Manfred Haferburg / 17.03.2025 / 06:05 / Foto: Montage achgut.com / 76 / Seite ausdrucken

Kernenergie – Merz gibt den Habeck, und Aiwanger fragt Haferburg

Mit Wahlversprechen ist das so eine Sache. Was sich aber nach der Abwahl der Ampel vollzieht, ist an Chuzpe nicht zu übertreffen. Die CDU/CSU hält an der Option Kernenergie nun doch nicht fest – Hubert Aiwanger sucht derweil den Rat des Autors dieses Beitrages.

Man kann offenbar selbst redlich erscheinenden und sich konservativ gebenden Politikern wie Herrn Merz oder Herrn Söder und ihren Mitstreitern Dobrindt, Spahn und Linnemann vor der Wahl kein einziges Wort glauben. Wahrscheinlich auch nach der Wahl nicht. Weil Redlichkeit wohl eine Eigenschaft ist, die es nicht in die höheren Etagen der Politik schafft. 

In ihr Wahlprogramm schrieben CDU/CSU vor der Wahl im Januar 2025 Folgendes zur Kernenergie:

Wir halten an der Option Kernenergie fest. Dabei setzen wir auf die Forschung zu Kernenergie der vierten und fünften Generation, Small Modular Reactors und Fusionskraftwerken. Die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke prüfen wir.“ 

Kanzlerkandidat Friedrich Merz kritisierte vor der Wahl die Stilllegung der letzten AKWs zuletzt als "schweren strategischen Fehler". Mit sachlichen Entscheidungen habe das nichts zu tun gehabt. „Auf dem Höhepunkt einer Energiekrise drei funktionierende, vollkommen störungsfrei laufende Kernkraftwerke stillzulegen, das ist blanke Ideologie.“ Ich hätte hinzugefügt: „Das ist blanke Idiotie“.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann prüfen sie noch immer. Sie nehmen sich alle Zeit der Welt, wohl wissend, dass der Rückbau der Kernkraftwerke zügig voranschreitet. Mit jedem Tag, der vergeht, wird ihre vollständige Zerstörung schlimmer. Im Sondierungspapier der Koalitionsvorbereitung kommt das Wort Kernenergie gar nicht mehr vor. Offenbar ist die Prüfung der Wiederinbetriebnahme nicht nur auf die lange Bank geschoben, sondern in Vergessenheit geraten.

Dafür steht jetzt im Positionspapier „Ergebnisse der Sondierungen von CDU, CSU und SPD“ (Zeile 160): „Wir wollen die Fusionsforschung stärker fördern. Unser Ziel ist: Der erste Fusionsreaktor der Welt soll in Deutschland stehen“. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Die Fusionstechnologie ist Jahrzehnte von ihrer Industriereife entfernt. Wissen das die Politiker von CDU/CSU nicht? Oder ist der Satz nur eine weitere Nebelkerze? Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich schief lachen.

Ein Anruf vom stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten

Dass es auch anders geht, zeigt ein Anruf vom Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger, der mich letzte Woche erreichte. Etwa vor einem Jahr hatte ich im Rahmen einer Initiative von bayerischen Mittelständlern zur Rettung des abgeschalteten Kernkraftwerks ISAR 2 erstmalig Gelegenheit, mit Herrn Aiwanger über Energiefragen zu sprechen. Meinem damaligen Ratschlag, ein sofortiges Rückbaumoratorium durchzusetzen, konnte oder wollte er nicht entsprechen. Aber immerhin ist Herr Aiwanger ein Politiker, der sich wenigstens für die Meinung unabhängiger Fachleute interessiert. 

