Keine Kapitulation vor den Fakten

Großbritannien hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf. Was wohl geschähe, wenn in Deutschland und Österreich die Kanzler vor die Parlamente träten und es Boris Johnson gleichtäten?

In Großbritannien ist es also vorbei. Keine Mandate mehr, nicht für Impfnachweise und nicht für Maske, nicht für Abstand, Füllstand oder Krankenstand. Anders zumindest an einigen Orten auf dem Kontinent: Österreich zieht die Zügel sogar noch weiter an und verhängt eine Impfpflicht, der man sich jedoch durch Tributzahlungen entziehen kann. Wer es sich also leisten kann, die etwas mehr als eine Handvoll Euronen zu zahlen, darf weiter in dem Glauben leben, es gäbe ja immerhin noch eine Wahl, und so lange dies so sei, könne man nicht von Zwang sprechen. An dieser Stelle dürfen wir uns einen eifrig nickenden Karl Lauterbach vorstellen, denn er sieht das ja ähnlich und möchte die Pflicht nur, um die Freiwilligkeit zu fördern. Das Tauwetter der Vernunft, das eigentlich eine überfällige Kapitulation vor dem Faktischen ist, bleibt in Wiener und Berliner Luft leider aus. Und mögen um uns herum sich auch die Medien für ihre Lügen entschuldigen (Dänemark), der Status des „Genesenseins“ aufgewertet werden (Schweiz) oder die Briten sich im Pub in den Armen liegen dürfen, so ist das für deutsche Gründlichkeit noch lange kein Anlass, die gerade mit viel Trickserei und Lügen aufgerichteten Prinzipien und Grundsätze infrage zu stellen!

In der Tat hat die deutsche Politik auf ihrem Feldherrenhügel ein Problem, von dem sie weiß. Um sich versammelt das murrende Volk, das nur zu etwa einem Drittel aus Begeisterten besteht. Ein weiteres Drittel besteht aus Konskribierten und Erpressten, über deren Loyalität man sich keine Illusionen macht. Das letzte Drittel steht in offener Revolte und trägt die Maßnahmen gegen den unsichtbaren Feind nicht länger mit, weil der längst widerstandslos durch die Reihen flutet und treue Anhänger genauso infiziert wie Dissidenten. Was also tun, kleiner Feldherr Lauterbach? Alles in diese eine letzte Schlacht werfen? Rückzug? Kapitulation?

Nichts anderes als eine Bedrohung ist die Entscheidung der Briten, alle Maßnahmen aufzuheben und die Omikronwelle – die in Großbritannien längst wieder abklingt und wie erwartet mild und ohne steigende Hospitalisierungen und Todesrate verlaufen ist – ohne staatliche Willkür durchlaufen zu lassen. Statt auf autoritäre Wissensanmaßung und wildes Herumregieren setzt man wieder auf Eigenverantwortung. Finally! Ob der britische Sinneswandel nun einer tieferen Einsicht oder der Tatsache entsprang, dass sich Johnson innenpolitisch freischwimmen musste, oder weil den Briten einfach die Ressourcen ausgehen, mögen Historiker beurteilen. Entscheidend ist, dass der Sinn sich wandelte. Oder besser gesagt: in die Politik zurückkehrte.

Macht der Repressionsapparat des Staates „den Söder“?

Sicher, auf der Insel werden weiter Menschen sterben, manche auch im Zusammenhang mit Corona. Doch das Virus ist jetzt nur noch eine Bedrohung unter vielen, und die Erkenntnis setzt sich langsam durch, dass man nur vom Sterben sprechen kann, wenn man vorher tatsächlich gelebt hat. Man wollte und konnte nicht darauf warten, bis es wie für lebenslang Eingekerkerte nur noch als Erlösung empfunden würde.

Man muss in Gedanken durchspielen, was geschähe, wenn in Deutschland und Österreich die Kanzler vor die Parlamente träten und es Boris Johnson gleichtäten. Wie wären die Reaktionen? Kommen wir auf unsere Dreiteilung aus dem Schlachtengemälde vom Anfang des Textes zurück. Das eine Drittel trug alle Maßnahmen leicht und schnell mit. Egal ob Maskenpflicht, Ausgangsbeschränkungen oder Impfklassenkampf. Darunter sind sicher viele, die wirklich felsenfest davon überzeugt sind, das Richtige zu tun. Andere wiederum haben sich nie die Frage gestellt, warum sie das alles mittragen, wieder andere denken prinzipiell nicht viel über Anweisungen nach, die sie bekommen. Mit diesem Drittel kann die Politik bei jeder Volte rechnen.

