Rausch gehört dazu. Mensch ohne Rausch ist einfach nicht denkbar. Auch Kino ist Rausch. Wir haben uns nur dran gewöhnt. Was meinem Sie wie der Turn für die frühen Besucher war? Auch das smartphone ist Rausch, bedient teilweise dieselben Rezeptoren wie die Klassiker. Massenhysterie, ja Hysterie ist Rausch. Man schreit sich ins Koma. Empfehlung dazu: Live Bilder der Beatles und anderer Stars, von Diktatoren aller Art… Berauschte Massen. Auf mich bezogen ist das Schreiben sicher Rausch oder kann es zumindest sein. Und es geht ja nicht ums Veröffentlichen. Jedenfalls nicht nur. Viele auch ich schreiben ja je Menge, dass sie nicht veröffentlichen. Aus den unterschiedlichen Gründen. Haben aber auch das gerne geschrieben. Berauscht. Gut ein bißchen auch von mir selbst, wenn mir an guten Tagen das Geschriebene sogar selbst gefällt. Aber das bestätigt doch nur. Rausch hat viele Gesichter und ein Leben so ganz ohne. 100 % puritanisch. “Da nahm er die Waffe und richtete sich selbst.” (Krimi-Quote). Und immer dran denken. Mit Drogen oder ohne (bitte im Kopf mit tiefer Stimme lesen): Wir werden alle sterben. Hab ich jedenfalls mal gehört. Und dann war da noch der, der meinte, man könne niemanden zwangsretten, der gar nicht gerettet werden will.
Das mit der Einstiegsdroge ist sicher nicht nachgewiesen, wie hier suggeriert. Wenn man von Einstiegsdroge sprechen will, dann ist es bei all den Süchtigen mit denen ich beruflich zu tun hatte ganz sicher nicht das Hasch. Auch nicht der Alkohol. Sondern eindeutig das Nikotin.
THC macht antriebslose Schlaffis aus den Leuten. Muss man im Griff behalten. Inwieweit das Zeug heute härter ist, vermag ich nicht zu sagen. Es gilt halt immer: wenn schon, dann nicht zu oft und nicht zuviel. Allerdings sind die Gefahren des Alkohols bei weitem schwerwiegender und ruinieren die Gesundheit bei Abusus bei weitem massiver. Die soziale Verwahrlosung ist zudem eine sehr üble Begleiterscheinung. Habe genug in meinem Leben von beidem gesehen. Die meisten, die in meiner Jugend Hasch und Gras geraucht haben tun dies schon lange nicht mehr. Von denen, die in härteres Zeug abgeglitten sind und nicht mehr die Kurve gekriegt haben, sind einige tot. Und einige haben sich totgesoffen. Man kriegts mit beidem hin.
@Frank Box “Zusammengefasst: Die Folgen des Kiffens entsprechen dem des Rauchens” XXXX Wie kommen sie denn da drauf? Mit Tabak- Zigarette inhalieren sie das Nervengift Nicotin, zudem Teer, Blausäure, und massenhaft krebserregende Stoffe und Zellgifte wie Nickel, Arsen, Polomium etc. . Wenn sie ( halbwegs reines ) Hasch verdampfen dürfte das nicht annähern so gesundheitsschädlich für den Körper sein.
Dereinst, in meiner Jugend, da kifften wir alle wie die Schlote. Man fühlte sich als eine Avantgarde des neuen Bewusstseins. Der Pöbel soff, aber die Avantgarde nahm andere Substanzen. Es gab auch eine entsprechende Literatur dazu. Man lese zB. Timothy Leary. Aber mit der Zeit tauchten Zweifel auf. Das Sozialverhalten der Kiffenden war nicht besser als das der Saufenden. Man begegnete Menschen die Teile ihre geistigen Gesundheit hinter sich gelassen hatten. Und so hörten viele mit dem Kiffen wieder auf. Traf man Jahre später wieder einen der Gefährten früher Jahre, dann stand immer noch die Wasserpfeife hinter der Couch, es wurde auch weiterhin 3 mal am Tag das Gehirn zugeklebt und pro Monat gingen ca. 300 DM an die Kleinkriminellen. Nur von der gepriesenen Bewusstseinserweiterung war nichts zu sehen. Und das Fazit, kiffen ist zwar ganz nett, nüchtern iss` besser und billiger.
“Nachweislich aber ist Cannabis für viele Crystal-, Kokain- oder Heroinsüchtige einst die Einstiegsdroge gewesen.” Den Nachweis zu führen hat der Autor leider versäumt.
Es gibt eigentlich kein Weg um eine Legalisierung. Ich trinke kaum, rauche nicht und bin auch kein Fan von Cannabis. Das meiste was oben beschrieben steht gilt auch fuer Alkohol, Zucker oder Computer Spiele. Wer den Nanny-Staat nicht will, der muss auch fuer eine Legalisierung von Cannabis sein. Ansonsten sind wir nicht weit von Zwangs-Dieten entfernt, ja mei was die ganzen Uebergewichtigen die Gemeinschaft/Krankenkasse kosten. Zur Zeit ist der Konsum mehr oder weniger inoffiziell bereits entkriminalisiert. Gleichzeitig jagt man die Dealer und tatsaechliche organisierte Kriminelle, die ja so Milliardensummen verdienen. Das heisst, wir versenken Geld in der Strafverfolgung; verlieren Steuereinnahmen und subventionieren organisierte Kriminalitaet. Was man alles mache koennte, wenn man das Geld stattdessen in Drogenpraevention oder Foerderprogramme fuer Jugendliche stecken wuerde.
Ein Aspekt des stabilen Interesses an Drogen aller Art kommt hier nicht vor, obwohl der wohl der einzige Grund dafür ist, daß Cannabis tatsächlich Einstiegsdroge sein kann: der Wunsch nach Flucht vor der Realität. Cannabis ist dann eine Art Einstieg zu härteren Drogen, wenn dem Konsumenten der Wirklichkeits-Ausschaltungs-Effekt von Haschisch nicht reicht. Aber der würde wohl auch so den Weg zu härteren Stoffen, zu effektiverer Selbstzerstörung finden. - Genau wegen des Ausblendens der Realität ist Cannabiskonsum gerade bei Teenagern verheerend: in diesem Alter sollte die ja gerade die Realität kennenlernen, um dann als Erwachsene ihr gewachsen zu sein. - Natürlich ist die Ineffektivität der Drogenpolitik der letzten Jahrzehnte von denen beabsichtigt, die die Weichen dafür stellen. Klar denkende Menschen sind denen schlicht lästig.
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