... “kraft seiner Wassersuppe”, was soll man als Europäer dazu noch sagen? Außer vielleicht, dass Kohl die Franzosen noch zu schätzen wußte. Soll Angela chinesische Kampfjets doch in China kaufen. In China.
Leider sind das nicht bloß Albträume, sondern planmäßiges Vorgehen nach der Agenda von Habeck und Co. Heute werde ich mir vor, den Grünen durch mein Wahlverhalten in den letzten Dekaden geholfen zu haben. C‘est la vie.
Ideologien verschiedenster Spielarten entstanden und entstehen in vielen Ländern. Warum aber werden sie in Deutschland so wirkmächtig, haben so viele Anhänger und werden so fanatisch ausgelebt? In deutschen Köpfe arbeitet wohl ein spezieller Fanatismus- Chip.
Oft sehen Fachleute wie der Autor den Wald vor lauter Bäumen (und im deutsch-französischen Fall vielleicht auch den eigentlichen Kern des Problems) nicht. Normale Journalisten wollen ihn oft auch aus geschäftlichen Gründen nicht sehen. Nur eindeutige Dinge (wie Frankreich gescheit - Deutschland doof) eignen sich zur Empörung. „There is a nuclear power plant debate in Germany. Why do they shut down their nuclear power plants? It’s the dumbest thing ever. But so many of these nuclear power plants, you know, are dual use. You create plutonium. And then you can build bombs. It’s not that easy to separate the civilian from military uses.“ Peter Thiel, „Leader of the Rebel Alliance“, Hoover Institution (Youtube), Min. 08:15.
Die Franzosen haben wohl keine Angst vor Tsunamis? Dann heißt es jetzt mal aber schnell Trassen Richtung FRA und Umspannwerke bauen. Oder doch lieber noch mehr Windmühlen, um noch abhängiger von Importen zu sein?
Die Sache mit Frankreichs AKWs bietet ein anschauliches Beispiel für den deutschen „Korridor“, von dem Frau Kaus in ihrem gestrigen Beitrag sprach. Im deutschen Meinungskorridor hat Atomkraft keinen Platz, im Gegenteil, sie wird mehr oder weniger von allen Mainstream-Parteien verworfen. Allein die FDP wagt manchmal ganz zaghaften, angedeuteten Widerspruch. Ansonsten gilt : Man lege sich bloß nicht mit den Grünen an. Denn die Grünen bestimmen, was im Meinungskorridor vorkommen darf und was nicht. Und auf der anderen Seite halten sich die gleichen Grünen mit Kritik an Frankreichs Atomkurs auffällig stark zurück. Wenn der Atomstrom aus Frankreich kommt, ist er plötzlich gar nicht mehr so unerwünscht. Im Gegenteil, man beklagt sich, wenn dieser einmal ausfällt, weil etwa Atomkraftwerke repariert werden. Eigentlich freut man sich über die französischen Kraftwerke. Denn man braucht sie schließlich. Und hier erleben wir den eklatanten Widerspruch von Ideologie und tatsächlichem Leben, über den Frau Kaus gestern so hervorragend referierte. Ein Widerspruch mit dem Ideologen jedoch sehr gut umgehen können. Stets finden sie eine Rechtfertigung für die „Ausnahme“, die sie zu machen, gerade gezwungen sind. Denn der „deutsche Meinungskorridor“ wird ja durch diese immer wieder von neuem gemachte „Ausnahme“ schließlich nicht verletzt. Der bleibt ja intakt. Atomkraft ist out. Teufelszeug. Bei uns. Hauptsache wir halten bei uns Kritiker in Schach. Nur darauf kommt es an. Das zeigt : Es geht nicht um Atomkraft, es geht um Macht. Es geht um mundtot machen. Es geht um die Hoheit über das „Sagbare“, „Denkbare“ und „Machbare“. Dazu dient der Korridor. Und die Atomkraft ist nur ein Beispiel für eine ständig zunehmende Anzahl von Themen, die mit einem Denktabu belegt werden. Wie praktisch der Korridor ist, wissen inzwischen alle Mainstream-Parteien und sie nutzen ihn alle bedenkenlos und undemokratisch zu unserem Schaden aus.
@ Thomas Szabo. ” ... Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verantwortlichen nicht rechnen können.” Die Verantwortlichen können tatsächlich nicht rechen. Und sie wollen auch nicht rechnen. Und sie brauchen auch gar nicht rechnen. Grund: Die Verantwortlichen haben für ihre katastrophalen Fehler nicht die geringsten persönlichen Konsequenzen zu befürchten. Die Verantwortlichen sitzen auf steuerfinanzierten staatlichen Versorgungsposten: Leistunglos, haftungsfrei, üppig privilegiert bis zum Tod, absolut risikolos, geschützt von gut geschmierten Sicherheitskräften, weit entfernt von den Problemen des “einfachen” Volkes. Die Folgen der verheerenden Politik müssen andere ausbaden, nämlich der Privatsektor. ++ Die Motive: (1) Sicherung der Macht und der Versorgungsposten durch Etablierung eines Öko-Sozialismus. (2) Arroganz, Dummheit, Unfähigkeit. Wo sollen denn die Fähigkeiten herkommen, wenn man sein ganzes Leben in einem parasitärem Biotop zubringt, das von anderen unterhalten werden muss? (3) Eventuell Korruption durch private oder - was ich für wesentlich wahrscheinlicher halte - durch staatliche Organisationen. Die moderne Korruption läuft meistens durch Besetzung fetter Versorgungsposten. (4) Zum Schluss vielleicht sowas wie Ideologie. Ich habe aber das Gefühl, dass die staatlichen Versorgungsposten viel wichtiger sind als die Ideologie. Die Ideologie wird meistens nur vorgeschoben oder ist ein Vehikel, um sich materielle Vorteile zu verschaffen. ++ Mit Ausnahme von Korruption sind die Motive sind eigentlich unwichtig. Was zählt ist das Ergebnis respektive die Tat. Z.B. zählt in einem intakten Rechtsstaat bei einem Gerichtsverfahren primär die Tat.
Atomkraft hat sicher ihren Platz. Ebenso wie Gas, Kohle&co;. Aber 40% des Minings von Uran passiert in Kasachstan und 40% der Anreicherung in Russland. Persoenlich hab ich damit kein Problem, ebensowenig wie mit Gas aus Russland und durch NS2, aber ich dachte, die die im Moment ueberall am Hebel sitzen haetten eines?!
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