Diesmal wollte er wissen, ob Chancen für eine Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks ISAR 2 bestünden. Meine Antwort: Ja, mit immer größer werdendem Aufwand – finanziell und personell. Vor einem Jahr hätte es ein paar Millionen gekostet, und die Wiederinbetriebnahme hätte ein Jahr gedauert. Dazu hätte man allerdings das Einverständnis der Energieversorgungsunternehmen durch volle Finanzierung des Rückbaustopps bezahlen müssen. Kommt das Rückbaumoratorium demnächst, kostet die Wiederinbetriebnahme eine bis drei Milliarden und dauert zwei bis drei Jahre. Wenn noch ein Jahr ohne Rückbaustopp gewartet wird, kostet der dann notwendige Neubau eben acht Milliarden und dauert mindestens sechs bis acht Jahre. Aber ganz wichtig ist, die derzeitigen KKW-Standorte müssen unbedingt erhalten werden, um in Zukunft überhaupt wieder ein Kernkraftwerk bauen zu können.

Das Märchen vom teuren Atom- und vom billigen erneuerbaren Strom

Dann ging die Diskussion in Richtung Stromkosten. Können Kernkraftwerke überhaupt Strom zu niedrigen Preisen von 3 bis 6 Cent/kWh erzeugen? Da geistern ja viele Märchen durch den medialen Äther, in denen die Erneuerbaren durch Vernachlässigung der immensen Integrationskosten schöngerechnet werden, während den Kernkraftwerken schiere Mondzahlen an Kosten zugeschrieben werden. Fakt ist, dass ein abgeschriebenes Kernkraftwerk Betriebsvollkosten von 3 bis 6 Cent/kWh inklusive Brennstoff, Rückbau-Rückstellungen und Endlager-Rückstellungen hat. Die deutschen Kernkraftwerke waren bei ihrer Stilllegung im Durchschnitt 33 Jahre alt. Ein KKW kann 60 und mehr Jahre mit ständiger Modernisierung sicher betrieben werden. Kernkraftwerke haben eine Verfügbarkeit von 95 Prozent, das heißt, es ist fast immer unabhängig vom Wetter fähig, Strom zu liefern. Längere Laufzeiten machen Strom aus Kernkraftwerken immer billiger.

Zum Vergleich: Kosten von Windstrom. Derzeit werden meist 7-MW-Windanlagen (Onshore) zum Preis von etwa sieben Millionen Euro gebaut. Es entstehen in 20 Jahren etwa drei Millionen Betriebs-/Unterhaltskosten, macht in Summe etwa 10 Millionen Euro. Diese Anlage bekommt über die EEG-Umlage in 20 Jahren unfassbare 40 Millionen Euro garantierte Vergütung ausbezahlt. Aufgrund dieser unglaublichen Rendite beträgt die Pacht für den Standort einer Anlage bis zu 500.000 Euro pro Jahr – das ist etwa das 5- bis 10-fache des Grundstückswerts, erreicht also in 20 Jahren das 100-fache des Grundstückswertes.

Für den Ersatz von ISAR 2 mit einer Leistung von 1.500 MW und einer Verfügbarkeit von 95 Prozent werden 1.000 dieser Windanlagen von sieben MW benötigt, da sie nur eine Verfügbarkeit von 20 Prozent haben, im windarmen Bayern eher weniger. Diese 1.000 Windanlagen kosten den Stromkunden/Steuerzahler über 20 Jahre ca. 40 Milliarden Euro. Das sind nach meiner Ansicht sittenwidrige Gewinnmargen, die über Subventionen vom Bürger bezahlt werden müssen. Da sind die Integration der Erneuerbaren ins Netz und die Backup-Kraftwerke/Speicher noch nicht mitgerechnet. Für dieses Geld könnte man fünf neu Kernkraftwerke bauen.

Verstopfen Kernkraftwerke die Netze?

Es ging in der Diskussion auch noch um die Regelbarkeit von Kernkraftwerken. Die Frage war: Können Kernkraftwerke den Ausgleich der Volatilität der Erneuerbaren regeln? Ein Konvoi-Kernkraftwerk wie ISAR 2 kann seine Leistung zwischen 700 MW und 1.400 MW mit einer Rampe von 40 MW/Minute regeln und hat dies in der Vergangenheit auch getan – sogar direkt ferngesteuert vom lokalen Netzbetreiber. Das ist regelfähiger als eine Gasturbine. Ein Kernkraftwerk erzeugt also „regelbare Grundlast“, auch bei den ungünstigsten Witterungsbedingungen, und trägt mit seinen riesigen rotierenden Massen des Turbogenerators zur Netzstabilität mit der Sekundenreserve bei. Das Fazit: Kernkraftwerke und Erneuerbare vertragen sich prächtig.

