Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) will über mehr als 47.000 Asylanträge von Syrern vorerst nicht entscheiden, weil die Lage in Syrien zu unübersichtlich ist.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat nach dem Umsturz im Syrien vorerst alle Entscheidungen über Asylanträge von Geflüchteten aus dem Land gestoppt, meldet zeit.de. Die Lage in Syrien wäre zu unübersichtlich und es sei zu schwer abzusehen, wie es dort politisch weitergehe, habe der Spiegel einen Behördensprecher zitiert. Deshalb könne man derzeit keine seriösen Einschätzungen vornehmen. Betroffen seien laut Spiegel 47.270 Asylanträge von Syrern, die noch nicht entschieden seien, darunter rund 46.000 Erstanträge. Für bereits ergangene Entscheidungen habe die neue Lage in Syrien demnach derzeit keine Auswirkungen.