Es kann nicht mehr die Frage sein, ob man jeden politischen Unsinn eines Spätpubertierenden in die Öffentlichkeit heben muß. Und die Zeiten sind auch vorbei, sich lediglich über den Unsinn von Politikern und solchen, die es gern sein möchten, zu verlustieren. Die dringende Frage heute ist: Was tun wir Wähler, damit endlich wieder Menschen in Regierung und Parteien das Sagen haben, die auch wirklich etwas zu sagen haben?
Wenn wir schon beim Sozialismus sind: Auch ein hauptamtlicher Partei- oder FDJ-Funktionär der DDR hatte zunächst seine Berufsausbildung bzw. Studium abzuschließen, die Jungmänner Wehrdienst zu leisten und in ihrem Beruf zu arbeiten. Häufig erfolgte nach dem Wehrdienst die Übernahme als Berufssoldat, in die Polizei, den Zoll, Stasi o.ä. „Staatliche Organe“. Erst nach Abschluss des Studiums, der Berufsausbildung und aus der Berufstätigkeit heraus wurde ggf. zur Weiterbildung durch den Volkseigenen Betrieb delegiert mit dem Ziel einer hauptamtlichen Parteifunktion. Ein Kevin ohne Berufsabschluss wäre nicht einmal im real existierenden Sozialismus etwas geworden, aber keine Bange, auch lernschwache Lehrlinge bekamen bei vorhandenen praktischen Fertigkeiten zumindest einen „Teil-Facharbeiter“ anerkannt, ganz ohne Abschluss blieb keiner :-) Ein nicht arbeiten gehender Kevin dagegen wäre bei bestehendem Recht auf und Pflicht zur Arbeit ein Straftatbestand nach StGB der DDR, asoziales Verhalten. „Es war nicht alles schlecht!“ ;-)
Lieber Herr Wendt, die deutsche bürgerliche Mitte sollte sich allmählich Gedanken machen, wie sie ihrer Entmündigung, Enteignung und geistiger wie materieller Verarmung politisch entgehen kann. Ich bin mir übrigens sicher, dass ohne die langjährige Kanzlerschaft Merkels, Kolletivierungsideen wie die Kühnertschen es niemals so weit nach oben gebracht hätten oder überhaupt geäußert worden wären. Schon erstaunlich, wie es politisches Oberschülerniveau inzwischen bis in die Tagesschau schafft, die es ihrerseits kaum erwarten kann, die selbe Funktion wie die der aktuellen Kamera innezuhaben. Kevin in die Produktion!
Ehrlich: ich kann das Kevin verstehen. Eigene Kohle hat es nicht; BMW-Vorstand wird es aller Voraussicht nach nie werden, also will es im Rahmen von „politischer Macht“ über möglichst viele Menschen bestimmen. Nur immer groß die Klappe aufmachen, dann wird es in der SPD noch ganz nach oben kommen.
Nein, es gibt von solchen Männlein wie dem Herrn Kühnert nichts zu befürchten. Er hat eine ausgewachsene Profilneurose, oft bei roten Männleins anzutreffen, und er ist einfach nur falsch programmiert. Unsere Medienwelt allerdings verschlechtert sich qualitativ in nicht vorher erwartbarem Masse. Das Männlein einfach nur unkommentiert reden zu lassen, ist peinlich, selbst einige rote Genossen waren da deutlicher. Nur der seltsame Herr Stegner springt dem Männlein bei, war nicht anders zu erwarten. Unser Staatsfunk wird seinem schlechten Ruf wieder einmal gerecht. Aber nicht nur hier. Wie unser allseits bekannter Tränen-Klaus ergeht sich der Herr Wolf von österreichischen Staatsfunk auch in geradezu fanatischer Weise, mit extrem aufgeregter Stimme, in Abwertungstiraden gegen den Koalitionspartner FPÖ, dessen deutsche Entsprechung am ehesten die AfD ist. Bewundernswert, wie ruhig, souverän und besonnen der österreichische Bundeskanzler damit umgeht. Und sich schützend vor seinen Koalitionspartner stellt. Ich bekomme an so einer Stelle immer das beklemmende Gefühl, das irgendwann in unserer jüngeren Vergangenheit, eigentlich seit dem Beginn der Merkel-Ära, irgendetwas in Deutschland ganz grundlegend schief gelaufen sein muss. Warum haben wir nur so miserabel schlechtes. politisches Personal?
Es ist erschreckend, das solche Einstellungen wieder (oder immer noch) salonfähig im Jahr 30 nach dem Zusammenbruch des realexistierenden Sozialismus in Deutschland sind. Es ist erschreckend, dass Kevin Kuehnert offensichtlich das geschichtliche Grundwissen fehlt. Ich pauschalisiere jetzt mal, und werfe in den virtuellen Raum, das er damit nicht alleine auf weiter Flur steht—- siehe die Greta-Demos und die allgemeine sozialistische Verklärung der unter 30-jährigen. Was jedoch noch viel erschreckender ist, ist das laut Emnid Umfrage vom 29. April 2019, die SPD, die SED-Nachfolgepartei, und die Grünen 45% Zuspruch der Wähler haben. Da fehlt nicht mehr viel, und Deutschland kann sich tatsächlich auf eine realexistierende ökofaschistische Diktatur einrichten.
Vermutlich ist ds nicht allein auf dem Mist von Kühnert gewachsen, sondern mit der SPD-Führung abgesprochen. Frau Nahles hält sich ja auffallend bedeckt. Bleibt die Frage nach dem “warum”. Ich persönlich glaube, dass hier ein Popanz aufgebaut wird, um die erwartbaren katastrophalen Wahlergebnisse missinterpretieren zu können. Schuld war dann der Kühnert mit seinem sozialistischen Geschwätz und nicht etwa das unfähige Spitzenpersonal, das sonst womöglich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert würde, insbesondere Frau Nahles.
Das Niveau linker Politiker in diesem Land ist wahrlich unterirdisch, da wird einem um die Zukunft Deutschlands Angst und Bange. Leider wird sich an dieser Misere nichts ändern, solange die AfD geächtet wird und Koalitionen aller möglichen Arten eingegangen werden, damit sich im Land ja nichts verändert. Wie es anders geht zeigt Österreich: Ein mutiger Koalitionsversuch, die FPÖ durch Regierungsverantwortung eingenordet und eine politische Richtung, die zu Erfolgen führt. Sehr schade, dass dies in Deutschland nicht gewollt ist und auch gerne in den Einheitsmedien unter den Teppich gekehrt bzw. zumindest negativ besetzt berichtet wird. Sebastian Kurz ist ein politisches Talent, nach dem in Deutschland lange gesucht werden muss.
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