Dann wollte Herr Aiwanger noch wissen, ob und welche Nachbarländer derzeit ihre Kernkraftkapazität ausbauen. Die Antwort: Deutschland ist mit dem Kernenergieausstieg ziemlich alleine. Frankreich erzeugt 70 Prozent seines Stroms mit Kernenergie und hat umfangreiche Ausbaupläne. Frankreich plant zu den 57 existierenden KKW den Neubau von sechs europäischen Druckwasserreaktoren (EPR). Belgien hat kürzlich die Laufzeit von Doel 4 und Tihange 3 um 10 Jahre verlängert und plant Neubauten. Die Niederlande planen zwei neue Kernkraftwerke am Standort Borssele und zusätzliche Reaktoren der Generation IV (SMR). Polen plant den Bau von sechs importierten Kernkraftwerken. Die Slowakei betreibt derzeit fünf Druckwasserreaktoren und erzeugt damit 60 Prozent des Strombedarfs. Das slowakische KKW Mochovce 4 befindet sich gerade in der Inbetriebnahmephase, und am Standort Jaslowske Bohounice wird ein 1.200-MW-Block geplant. Spanien betreibt sieben KKW und arbeitet an deren Laufzeitverlängerung. Italien hat gerade ein Gesetz zum Wiedereinstieg in die Kernkraft verabschiedet. Auch Schweden hat das Moratorium gekippt und plant vier neue Kernkraftwerke. Selbst das Wasserkraftland Norwegen hat begonnen, Schritte in Richtung Kernkraft zu unternehmen – das Unternehmen Norsk Kjernekraft hat den Prozess für den Bau eines ersten kommerziellen Kernkraftwerks in der Region Finnmark eingeleitet. Weltweit sind zur Zeit 57 Kernkraftwerke im Bau und mehr als 100 in der Planungsphase.

Der Staatsminister beendete das Telefonat mit der Mitteilung, dass er jetzt noch den Professor Fritz Vahrenholt anrufen würde, um auch dessen Meinung zu erfahren. Seither habe ich nichts wieder davon gehört.

Was wird nun aus der Kernenergie in Deutschland?

Ich fürchte, dass Herr Aiwanger ein recht einsamer Rufer in der politischen Wüste sein wird, sollte er sich für die Kernenergie engagieren. Die gegenwärtig an der Macht befindliche deutsche Politikerkaste ist in Sachen Energiewende völlig grün festgefahren und absolut beratungsresistent. Auf gelegentliche Äußerungen der Herren Merz – „Kernenergieausstieg schwerer strategischer Fehler“ – und Söder – „ohne Kernenergie geht es nicht“ – kann man wohl nicht allzu viel geben. Ihre Sonntagsreden haben keinen Einfluss auf ihre Vernunft, sie steigen, nur um die Brandmauer zu sichern, mit deutscher Gründlichkeit aus der Kernenergie aus.

Die SPD und die Linken sind voll auf Energiewendekurs, die Grünen sowieso. Und auch die CDU/CSU ist nun dank des süßen Duftes der Macht wieder zu den Energiewendern übergelaufen, bei so manchem ganz offensichtlich gegen die eigene Überzeugung. Es tut weh, zu sehen, wie diese Partei bereit ist, das Land in den Abgrund zu reiten, um an die Regierung zu kommen. Lediglich die AfD ist pro Kernenergie, kann aber hinter der Brandmauer ohne die CDU/CSU nichts bewirken. 

