Die britische Fernseh- und Radioregulierungsbehörde Ofcom hat neue Richtlinien zur Werbung für sog. “junk food” herausgegeben. Unter “junk food” versteht Ofcom alle Lebensmittel, die sich durch einen hohen Fett-, Salz- oder Zuckergehalt auszeichnen. Die BBC News berichten:
Ofcom had already said there would be a total ban on ads during children’s programmes and on children’s channels, as well as adult programmes watched by a large number of children.
After the consultation, it has been decided that the timetable will be:-
* 1 April 2007 - ads for foods high in fat, sugar and salt will be banned during or around programmes made specifically for children or those which would particularly appeal to children aged seven to nine,
* 1 January 2008 - junk food ads will banned in and around programmes aimed at, or which appeal to, children aged four to 15,
* By December 2008 - Dedicated children’s channels will have to have phased out all junk food ads.
... The use of celebrities and characters, such as cartoon heroes, free gifts and health or nutrition claims will also be banned.
Bemerkenswert ist, dass die Werbung nicht einmal mehr in Programmen erlaubt sein wird, deren Zielgruppe gar nicht Kinder sind, sondern Erwachsene - solange nur die Gefahr besteht, dass auch Kinder zusehen könnten.
Es muss also wirklich eine sehr große Gefahr von der Werbung für Hamburger und Schokoriegel ausgehen, wenn zu solch drastischen Maßnahmen gegriffen wird. Wahrscheinlich ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die Werbung für “junk food” ganz verboten wird und Kinder nur noch im Beisein ihrer Erziehungsberechtigten eine McDonald’s-Filiale betreten dürfen.
Strafmündig sind Kinder in England übrigens schon mit 10 Jahren. Zwischen “gut” und “böse”, “erlaubt” und “verboten” sollen Kinder also bereits sechs Jahre vor Erreichen des Alters unterscheiden können, bevor man ihnen das Ansehen der Werbung für einen Marsriegel zumuten kann.