Nach viel Kritik an einer übermäßigen Erhöhung wird es diesmal eine Nullrunde geben.
Dies berichtete unter anderem Focus. Anfang des Jahres wurde das Bürgergeld um 61 Euro angehoben, was zu viel Kritik führte, da dies viel mehr als der behauptete Ausgleich der Inflation war. Es wurde von CDU, AfD und FDP sogar eine Kürzung gefordert, da es sonst kaum Anreize gäbe, sich eine Arbeit zu suchen.
Alleinstehende und Alleinerziehende bekommen momentan 563 Euro Bürgergeld im Monat, bei Paaren bekommt jeder 506 Euro, für Kinder gibt es je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro. Wohlgemerkt alles steuerfrei. Zusätzlich werden Miete, Heizung und Weiterbildung bezahlt. Für Arbeitnehmer ist die Miete oft die größte Ausgabe.
Die Höhe des Bürgergelds basiert gesetzlich auf den Preisen für den täglichen Bedarf. Wegen der hohen Inflation in den letzten Jahren stieg das Bürgergeld um etwa 12 Prozent, mehr als das Einkommen vieler Arbeitnehmer. 2025 soll es keine weitere Erhöhung geben, kündigte Arbeitsminister Hubertus Heil an. Zudem müssen Bürgergeld-Empfänger künftig öfter persönlich im Arbeitsamt erscheinen, und es werden auch wieder Sanktionen bei fehlender Beteiligung verhängt: Leistungen können um bis zu 30 Prozent gekürzt werden. Das Schonvermögen von 15.000 Euro wird nach sechs Monaten berücksichtigt.
Der zumutbare Arbeitsweg soll auf bis zu drei Stunden erhöht und Alleinerziehende können zu einem Umzug aufgefordert werden. Langzeitarbeitslose erhalten künftig eine Anschubfinanzierung bei Arbeitsaufnahme, um den finanziellen Vorteil von Arbeit zu betonen.