Das Standesamt in Frankfurt (Main) hat im Jahr 2020 insgesamt 7596 Sterbefälle registriert, meldet faz.de. Das sind genau 60 mehr als im Jahr 2019, als 7536 Menschen in Frankfurt starben. Da lässt sich kaum davon sprechen, dass es in der Stadt eine signifikante Übersterblichkeit durch das Corona-Virus gegeben hat. In der Meldung heißt es weiter:
„Ein knappes Drittel der Verstorbenen stammte allerdings aus dem Frankfurter Umland; ob es sich dabei vor allem um Menschen handelt, die mit einer Corona-Infektion in einer Frankfurter Klinik starben, kann das Standesamt nicht sagen. Es scheint aber, als habe selbst die zweite Welle der Infektionen nicht zu einer stark erhöhten Sterblichkeit in der Stadt geführt. Die Zahlen des Standesamts umfassen nämlich auch alle Sterbefälle im Dezember.“
Sollte man bei dieser Lektüre vielleicht den Eindruck bekommen, der Umstand, dass ein Drittel der registrierten Toten aus dem Umland stamme, hätte etwas mit dem Corona-Virus zu tun, wäre das falsch. Frankfurter Lokalmedien vermerkten selbiges auch schon vor einem Jahr, in einem Bericht über die Sterbezahlen des Jahres 2019:
„Die Zahl der in Frankfurt beurkundeten Sterbefälle hat sich 2019 leicht verringert. Im Vergleich zum Vorjahr (7741) wurden 7536 Sterbefälle beurkundet, wobei 30 Prozent der Verstorbenen im Frankfurter Umland beheimatet waren.