Journalistische Prognosen zur globalen Energieversorgung klingen oft etwa so: „Die gegenwärtigen Atomreaktoren sind eine Hochrisiko-Brückentechnologie, die bald durch Small Modular Reactors abgelöst wird, die keinen Atommüll erzeugen. Parallel dazu gehen kleine Reaktoren ans Netz, die Energie erzeugen, indem sie vorhandene radioaktive Abfälle verbrennen. Bald aber wird Energie durch kontrollierte Kernfusion erzeugt, deren Brennstoff im Wasser in beliebiger Menge vorhanden ist.“
An dieser Prognose ist fast alles falsch. Hier soll jedoch nur die letzte Aussage betrachtet werden. Die erste menschengemachte Kernfusion fand 1952 statt – in Form der Wasserstoffbombe. Seither wurden enorme Ressourcen in Forschung und Entwicklung investiert, um diese gewaltige Energiequelle kontrolliert nutzbar zu machen. Heute jedoch kann niemand behaupten: „Ja, jetzt haben wir ein funktionierendes Prinzip, wir müssen es nur noch kleiner, günstiger und zuverlässiger machen, dann ist es einsatzbereit.“
Warum geht es so langsam voran? Der erste Motorflug fand 1903 statt. 73 Jahre später bevölkerten Jumbos und Airbusse den Himmel. In 73 Jahren hat die Luftfahrt die Welt tiefgreifend verändert – warum hat die Kernfusion unsere Energieversorgung noch nicht revolutioniert?
Seit 50 Jahren noch 30 Jahre
Es gibt keinerlei Grund, anzunehmen, dass alle Technologien im gleichen Tempo voranschreiten. Für die Untersuchung von Auftrieb und Luftwiderstand konnten die Wright-Brüder erprobte Materialien wie Holz und Leinen verwenden und die Kräfte mit einfachen Geräten messen. So erkannten sie schnell die grundlegenden Gesetze der Aerodynamik und konnten die Form von Tragflächen berechnen und bauen. Schrittweise entwickelten sie dann Antrieb und Steuerung, und daraus entstanden schließlich richtige Flugzeuge. Anfangs mit konventionellen Bauteilen und Seilzügen von Fahrrädern, später mit leichteren Materialien, Elektromechanik und Elektronik – aus dem Flyer entstanden in kleinen, inkrementellen Schritten die modernen Airliner.
In der Kernfusion gibt es keinen solchen Keim, von dem aus man in kleinen Schritten zu einer industriell nutzbaren Technologie gelangt. Hier gilt: alles oder nichts. Die zentrale Reaktion – die Fusion von Deuterium und Tritium – wird heute in gigantischen Anlagen nur für wenige Sekunden erreicht. Dieser Entwicklungsstand von Fusionsreaktoren ist vergleichbar mit der ersten gelungenen Zündung eines Benzin-Luftgemisches im Reagenzglas auf dem Weg zum Benzinmotor. Und vielleicht ist selbst dieser Vergleich noch zu optimistisch. (Anmerkung: Deuterium und Tritium, die Treibstoffe der Kernfusion, sind Isotope des Wasserstoffs. Deuterium macht 0,015 Prozent des natürlichen Wasserstoffs aus, Tritium ist radioaktiv mit einer Halbwertszeit von 12 Jahren und muss aus Lithium in Atomreaktoren hergestellt werden. Der „natürliche“ Wasserstoff reicht also nicht als Brennstoff.)
Bedeutet das, die Forscher und Ingenieure würden nicht hart genug arbeiten? Ganz im Gegenteil. Die Berechnung der Magnetfelder in Tokamaks und Stellaratoren stellt olympische Anforderungen an die wissenschaftliche Intelligenz. Ihre Umsetzung erfordert Höchstleistungen auf technologischem Neuland. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind von großem wissenschaftlichem Wert – unabhängig davon, ob die Kernfusion jemals zur Energieversorgung beiträgt.
Elon Musk will nicht so lange warten. Sein Kommentar lautet: „30 years away for the last 50 years“ – seit fünf Jahrzehnten ist man immer noch 30 Jahre vom Erfolg entfernt. Für jemanden, der die NASA praktisch eigenhändig überholt und nebenbei ein halbes Dutzend Firmen aufgebaut hat, ist das nichts. Statt zu warten, fliegt er lieber auf den Mars.

@ilona Grimm : Rechts oben neben der stilisierten Lupe zum Suchen steht das aktuelle Datum. Wenn man da mit der Maus darüber fährt, erscheint ein Unterstrich. Wenn der Untetrstrich zu sehen ist, kann man mit der linken Maustaste darauf drücken. Dann ist es nicht ganz logisch, weil man dann zuesrt wieder über ein Formular zum Suchen nach wahlfreiem Datum stolpert, diesmal mit hinterlegter Kalender-Applikation. Und genau darunter beginnt dann das, was früher Home war. Also ab dem aktuellen Datum rückwärts alle Artikel in chronologischer Reihenfolge.
Ist jetzt Elon Musk der neue Prophet des Wahren und Richtigen? Ist er in allem kompetent? Ich sage nur Elektroautos. Aber träumt ruhig weiter.
Erfindungen lassen sich nicht verordnen. Das will natürlich so ein typischer Politfuzzi mit abgebrochenem Geschwätzstudium nicht wahr haben, folgen seinen krausen Vorstellungen ja sonst alle Untergebenen.
