Ich erwarte von der Antonio-Amadeu Stiftung oder vom Justizminister Maas eine Positivliste. Es muss gerichtsfest aufgelistet werden, über wen oder was Witze gemacht werden sollen, damit sowas in 1000 Jahren nicht noch einmal passiert.
Wir nähern uns wohl langsam DDR-ZEITEN, es dürfen nur missliebige Parteien und Menschen kritisiert werden. Es fehlt noch eine Wahrheitspolizei bzw. eine zentrale Zensurbehörde.Dürfen wir uns das gefallen lassen? Wären hier nicht auch dringend Demos fällig,für Meinungsfreiheit,denn die ist in Gefahr.
Es ist nicht zu übersehen: Wir brauchen einen Trump-storm auch in Deutschland, der diesen ganzen links-grünen Muff wegbläst. Amerika, du hast es besser ....
Danke, Herr Lövenich, dass Sie diese Sprüche auch den “Achse”-Lesern zugänglich gemacht haben! Auch wenn es aus einem eher traurigen Anlass dazu gekommen ist.
Mein Gott, welchen Kurs hat MS ” Deutschland” nur eingeschlagen? U.a. Meinungsunfreiheit war ein Beweg- grund, die DDR in den 80ern zu verlassen. Zum Ende meines Lebens bin ich wieder vom DDR -Milieu eingeholt und umfangen. Die angeblich weniger intelligenten Ossis haben ihre Unterdrücker davon gejagt. Wann ziehen die Wessis nach?
Keine Narrenfreiheit im Karneval, damit die Narren unter den Politikern vor der Erkenntnis beschützt werden, dass sie Narren sind. Es ist empörend; besonders, wenn man vergleicht, mit welcher Vehemenz Böhmermanns niveau- und witzloser Text aus Gründen der Meinungsfreiheit (leider zu Recht!) verteidigt wurde. Hätte es die AfD betroffen, wäre alles in Ordnung gewesen: Ja, alle sind gleich, aber manche sind gleicher. Die Zeichen mehren sich.
Herr Lövenich weist leider nicht darauf hin, wie das kölsche Publikum auf die Ausladung Jupp Menths bei der IG Metall reagiert hat: Auf der Sitzung nach Bekanntgabe der Zensur erhielt er Riesenapplaus und stehende Ovationen. Die Kölner Karnevalisten haben ein besseres Gespür als die Politprominenz, was die Freiheit der Büttenrede betrifft. Außerdem war Fritz Schops nicht der einzige angefragte Ersatz, der der IG Metall abgesagt hat, auch andere Kräfte haben mit Menth Solidarität gezeigt - leider kam vom Festkomitee Kölner Karneval keine Solidaritätsbekundung.
Der Kölner Karneval war immer politisch, scharfsinnig, respektlos, wortakrobatisch-übergriffig, traumwandlerisch zielsicher und dadurch oft umwerfend komisch und damit auch ein Ventil zum Dampfablassen. Einmal im Jahr konnte man es den “Oberen” so richtig zeigen, lustvoll, angstfrei, intelligent und trotzdem bodenständig. Es macht mich fassungslos zu lesen, dass selbst hier political correctness erzwungen werden soll. Wenn sich das durchsetzen kann, dann hat man den Kölner Karneval so weit entkernt, dass er gleich zu Grabe getragen werden kann, denn dann ist er nicht mehr das, was ihn ausmacht. Es wäre das Ende einer Tradition. Gut, dass der Ersatzredner sich dafür nicht hergegeben hat.
Glückwunsch, liebe selbsternannte Eliten, so macht man die AfD auch in den westlichen Bundesländern endgültig hoffähig… Bis zu den ersten Rufen nach offiziellen Berufsverboten à la DDR ist es nicht mehr weit.
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