Das renitente zweite Drittel ist für die Einflüsterungen, Drohungen und Mahnungen verloren, weil die Politik dort jeden Kredit verspielt hat, den sie einst vielleicht hatte. Selbst wenn der Repressionsapparat des Staates auf dem Absatz kehrt und „den Söder machen“ würde, wäre das verlorene Vertrauen nicht wiederhergestellt. Es müssten schon eine Menge Politikerkarrieren enden, um hier zumindest mittelfristig Abhilfe zu schaffen.

In das letzte Drittel kommt man nicht freiwillig wie in das erste und auch nicht durch schlechte Erfahrung wie ins zweite. Die äußeren und inneren Zwänge sind es, die sich oft wie ein Tritt ins Knie anfühlten. Man hatte dem Zwang nachgegeben, sich vielleicht selbst überwinden müssen, und dann die alten, weggenommenen Grundrechte in Form von Privilegien zurückerhalten. Gewissermaßen als Belohnung und Lehen und Vorschuss für Loyalität. Der Kniefall sitzt vielen tief im Stolz, aber das Adelsprädikat erleichtert das Leben und sagt: „Du hast alles richtig gemacht“. Wie anders kann man beispielsweise die „Sofortwirkung“ einer „Boosterung“ erklären, die entgegen aller bisherigen Covidimpfgepflogenheiten augenblicklich Zugang verschafft, wo andere sich umständlichen Tests unterziehen oder zwei Wochen warten müssen? Je länger dieser Krieg gegen die Vernunft und das Recht andauert, desto unverstellter tritt der Charakter der verliehenen Privilegien zutage, mit denen man jene mit den beschmutzen Knien bei Laune halten muss, damit sie nicht zu den renitenten Totalverweigerern überlaufen.

Erschütterung der Privilegien

Tief in uns drin lieben wir all unsere Privilegien und neiden sie anderen. Natürlich würden wir das nie zugeben! Viel lieber betrachten wir sie als legale Beute oder unser gutes Recht, das einem Verdienst entspringt. Ein Lehen für treue Dienste, Zutritt dank Booster. Und tut es nicht gut, zu den Privilegierten des ersten oder dritten Drittels zu gehören? Welcher Adrenalinstoß, welche Freude, Wildfremden mit Worten die Maske zurechtzuzupfen, den Impfstatus zu prüfen, Abstand zu fordern, von Reisen zu berichten oder Zugang zu Restaurant und Fitnessstudio zu haben! Welche Wonne Autorität für manchen sein kann, der sonst nie über welche verfügt hat! Diese Autorität ist der unsichtbare, nicht verliehene, aber sehr praktische Teil der Privilegien.

Man stelle sich die Erschütterungen in Deutschland vor, sollte die Vernunft auch hier wieder Einzug halten. Das renitente Drittel finge man mit der Aufhebung der Maßnahmen nicht wieder ein, denn dort ist das Vertrauen in die Politik als Ganzes so gründlich zerstört, dass es Jahre dauern wird, dies wieder aufzubauen. Die zwei anderen Drittel würden jedoch sehr um ihre neuen Privilegien trauern, die nun wieder allen als Grundrecht gehören würden. Das erste Drittel ließe sich wie stets einfangen, doch wäre die Wut in der dritten Gruppe groß, freiwillig die Zustimmung zu etwas gegeben zu haben, was andere erfolgreich verweigerten und diese Wut muss irgendwo hin.

Auftritt Wüst

Am 23.1.2022 erfuhren die Zuschauer von „Anne Will“ dann auch, was man mit der angedrohten Einführung der Impfpflicht wirklich bezwecke. Hendrik Wüst, der Ministerpräsident von NRW, macht die Drohung zum Geschenk an die erwähnten zwei „braven Drittel“, an jene also, die alles mitgemacht, jede Anweisung befolgt und jeden Abstand eingehalten haben. An sie speziell richte sich die Impfpflicht, und zwar mit dem sinngemäßen Hinweis, „ihr seid raus, jetzt knöpfen wir uns endlich mal die anderen vor“ (ab Minute 27) – und ihr, so darf man den Subtext verstehen, dürft dabei zusehen!