Tatarenmeldungen zu erneuerbaren Energieträgern

Die neuesten Zahlen zur Stromversorgung 2024 von Statista sprechen Bände, auch wenn sie wie Jubelmeldungen klingen. Deutschland erzeugte „im Jahresdurchschnitt“ 59,4 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren. Ist das nicht wunderbar? Das ist genauso wunderbar wie das Beispiel unserer Kuh: Die ist in einem durchschnittlich 50 cm tiefen Teich ertrunken. Stromerzeugung wird nämlich nicht „im Durchschnitt“ gebraucht, sondern genau dann, wenn der Strom aus dem Netz benötigt wird. Leider wissen Sonne und Wind nicht, wann immer das ist und machen, was sie wollen. So entsteht jede Menge Schrottstrom, der verschenkt werden muss und Strommangel, der über Importe ausgeglichen werden muss.

Insgesamt wurden 3,6 Prozent weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahr. 
Der weltweite Stromverbrauch stieg 2024 um vier Prozent. Dies entspricht einem Anstieg des globalen Stromverbrauchs um etwa 3.500 Terawattstunden (TWh), was in etwa der jährlichen Stromnachfrage eines Landes wie Japan entspricht. Der Anstieg wurde maßgeblich durch die steigende Industrieproduktion, den zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen, die beschleunigte Elektrifizierung und den weltweiten Ausbau von Rechenzentren getrieben. Der in Deutschland sinkende Stromverbrauch deutet auf fortschreitende Deindustrialisierung und den Mangel an Digitalisierung hin.

Es wurden 17,9 Prozent mehr Strom importiert als im Vorjahr, der Importüberschuss verdreifacht. Seit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke wurde Deutschland zum Stromimportland. Im Jahr 2024 stieg der Stromimport Deutschlands um 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 81,7 Milliarden Kilowattstunden. Gleichzeitig sank die exportierte Strommenge um 7,8 Prozent auf 55,4 Milliarden Kilowattstunden. Dadurch hat sich der Importüberschuss nahezu verdreifacht, von 9,2 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2023 auf 26,3 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2024.

Das bedeutet, dass im Jahr 2024 durchschnittlich im Stundendurchschnitt etwa 9,25 GWh importiert wurden. Das wiederum heißt, dass meist mehrere Kernkraftwerke im Ausland für Deutschland arbeiten. Im Resultat zahlten die deutschen Stromkunden im Jahr 2024 etwa 2,06 Milliarden Euro mehr für den Stromimport, als durch den Export eingenommen werden konnte. Jede weitere Kraftwerksstilllegung vergrößert das Problem. Demnächst wird das „Kohleverstromungsbeendigungsgesetz“ – das heißt wirklich so – beerdigt und Deutschland wird zum CO2-Ausstoß-Europameister. 

Die Kernenergie Deutschlands wird wohl an der Brandmauer stranden, und das Land wird mit Merz in der Dritten Welt enden. Die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit sorgt vor allem dafür, dass auch gerade die falsche Sache um ihrer selbst willen mit aller Gründlichkeit gemacht wird.

 

Manfred Haferburg wurde 1948 in Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW der DDR in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann.

 

Von Manfred Haferburg und Klaus Dieter Humpich finden Sie in der Achgut-Edition das Buch: 

Atomenergie – jetzt aber richtig

Das Nachwort stammt von dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld. Sie können das Buch hier in unserem Shop bestellen

Zum Inhalt des Buches: Es ist keine Frage ob, sondern lediglich wann „die dümmste Energiepolitik der Welt“ (wallstreet-Journal) – in Deutschland euphemistisch „Energiewende“ genannt – beerdigt wird. Und was dann? Überall auf der Welt werden längst wieder die Weichen für die Kernenergie gestellt, CO2-frei wie bisher, aber intelligenter, resilienter, mobiler und preiswerter als je zuvor. Die Atomenergie kann auch hierzulande der Nukleus für einen neuen Wohlstand sein, auch diese Einsicht wird sich unter der Last des Faktischen durchsetzen. Die beiden Energieexperten Manfred Haferburg und Klaus Humpich analysieren den deutschen Irrweg und zeigen Wege aus der Sackgasse. Dieses Buch ist ein Almanach der Vernunft  für alle, die in Deutschland erfolgreich wirtschaftlich tätig sind und damit fortfahren wollen.

