Nachtrag: Das ausgedruckte Bild von den gepflegten Händen unserer Staatsratsvorsitzenden habe ich soeben neben den “Betenden Händen” von Dürer neben meinem Schreibtisch angebracht. (Ein bißchen Relotius muss sein in dieser Zeit…)
Laschet? Nomen est omen. Anders als viele bin ich - auch durch eine gewisse jahrzehntelange Lebenserfahrung - davon überzeugt, dass ein Gesicht, eine Körperhaltung u.v.m. durchaus etwas über einen Menschen aussagt…
Frau Dr. Merkel hat in Ihrer Regierungszeit dafür gesorgt, das sich die CDU überflüssig macht, wie auch die SPD sich als überflüssig darstellt. Die CDU hat durch die Politik der Bundeskanzlerin ihre Markenkerne verloren. Soziale Marktwirtschaft, bürgerliche Freiheiten, konservative Werte, christliche Werte, Schutz des Eigentums, Freiheit von Forschung und Lehre, Abgrenzung gegen sogenannte linke Gesellschaftstendenzen all das darf die CD U nicht mehr vertreten. Jede Regung in dieser Richtung wird vom Linksgrünen Mainstream so in die rechtsextreme Ecke gestellt, dass sich die CDU nicht mehr traut Luft zu holen. Wenn man sich die Sozialisation von Frau Dr. Merkel anschaut, dann kann sie nach meiner Kenntnis die o. g. Werte auch nie verinnerlicht haben. Die „linke“ Seite der Gesellschaft ist hinreichend besetzt, die eher „rechte“ konservative Seite wird zunehmend durch neugegründete Parteien besetzt bzw. die Besetzung dieser Positionen wird derart angefeindet, dass sich niemand mehr traut diesbezüglich aufzutreten. Was soll da noch ein CDU?
Es ist ganz einfach, niemand hat Angst vor Nazis! Doch die die Nazi schreien haben Angst vor dem Staatsanwalt! Zurecht! Denn wie wir gelernt haben von den Nazirufern, schafft sich jedes System auch “seine” Justiz, so einfach ist das!
Die Lindner-FDP soll für Liberal-Konservative interessant sein? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ob die Fortsetzung der Masseneinwanderung dieses politische Klientel wirklich anspricht? Immerhin müssen sie dafür arbeiten gehen. Ich glaube, die wissen besseres mit ihrem Geld anzufangen - “mehr netto vom brutto” nannte das die liberale Vorgängerpartei mit den Pünktchen.
Laschet und seine Berater begreifen nicht, dass Merkel nicht wegen sondern trotz ihrer Politik gewählt wurde, Ihr verbleibendes Personal hat den knochenlosen Laschet berufen, der alles falsch macht, was man nur machen kann, denn die überwiegende Mehrheit der CDU Wähler hat eben diese Merkelpolitik satt, die Gendersprache wird überwiegend abgelehnt, auch ist die Mehrheit nicht bereit sich für einen etwaige Klimaveränderung in 30 Jahren selber zu kasteien. Ausserdem sollte sich die CDU mal von dem Gedanken verabschieden, dass es irgendwie hilft, wenn man der Wertschätzung von grünen Journalisten und Twitterkriegern hinterher hechelt. Die werden nie CDU wählen und warten nur auf eine Gelegenheit zum Reintreten. Das sollten sie lassen wenn sie gewinnen wollt, aber vielleicht wollen sie gar nicht gewinnen.
“Augen zu und weiter!” heisst das Konzept der CDU, die 16 Jahre lang an Merkel hingen und sich nun nicht trauen, ihre Lame Duck zu verlassen. Indiz für die anhaltende Merkel-Bindung ist weniger das gemeinsame Dreschen auf die AfD (- denn natürlich sind die Mitte-Rechten die Hauptkonkurrenz), sondern die Fortführung Corona-Ausnahmezustandes, welche ein bequemes Durchregieren ermöglicht. Eine sich von der Gouvernante emanzipierende CDU würde zurück zu freier wirtschaftlicher Betätigung wollen, zur Aufhebung der Bremsen, die Umsatz und Steuereinnahmen blockieren. Aber letzteres sind Begriffe, die der Kanzlerin fremd sind, und leider mittlerweile auch den meisten CDU-Abgeordneten. Priorität haben für Merkel und ihre Gefolgsleute die spaltenden Themen, wie zB “Kampf gegen rechts”, “Kontrollieren und Impfen”, “sexuelle Identitäts-Vielfalt”, dann “verschärfter Kampf gegen CO2”. Etwas ausserhalb des Fokus, aber für Merkels Agenda mE weiterhin wichtig, ist die weitere Öffnung der Grenzen und Zuwanderung möglichst bunter Völkerschaften. Merkel hat Deutschland extrem verändert und will dies fortsetzen, bis von Adenauers und Kohls Deutschland nichts mehr übrig ist. Ihr Deutschland-Bild scheint mir zwischen grün, DDR-Nostalgie und links-universalistisch zu changieren, Das sind sicherlich Zielbilder, die Laschet nicht völlig teilt, aber immerhin in Bezug auf der Abkehr vom Deutschtum. Ob ein Kanzler Laschet mit Hilfe der FDP zurück zu einem bürgerlichen Gesellschaftsbild gezogen werden könnte? Es winken AfD-Wählerstimmen. Die Konkurrenz auf der linken Seite ist grösser als in der Mitte.
Luschi sollte sich das Wahlprogramm der Grünen nehmen und bei jedem Hauptpunkt die Position der Union daneben schreiben, damit der Wähler weiß was von der Union zu erwarten wäre. Aber festlegen ist ja rächts und von gestern. Außerdem braucht er die Grünen für eine Regierung und da darf man schon vorher kein Porzellan zerbrechen.
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