Toller Artikel von Herrn Dr. Hans Hofmann-Reinecke, der in grandioser Weise bestätigt, daß hunderte Kommentatoren im völligen Brustton der Überzeugung schreiben, daß in modernen AKWs (zB Ruanda, Dual-Fluid) bald Atommüll wegkonsumiert werden kann. Ist das so? Bisher nicht. Wer es besser weiß, bitte melden. Allerdings darf man auch Herrn Dr. Hans Hofmann-Reinecke widersprechen, wenn Er das Flugzeug als Beispiel heranzieht. Als Charles Lindbergh 1927 über den Atlantik flog, sagte je keiner, mmhmm, schauen wir mal 1982 weiter, ob wir das nochmal schaffen...wie bei der angeblichen Landung auf dem Mond. Irgendwie wollte niemand den Mond kolonisieren, im Grunde doch unmenschlich, oder? Hier bliebe es günstig, die Berechnungen Wernher von Brauns zu berücksichtigen, der gewiß einer Mond-Zwergen-Rakete, wie der Saturn V, keine Chancen einräumte & das, bevor von Brauns Kollege van Allen auf die radioaktiven Gefahren des Mondflugs hinwies. Musk berechnet ca. 7-9 Starship-Missionen in die Erdumlaufbahn, um genügend Mittel für den Mondflug zu generieren. Der Unterschied für Musk zur Kernfusion ist, es gibt keine staatlichen Aufträge, bei Raketen schon. Das ist ein ökonomischer Unterschied, aber kein technischer.
Kernfusion ? Mit einer " Deutschen KI " ( und mit Allah`s Hilfe ) werden Unsere Fachkräfte das Problem sicher bald lösen und den Rest der Welt damit beglücken ..... das Automobil mit Fusionsantrieb ! Den Grünen Khmer wird es nicht gefallen :o((
Laut Bibel kommt die Kernfusion in x plus 1000 Jahren. Der Zeitraum x wird in der Bibel nicht definiert (nur Gott kennt den), könnte aber jederzeit starten. Diese Zeitspanne wird „Stunde der Versuchung“ (3½ Jahre à 12 Monate) und „Große Drangsal/Trübsal“ (ebenfalls 3½ Jahre) genannt. In diesen Jahren findet das Gottesgericht statt, von dem keiner etwas wissen will, weil es so nah an die Substanz geht. Wenn das Gericht vorbei ist und feststeht, wer gerettet und wer verloren ist, beginnt das tausendjährige Friedensreich des Messias Jesus – mit nahezu paradiesischen Bedingungen. Nach diesen tausend Jahren gibt es noch einmal eine Zeit mit großen Turbulenzen, wo der vorübergehend freigelassene Satan wieder wüten darf (ich weiß nicht, warum das sein muss). Und danach passiert das, was Petrus in seinem zweiten Brief im dritten Kapitel beschreibt: ►Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. [...] die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.◄ Gott wusste schon vor Jahrtausenden, dass es keine Kernschmelze „in dreißig Jahren“ geben würde.
>>In der Kernfusion gibt es keinen solchen Keim, von dem aus man in kleinen Schritten zu einer industriell nutzbaren Technologie gelangt.<< Aber stimmt das so auch? Immerhin waren WTC 1 und 2 keine thermonuklearen Sprengungen und die Explosionen nahe Bornholm in 80m Tiefe auch nicht. Aber trotzdem soll es weltweit geschätzt etwa 300 thermonukleare Tests gegeben haben. Man kann es nicht genau sagen, obwohl die Geheimhaltung bei solchen Ereignissen eigentlich nicht plausibel sind. Allerdings ist die Vermischung der Spaltung mit der Fusion auch dabei wirksam. Insgesamt wurden 2.161 nukleare Explosoinen gezählt, davon 1.148 Tests durch die USA und 715 durch Russland/UdSSR. Alle offiziellen Nuklearländer haben thermonukleare Fähigkeiten bestätigt. Und was Elon Musk besteht, müssen wir erstmal abwarten, ob er wirklich zum Mars reist, oder knapp daran vorbei schrammt. Hoffentlich hat er von John E. Brandenburg das Buch "Tod auf dem Mars" gelesen. Dann weiß er vielleicht auch, warum der heute so eine rote Oberfläche mit viel Strahlung hat. Brandenburg, ein Plasmaphysiker, behauptet, dass vor etwa 500 Millionen Jahren auf dem Mars zwei gigantische Wasserstoffbomben detoniert seien, die eine ehemals blühende Zivilisation vernichteten. Er stützt sich dabei auf erhöhte Konzentrationen von radioaktiven Elementen wie Uran, Thorium und Kalium sowie auf das Isotop Xenon-129, das typischerweise bei thermonuklearen Explosionen freigesetzt wird. Das beweist, dass Fusionsbomben in einer riesigen Range skalierbar sind. Also wenn das keine Keime sind, man hat es in jeder Größe schon gemacht, aber der Frieden ist noch nicht ausgebrochen. Vermutlich kann man die Fusion gar nicht friedlich machen. Weil sie vom transgelaktischen Satan erfunden wurde. Wichtiger ist die Frage, hat Gott auch den transgalaktischen Satan erschaffen, oder hat er damit nur die Erde beglückt? Mal den Vatikan fragen, wenn es die IAEA schon nicht weiß. Oder die drei Affen.