Es ist offensichtlich der Versuch der Verzögerung einer überfälligen Abrechnung mit mehr als zwei Jahren verfehlter und gescheiterter Politik. Auf Teufel komm raus muss man die zwei Drittel bei Laune halten, und sei es durch Zirkusveranstaltungen und medial eingefädelte Züchtigungen Einzelner zum Zwecke der „Freiheit der Allgemeinheit“ (eine Wortschöpfung Wüsts von geradezu inquisitorischer Wollust).

Die Alternative, nämlich der englische und irische Weg, wäre verheerend für sämtliche Regierungsparteien. Abgesehen vom erwähnten eher „zutraulichen“ Drittel, die einfach nur ihre wiedergewonnene Freiheit feiern würden, hätte man plötzlich die anderen beiden Drittel des Volkes gegen sich. Die einen aus Prinzip und aufgrund ihres guten Gedächtnisses, die anderen wegen der Zumutungen, die sie umsonst erduldet oder denen sie sich nicht zu entziehen gewusst haben, andere, weil sie um die Privilegien trauern, die ihnen nun auf einen Schlag wieder entzogen werden. Deshalb: voran! Impfen, impfen, impfen! Denn wenn der letzte Ungeimpfte beseitigt ist und der letzte Spaziergänger aus dem Impfzentrum kommt, kann das letzte, verzweifelt bemühte Narrativ nicht mehr falsifiziert werden. Dass die Impfung, wenn sie sonst schon nichts schafft, zumindest die schweren Verläufe abmildere. Denn ohne Kontrollgruppe (freiwillig oder nicht) ist die Aussage „Schwerer Verlauf? Sei froh, dass du geimpft bist! Es hätte sonst schlimmer kommen können“ endlich unwiderlegbar.

Für 2022 hat Minister Lauterbach jedenfalls schon mal zwei bis drei weitere Dosen für jeden Bürger bestellt. Erst wenn die alle verimpft sind, möchte er den Griff lockern. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, denn dass auf seine Aussagen nur insofern Verlass ist, dass sie zuverlässig unzuverlässig sind, hat er mit der Herabstufung des Präparats von „Johnson & Johnson“ und des Genesenenstatus gerade bewiesen. Kann man sich sicher sein, dass solches nicht auch jederzeit für jedes andere Mittel und sogar rückwirkend möglich wäre? Heute noch „Moderna“, morgen schon „Modern am A“? Die Regeln lassen sich jederzeit ändern und die Bitte der unsäglichen „Ministerpräsidentenkonferenz“ an das RKI, sowas doch künftig vorher zu kommunizieren, ist so schwach wie der Lebenswille Ludwigs des XVI. Doch schon wieder versalzen die Briten unserem Gesundheitsminister die autoritäre Suppe!

„Now is the winter of our discontent
Made glorious summer by this sun of York.“
(Shakespeare, Richard III.)

Die Genesenen als Feinde 

Erneut dringt frohe und unerhörte Kunde aus Britannien an des Ministers teutonisches Ohr. Im englischen Norden liest Dr. Campbell nämlich die schwer verständlichen Studien der amerikanischen CDC. Die fand heraus und bestätigt nun der Welt, was viele bereits empirisch nachvollzogen oder längst am eigenen Leib erfahren haben: einmal an Covid erkrankt (und genesen), fügt eine Impfung dem Immunsystem keinerlei relevante Information hinzu. Man könnte (und sollte) das Impfen zumindest in diesen Fällen besser bleiben lassen und – statt blind herumzuboostern – lieber flächendeckend den Level an Antikörpern testen und wenn welche da sind, es generell bei der natürlichen Immunisierung bewenden lassen. Gegen Hospitalisierung und schwere Verläufe schützt eine durchgemachte Infektion besser als die Impfung. Nicht meine Worte, sondern die des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention, kurz CDC.

