Wenn so etwas langweiliges, dann auch noch auf Englisch, im Kosovo als Radioprogramm gesendet worden wäre, hätte das keinen Ziegenhirten auch nur im entferntesten gejuckt. Das ganze wirkt so unecht und gestellt, das man sofort merkt, man ist wieder in einer deutschen Produktion gelandet. Bemüht, aber zu bemüht. Das ist dann weder witzig noch irgendwie fesselnd. Und das Musikprogramm besteht dann auch noch aus dem immer gleichen Punksong ! Sorry, da hätte man der GEMA ein paar Gebühren spenden können ! Nicht enttäuscht haben aber Steinhöfel und Broder, dazu muss man, wie ich, aber auch schon wohl vorher Fan gewesen sein. Meine Frau kennt zwar Broder und liebt ihn, aber eben Steinhöfel nicht und wunderte sich nur wovon ich rede. Genial dann aber die Schlussszene mit Steinhöfel und Wolfssohn in Zoets Garten am Grill und mit Luxus- Bikini- Girl am Pool. Die üblichen Verdächtigen auf beiden Seiten des Konflikts auf Dauer als Gewinner, alle anderen bleiben auf der Strecke. Wie möchten Sie ihren Fisch ? Mit etwas Menschlichkeit bitte ! Das hätte dem oft sterilen Film auch gut getan.

Martin Krieger / 03.09.2021

großartiger Film, unbedingt ansehen. Einer der Filme, der Bilder produziert, die hängen bleiben. Leider, denn das Thema ist natürlich sehr böse udn entlarvend-für jeden von uns.

Julius Grossmann / 03.09.2021

Hm, Kosovo, interessant! Ein Dorf serbisch mit orthodoxen Kirchen, das nächste albanisch mit Minaretten. Vor kurzem stieg ich in Strpce in einer serbischen Schänke ab. Der Wirt erinnerte mich an den Leibusch Jadlowker aus dem Roman “Das falsche Gewicht” von Joseph Roth. Schon am frühen Morgen sassen sie beim Schnaps zusammen. Bilder von “Misch"ehen wurden mir vorgeführt. Fantastische Gebirgslandschaft in der Abfahrt vom Sarpass nach Prizren, bekommt die stark angeknockte NATO (KFOR) die Eignung der Landschaft für einen asymmetrischen Krieg irgendwann zu spüren? In Prizren sehenswerte Altstadt und die beton- und stahlinjizierte, von der Türkei und den Golfstaaten finanzierte Banken-, Einkaufs- und Tankstellenmeile.  Viele junge Rückkehrer, die dank Integrationskursen perfektes Deutsch sprechen.

Mike Höpp / 03.09.2021

Schon jetzt in der ARD- Mediathek zu finden, man kann sich also für Samstagabend getrost etwas anderes vornehmen, so man denn darf ;-).

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