Kevins Verstaatlichungsträume unterstütze ich nur in den Punken der absoluten Daseinsvorsorge: Wasser- und Abwasserversorgung, Elektrizitätsversorgung, Gasversorgung, Fernheizung. Dort wäre es für mich denkbar und, bei Wasser und Strom, auch wirklich dem Allgemeinwohl dienlich. Was wir noch mit der Macht der privaten Großkonzerne erleben werden, das wird uns CETA, bspw. mit privaten Schiedsgerichten, schon zeigen.
Die DDR ist an ihrem wirtschaftlichen Unvermögen untergegangen. An einer deftigen Staatspleite, ohne jede Chance der Besserung. Die Funktionäre haben aufgegeben, weil sie erkannten, dass sie aufgehenkt würden, wenn Umfang und Folgen dieser Staatspleite ruchbar würden. Die zu rettende DDR hätte die Hälfte der Sozialleistungen aufheben müssen sowie alle 327 Preis-Stützungen, über einen Zeitraum von 14 Jahren. Dies wäre eine politisch nicht aushaltbare Situation. Die Einschätzung stammt von Gerhard Schürer / ZK der SED, Chef der Staatlichen Plankommission. Er war der eigentliche Wirtschafts-Manager in der DDR. Gegen dieses Eingeständnis der Impotenz ist die neue Führung der SED/PDS/Linke immer sturmgelaufen. Weil sie die Sprengkraft der Feststellung für ihre Zukunft kannte. Nämlich ökonomische Leitlinien nicht zu haben mit Erfolgsaussichten. Doch, wer sich zuvörderst für das CO² in der Luft interessiert, statt für die Ökonomie als die Basis des Lebens, muss zwangsläufig irgendwann Dreck fressen. Und er hat sich das dümmlich verdient.
Ein Zitat von Don Alphonso: “Bildungsferne wird in Kevin gemessen”.
Mein alter Herr Vater hat darauf bestanden, nach 56 Jahren den Ort seiner Flucht vor diesem Unsinn – und der Flucht seiner Liebsten – wieder aufzusuchen. Die DDR war 1963 schon scheiße! Und man konnte das als Zwanzigjähriger bereits glasklar erkennen. Wieso der Herr Kühnert da gleich beiderdings so viel länger braucht, keine Ahnung. Vielleicht ist er eigentlich ganz intelligent, hat aber einen Wachsmalstift in der Nase, wer weiß?
Hallo, Frau Lengsfeld, Kevin hat sicherlich nur die Vision im Oktober 2020 in Halle, eine Art Wiederholung des Vorgangs von 1920 - Vereinigungsparteitag des größeren Teils der USPD mit der KPD zur VKPD (Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands) vorzunehmen. Diese Enteignungsforderung ist eine dazu passende Vorbereitungsaktion. Er möchte dort dann gerne den Ernst Thälmann geben. Ihre Haltung zu Visionen entspricht wahrscheinlich eher der Meinung von Helmut Schmidt. Aber das Verhalten von Herrn Stegner und Frau Nahles, spricht durchaus nicht für eine unabänderliche Ablehnung. mfg Jörn Weidemann
Ein konsequent analytischer und die damaligen Umstände erhellender Artikel. Besten Dank! Zitat von Volker Rühe: “Im Kommunismus saßen die Demokraten im Gefängnis, in der Demokratie sitzen die Kommunisten im Parlament.”
“Es ist der erschreckend fruchtbare Boden, der, auf dem diese Phantasien gewachsen und gediehen sind.” Sie bringen es auf den Punkt, der “fruchtbare” Boden, für mich eine ” fruchtbar furchtbarer” Boden ! Vielleicht ist es gar nicht so übel, dann lernen die Ewiggestrigen mal, wie es ist, im Sozialismus zu leben, VORBEI mit Schule-Studiumschwänzen, Studium nur in der REGELSTUDIENZEIT. Arbeitsscheu ? =Jugendwerkhof, und noch viele “SCHMANKERLN” für die Phantasten. Demos generell werden brutal mit Polizeigewalt unter EINSATZ von Waffen beendet. Alle die sich dem System andienen, werden sofort vereinnahmt und stehen unter Beobachtung. Heute bei dieser Technik NULL Problem ! Wer allerdings glaubt, OHNE LEISTUNG nach oben zu kommen irrt. Das schöne Leben im Kapitalismus, wie es so viele genießen, ewig lange studieren, schon in jungen Jahren Arbeitslosengeld oder Hartz IV kassieren, einfach mal aus Lust und Laune eine Demo aufmischen, noch nichts geleistet haben aber sich produzieren, daß können sich die KOMMUNISMUSTRÄUMER abschminken. Wer nicht pariert kommt entweder in einen JUGENDWERKHOF ( jeden Morgen 6 UHR fuhren an unserem Haus die Busse mit den Jugendlichen, die zur Arbeit in einen Schwermetallbetrieb gebracht wurden, vorbei) oder schon in JUNGEN Jahren in Knast. Die Alt-Stalinisten haben ihrer Brut genau ihre Methoden vererbt. Aber für viele der “Jungkommunisten” wäre so ein Leben wünschenswert. Die GUTEN FACHKRÄFTE werden Deutschland verlassen (viele sind ja schon weg) und die Firmen, denen der Kevin und seinesgleichen mit Enteignung drohen, werden SCHNELLSTENS das WEITE suchen, so wie nach 1945 die meisten Firmen, vor allem aus Sachen, fluchtartig den Osten verlassen haben! SOZIALISMUS PUR, das ist dann VERDIENTE die Strafe !! Tja, wenn es dem Esel zu gut geht…...
Der Kevin knüpft hier aber nicht an Ost-Erinnerungen des real existierenden Sozialismus an, denn die älteren Ossis kennen ihren alten Sozialismus ja noch, sondern an die westliche Traumversion davon. Und so scheint zwischen den Kühnertschen Worten auch nicht das alte DDR-Kaderdeutsch der PDS sondern die Karikatur von SJW und analogen Spinnereien aus der USA und GB raus. KK ist somit nicht der legitime Erbe der FDJ sondern ein lauwarmer Bruder von A. Occasio Cortez.
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