Dass Lauterbach auf so plumpe und wissenschaftsleugnerische Weise alle Genesenen (die realen wie die zukünftigen) zu Feinden seiner Politik gemacht hat, statt sie durch Privilegien „seinen zwei Dritteln“ hinzuzufügen, kann seinen Abstieg und das Ende des Covidzän nur beschleunigen. Dies beweist einmal mehr, dass es ihm nicht um die Gesundheit oder das Ende der Pandemie, sondern ausschließlich um den Absatz der von ihm georderten Präparate geht.

Und für all jene, die nicht mehr an ein Ende des Wahnsinns glauben können, hier noch ein weiteres, kleines Indiz, welches natürlich noch kein Letztbeweis ist, aber doch gewisse Ahnungen und Erwartungen ausdrückt: der letzte Börsenmonat der Pandemiegewinneraktien von Pfizer, BioNTech, Amazon und Netflix. Ich kann mich irren, aber es sieht so aus, als müsse da dringend mal wieder geboostert werden.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

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Leserpost

netiquette:

Hans.Peter Dollhopf / 26.01.2022

Lucius De Geer : “dass so etwas in keinem Land der Welt auch nur annähernd versucht worden ist” - - - Hallo? Ihr Brüssel-affin geäußerter Wunsch nach Kompetenzvernichtung ist offensichtlich. Nur! So läuft das nicht auf befreitem Land.

Lucius De Geer / 26.01.2022

@Burig & Dollhopf: Natürlich kann ich mich irren, und die Deutschen bekommen tatsächlich einen wirkungsvollen Streik an strategisch wichtigen Stellen der Wirtschaft zustande. Ich habe aber Argumente dafür vorgebracht weshalb das entweder unwahrscheinlich ist (inhomogene Gruppen sind sehe schwer organisierbar) oder nach hinten los geht (weil man die Mehrheit der Regierungsanhänger gegen sich aufbringt). Sie haben sich leider mit keinem der Argumente auseinandergesetzt. Sie können es aber gern versuchen, wenn Sie so optimistisch sind und den Streik organisieren - nur zu! Vielleicht gibt Ihnen aber zu denken, dass so etwas in keinem Land der Welt auch nur annähernd versucht worden ist - denn: entweder die Mehrheit ist “einsichtig” und folgt der Regierung oder sie ist vom Charakter her so freiheitlich gesinnt, dass der Staat es nicht wagt, so übergriffig zu werden wie in Europa (bspw. in den meisten US-Bundesstaaten).

Volker Kleinophorst / 26.01.2022

@ D. Kief Ich würde mir auch heute einen Anwalt nehmen und meinem “Arbeitgeber” so lange in den Arsch treten, bis die Stiefelspitze… Denn die “Verschwörungstheorie” nationale Linke seien keine Linken ist unhaltbar.

W. Renner / 26.01.2022

Die Wahrheit wird raus kommen, selbst wenn es dauern mag. Dann möchte ich nicht in der Haut der z.Zt. agierenden Möchtegern Diktatoren stecken. Übrigens soll ich Ugur, Dan und Albert auch noch lieb von Elizabeth Holmes grüssen.

lutzgerke / 26.01.2022

Es geht darum, gangbare Wege aus der Corona-Spirale zu finden. / Die Impfung ist eine Nebelimpfung. Auf welches Isolat beruft sich die WHO? Die Pandemie war vorbei, als die Sequenzen (Abfolgen) das Ruder übernahmen! Selbst Nägel haben eine DIN-Norm! Bei SARS-CoV hatte man scheinbar die Sequenzen nicht bedacht, die hat man mit SARS-CoV/2 eingeführt. Das Narrativ heißt schon lange nicht mehr Covid-19, sondern Corona. Dabei ist Covid-19 nur das Mitglied der Familie Corona. Sippenhaft. / Wir laufen in die Falle vermeintlicher Mutationen. Daß Viren mutieren, ist bloß eine Behauptung! Mit der Behauptung wird schon unterstellt, daß der Ursprung Covid-19 sei! Das kann NIEMAND beweisen! / Die Pandemie lebt von der Verwaschenheit unzähliger Behauptungen. Praktisch ist die Maske der einzige Beweis für eine Covid-19-Epidemie. / Woher weiß man, daß man mit „Covid-19“ infiziert war und nicht mit „irgendeinem“ Coronavirus? Irgendein Corona-Virus steht nämlich nicht zur Debatte?! / Und woher wissen die Pharma-Apostel, daß es sich bei Omikron um eine Sequenz (Abfolge) von Covid-19 handelt und nicht um „irgendeine” Abfolge “irgendeines” Corona-Virus, oder sogar um ein neues Corona-Virus? “Omikron” ist nicht “Covid-19”! Sonst würde Omikron ja Covid-19 heißen. Omikron ist auch keine Sequenz von Covid-19! / „Ständige Veränderungen: Forscher haben bei Genanalysen schon „hunderte Mutationen“ beim Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen – bei einer davon “verschwanden” sogar gut “80 RNA-Basen” auf einmal.” scinexx Mai 2020; 2020 hat sich Covid-19 laut GISAID “mehrtausendfach” verändert. Und 2021??  / Tests und Labore wollen 1000 mal 1000 Sequenzen von Sequenzen mit Gewißheit auf Covid-19 zurückführen? Sorry, das ist SCHWACHSINN! / Wir sollten die Herausgabe des Isolats von Covid-19 fordern. Und den Beweis, daß sich alle Sequenzen eindeutig auf Covid-19 zurückführen lassen! Das kann man alles vor Gericht einklagen! / Die WHO hat auch “keine” Covid-19-Sequenzen-Pandemie ausgerufen!