 

Foto: E.ON Kernkraft GmbH - E.ON Kernkraft GmbH, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Sabine Weber-Graeff / 17.03.2025

Ja ,der Hubsi ,ein Musterbeispiel an Standhaftigkeit. Blöd nur,dass er jetzt wohl doch unter der Last der ihm vermutlich offerierten , zukünftigen Pöstchen zusammengebrochen ist. ” Das ist ja doof” würde unser wortgewaltiger Exkanzler vermutlich kommentieren. Nun ja,nehmen wir es lässig. Zumindest wird der Bayer künftig keinen Achse Autor mehr zuleiern; die FW dürften zuverlässig auf dem Friedhof für ausgediente,da unbrauchbare Parteien landen. Wohin deren Stimmen gehen? Schaun mer mal.

N.Hodgson / 17.03.2025

und morgen wird mit DEUTSCHER GRÜNDLICHKEIT der finale Sargnagel reingehauen… April April ich bin der Merz….Mutti,Ursel, et al. zu Diensten….brav Männchen gemacht Fritz und jetzt sitz. Den letzten beißen die Hunde.

S.Buch / 17.03.2025

Der in Sachen Klima tiefgrüne Aiwanger sieht keine Möglichkeit zur Blockade, weil er keine sehen will. Und natürlich will er seinen schönen Posten nicht für die Roten räumen, mit denen der kleine Alpendiktator ohne zu Zögern weitermachen würde, wenn Aiwanger den Zwergenaufstand probt.

W. Renner / 17.03.2025

Deutschland geht immer gründlich den Bach runter. Halbe Sachen werden da nicht gemacht.

Bernhard Ferdinand / 17.03.2025

Der Klimakult stellt eines der größten und nachhaltigsten Projekte der Massengehirnwäsche aller Zeiten dar, siehe hierzu auch heute auf Achse:  “Hurra, wir retten die Eiszeit!” Die daraus entstandene Hysterie und Panik wird dann gewinnbringend dazu genutzt, den Leuten “Erneuerbare”  als Rückgrat der Stromversorgung anzudrehen. Diese “Regenerativen”, PV und Windräder sind aber intermittierende Apparate, d.h. manchmal machen sie Strom und manchmal nicht. PV z.B. erzeugt nachts NIE Strom und sonst auch nur an ungefähr 1300 h der 8760 h im Jahr. Deshalb hat PV auch einen Kapazitätsfaktor von < 15%. Das bedeutet von der installierten möglichen “Stromernte” kommen höchstens 15% ins Netz. Bei Windrädern liegt der Kapazitätsfaktor zwischen 19% und 30%. Die Lücke, die sich zwischen Stromverbrauch und Stromerzeugung der “Erneuerbaren” auftut, nennt man “Residuallast”. Diese liegt im Verlauf der letzten Jahre um die 50%, bei Dunkelflaute um die 80%. Auf den Seiten des Achseautors R. Stobbe “Woher kommt der Strom?” kann man sich schlau machen. Also müsste man erstens immer mehr “erneuerbaren Stromapparate” installieren als deren optimale “Stromernte” ergibt (wegen des miesen Kapazitätsfaktors) und zweitens müsste man diesen Strom irgendwie speichern. Diese Speicher müssten derartig gewaltige Kapazitäten haben und so viele Ressourcen verschlingen, dass sie mit den gegenwärtigen Techniken nicht zu realisieren sind.

Sam Lowry / 17.03.2025

Aiwanger will seinen Posten behalten und wird dem Schuldenpaket zustimmen… follow the money. Alles andere ist nur Ablenkung vom Wesentlichen. Punkt.

L. Limbus / 17.03.2025

BTW - Mal ganz naiv gefragt - warum ist unverhohlener, massiver Wahlbetrug kein Betrug, und wird als solcher strafrechtlich verfolgt?! Bei einem Heiratsschwindler bedeutet man dem Opfer ja auch nicht bräsig, es habe einfach “Pech gehabt”! Wenn die Anzahl der Opfer aber in die Millionen geht, bleibt im deutschen Oberstübchen die Leuchte aus.

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