Auf die Frage GroKo oder keine GroKo gibt es inzwischen nur noch falsche Antworten. Die SPD hat sich entblößt, die letzten Trümpfe stechen lassen und hat für den Abschluss noch ein Blatt voller Luschen. Da ist es völlig egal, wer die Karten hält. Wenn man Ramsch spielen will, muss man das vorher ansagen!
Kevin Kühnert ist rhetorisch ein Ass. Sympathisch ist er nicht. Dieser kindlich aussehende Schnösel, der ewig missgelaunt durch die Talk-Shows zieht, ist eine kalte Diva ohne jede Begehrlichkeit.
Man stelle sich einen Veganer an der Spitze der örtlichen Metzgerinnung vor. Aber in der Politik ist nichts unmöglich. Ein Schwartlappen ohne Ausbildung oder gar Berufserfahrung als heimlicher Führer einer einstmals stolzen Arbeiterpartei. Alles Gute auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit ! Wenn es jemand verdient hat, dann ihr !
Naja, Herr Weimer, wenn man seine zwei eigenen Mannen mit viel Aufwand an der Parteispitze platzierte, weil man die GroKo verlassen möchte, und nach deren erfolgreicher Wahl plötzlich auf einmal selbst die Groko belassen will, nur noch auf NACHVERHANDElUNGEN drängt, dann gibt es ganz offensichtlich Druck aus der Parteispitze. Unterschätzen Sie den kleinen Olaf nicht. Auch dieser ist gut vernetzt. Kühnert ist ein Kurzsprinter, Scholz ein Jogger. Ich tippe, Olaf gewinnt.
Für Olaf Scholz ist heute schon Nikolaus. Pünktlich vorm Parteitag gibt es einen brandaktuellen Deutschlandtrend zur Politikerzufriedenheit. Olaf Scholz auf Platz 1. - Man sagt uns, dass er 7 Zähler plus gemacht hat und in der Skala vor Angela Merkel (2. Sieger) und Heiko Maas (3. Sieger) steht. Olaf Scholz der alte Charmebolzen! “Ranking-Oil to Olaf, weckt den Topp-Mann in dir”.
Irgendwie schwingt mir in dem Artikel zuviel Achtung vor Kühnert. Ich selbst habe weder Respekt noch Sympathien für dieses unbedarfte Jüngelchen. Kühnert ist ungebildet, wechselt seine Meinung wie das Hemd und bedient sich primitiv-vulgärer Rhetorik. Daß ihm sein Rotfrontkämpferbund blind folgt, sagt viel über die SPD und deren „Kampfreserve“ aus. Mag sein, daß er jetzt viel Macht hat. Aber doch nur, weil Mutti es mit jedem .... sorry, weil unsere fabelhafte Kanzlerin mit jedem koaliert, der ihr ihren Thron sichert. Ohne Angela Merkel und ihre verhängnisvolle Prinzipien- und Charakterlosigkeit it wäre Kühnert nur ein spinnerter Linksaußen einer (nahperspektivisch) 10%- Partei.
Nicht wenige, die in der SPD groß geworden sind, haben vorher als Jusos große linke Reden geschwungen, um sich in Szene zu setzen und ins Gespräch zu bringen, haben ihren cursus honorum geschickt geplant, um dann ministeriabel oder sogar Höheres zu werden: Die “Rote Heidi ” als spätere Bundesministerin, Gerhard Schröder als Ministerpräsident und späterer Kanzler, dem auch Konservative hinsichtlich Deutschland einiges im positiven Sinne zu verdanken haben! Auch Kühnert gehört mit Sicherheit zu diesem Trüppchen sehr intelligenter Aufsteiger, die ihre Karriere geschickt planen, auch um den Preis andere, deutlich weniger Intelligente und Smarte als er selbst, aufs Glatteis und sich selbst zum Sieg zu führen! Der Typ ist intelligent, geschickt, machtgeil und kann sich durchsetzen! Seine langen Worte und Philippiken sitzen, inhaltlich wie syntaktisch, was man weder vom besagten CD-Dealer noch von ...wie heißt die Dame noch gleich ??..sagen kann. Kühnert ist intelligent, kantig, (äußerlich) links, wie auch Merkel, und weiß, was er will. Dass er im bürgerlichen Sinne ein Schul- bzw. Ausbildungsversager ist, der vielleicht gerade daher beschloss, Politiker zu werden, ist ihm nicht mehr als anderen seiner Zunft (siehe viele Grüne!!) vorzuwerfen! Man mag ihn mögen oder nicht, seine Verstaatlichungsfantasien verurteilen oder es lassen!! Der Mann baut sich geschickt auf den Trümmern seiner Partei selbst auf und wird es schaffen, dorthin zu kommen, wohin er will!! Das macht ihn für mich keinesfalls wählbar, aber nötigt Respekt ab. Mehr politischen Respekt, als ich für Frau Merkel habe!!!
Ein Dummschwätzer als Rettung der alten Dame SPD? Lächerlich. Das zeigt, wie desolat dieser Haufen bereits ist. Schon die Wahl zwischen Not und Elend für den Parteivorsitz konnte nur Kopfschütteöln erzeugen, dass ausgerechnet der Schuldenmacher Walter-Borjans den “Sieg” erringt, ist bezeichnend.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.