Barbara Binschus / 26.01.2022

@Fr. Kuhn – das Aberwitzige könnte sein, dass vielleicht gerade mit der Impfpflichtstrategie die Kasse in Sachen Coronaimpfung nicht dauerhaft klingelt, weder bei den Altruisten von Big Pharma noch bei den Marionetten. Es gibt genügend Impflinge, die an die Mär von der Notwendigkeit und Wirksamkeit der Coronaimpfung glauben; und die Nebenwirkungen ignorieren. Die wären die nächsten hundert Jahre zu den Auffrischungsimpfungen gerannt. Hätte man die renitenten, aufsässigen Impfverweigerer in Ruhe gelassen, würden die Gegenargumente gar nicht zur Schafherde vordringen. Man hätte vermutlich die gleiche Quote wie bei den genauso sinnvollen Grippeimpfungen (38,8 % 2019) erreicht und käme auf ca. 40% geimpfte Bevölkerung mal zwei (Grippe und Corona) jedes Jahr. Für ihren Ruhestand gehe ich davon aus – Australien wird es nicht?  Beste Grüße

Lutz Gütter / 26.01.2022

Herr Cremer, so ist es. Die “Ungeimpften” sterben nicht an Corona, sie erfrieren vor den Testzentren.

lutzgerke / 26.01.2022

Das Internet ist eine Sucht. Und wie bei allen Süchten kommt die Erkenntnis erst, wenn man verwahrlost ist. Die meisten trockenen Alkoholiker werden übrigens rückfällig. Und der Computer hat den bösen Nachteil, daß er dem Nutzer das Denken aufzwingt. Wenn man sich einmal selber überprüft, wird man einsehen, daß man fast nur ans Internet denkt. Ein anderes großes Problem ist die Trägheit der Masse. Man wird mitgerissen, auch wenn man die Bahn des Unrechts erkennt. Auch der Widerstand ist Mainstream und damit berechenbar. Die Regierung rechnet daher mit einem Widerstand gegen die Impfpflicht. Vielleicht überlegt, dann kommt eben die kleine Impfpflicht. Zwei Schritte vor, einen zurück So ereicht man auch sein Ziel. / Die Methodik der Parteien war, mit Maastricht eine abschüssige Bahn zu installieren. Und auf dieser Bahn rutschen wir seit 30 Jahren ins Verderben. Die Gefahr war von Anfang an die schleichende Veränderung. Schleichende Veränderungen sind weniger augenfällig, man findet sich mit dem ab und mit dem. Und plötzlich ist es zu spät. Und der Rückweg so lang und beschwerlich, daß es einen graut. Oder er ist vollkommen in Vergessenheit geraten. / Das Narrativ der Pandemie hat viele Brüche. Die werden zwar dauernd benannt, aber nicht genutzt. Genutzt wird statt der Tür die Wand, aber dabei holt man sich nur Beulen. / Ich habe nicht das Geld zu klagen, weil Geld mir nie wichtig war. Ich habe immer alles gehabt, was ich brauche. Mehr macht mich nur unruhig. Und ich sehe auch nicht ein, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

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