Ludwig Erhard war der erste und einzige Wirtschaftspolitiker, der von Wirtschaft etwas verstand, wusste, dass freie Marktwirtschaft, Freiheit der Bürger und Demokratie einander bedingen. Er hat diese Zusammenhänge wie kein anderer Politiker in Deutschland wirklich verstanden. Sein Erbe ist verraten und die Wertschöpfung der damaligen neuen freien Marktwirtschaft fast verfrühstückt. Spätestens Seit 1914 wurde die deutsche Marktwirtschaft sukzessive in eine Staatswirtschaft umgebaut, inkl. der Kumpanei zwischen Staat und Konzerne. Adolf brauchte dann nur noch einen kleinen Hebel zur Kommandowirtschaft umzulegen. Die Preisbindung der Nazi in 1936 endete erst 1989/90 mit dem Abwickeln der DDR. Es gibt vermutlich kein anderes westliches Land, dessen Bürger so zahlreich wirtschaftliche Analphabeten sind und sich daher von sogenannten Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitikern durch den Kakao ziehen lassen, um ihn dann auch noch selbst zu trinken.
Wie vom Blitz getroffen, aha. Aber der folgende Donner war immer noch NICHT LAUT GENUG!!! Und wie die Vermaledeite in ihrer schnoddrigen, kleingeistigen und kleinlichen Art darauf reagierte. Ich will es nicht mehr sehen und hoeren muessen. Weg, weg, weg damit!
Der im Negativsinn bedeutendste Kanzler Deutschlands vor dem “unfickbaren Fettarsch” betrachtete eine erfolgreiche Wirtschaft prinzipiell als Ergebnis erfolgreichen unternehmerischen Führertums. Als ich damals linke Zecke in den 90ern intensiv dem Thema “Hitler und die Industriellen” nachrecherchierte, da war mein Erkenntnisziel oft einfach. Ich wollte Parallelen finden zwischen dem, was die Nationalsozialisten angestrebt hatten und dem, was heute im symbolischen Zusammenhang getrieben würde, um es, natürlich, linkspropagandistisch, ich dachte ja wie eine Zecke, auszuschlachten. Auf das heutige für solche Zwecke ja wohlwollende Influencer-Internet mit seinen sagenhaften 13miodagucksduclicks pro Seite eines einzelnen Idioten konnte man dabei noch nicht zurückgreifen. Ne, man ging zur Uni-Bibliothek und durchforstete stundenlang verbissen Karteikartenschränke und Microfichekataloge, bestellte schließlich Verfügbares über Fernleihe und erhielt Authentisches. Für 50 Pfennige Gebühr. All meine “Treffer” von damals waren es mir wert, fotokopiert und verstaut zu werden. Man weiß ja nie. Heute weiß man! Die gesinnungsbarrierefreie Nachforschung in historischen Quellen zu politisch umstrittenen Themen, aus welchem Erkenntnisinteresse heraus auch immer zu befördern, das ist noch nicht einmal eine Teilaufgabe des Internets mehr. Nehme bitte nicht mehr an, Internet sei ein wertneutrales Quellarchiv und, wenigstens ein bisschen, zur Befriedigung des Strebens nach Objektivität veranstaltet. Die dominierenden Veranstalter des digital-industriellen Komplexes lehnen seine Zweckfreiheit vollkommen ab. Das heutige Internet ist viel nützlicher als ein Ort des Massenwahnsinns und der Lüge.
Warum wagt kein reingefallener Katzbuckler bei Merkels anmaßenden Dreistigkeiten etwa den Applaus zu verweigern? Bei Väterchen Stalin wurden solche Beifallstürme sehr einfach abgesichert: Wer zuerst mit Klatschen aufhörte, wurde erschossen. Bei Mutti Merkel läuft es immer noch subtiler, aber ebenso wirkungsvoll. Jeder geladene Gast hat immer noch Hoffnung. Nicht die Hoffnung auf irgendwelche Verbesserungen für Deutschland, für die politischen Rahmenbedingungen, für die Interessen der breiten Bevölkerung, für die politische Moral, sondern für seine ganz persönlichen Ziele, für seine Geschäftserfolge, seine Karriere und nur für diese. Die Hoffnung auf Vergünstigungen, gewährt von oben, wenn nicht konkret und absehbar, aber wenigstens irgendwie in den vagen Möglichkeiten der Zukunft liegend.. Ein Fehler wäre es , jetzt als Opponent aufzutreten. Mutti könnte es sich merken. Naheliegender, die wachsamen Medien registrieren und thematisieren es. Der Mann wäre hinfort ein Aussätziger, Schluß mit Ehrenposten, Geschäftsfreundschaften, Beziehungsnetzwerken, Staatsaufträgen, Fördermitteln, Gemeinschaftsprojekten. Wenn Medien und sonstige Katzbuckler noch die Gelegenheit für einen shitstorm nutzen, bleibt ein lebender Leichnam zurück.
Ungeachtet des kleinen Mutanfalls Herrn Kempfs: Der BDI und der Großteil der aktuellen „ Unternehmensführer“ hinterlassen eine Schleimspur von ihren Head Offices bis zum Kanzleramt. Ihr Appeasement gegenüber dem linken Zeitgeist im allgemeinen und Merkel im speziellen wird sich nicht auszahlen. Der Kurs charakterloser Konzernlenker wie Diess (VW) und Kaeser ( Siemens) führt ins Desaster. Diess z.B. glaubt, indem er Frau Merkels „Energiewende“ durch (urplötzliche) Kursschwenke in Richtung Mobilität zu retten versucht, für VW Milliarden an Subventionen absahnen zu können. Und hält sich damit für cleverer als die Konkurrenz. Er mag sich anschauen, was den deutschen (ehemaligen) Energieriesen nach Fukushima passiert ist: Merkel hat sie eiskalt fallen lassen. Deals wurden über Nacht und ohne die Bosse von RWE &Co;. vorher zu fragen gekündigt. Wer auf Merkel und ihren wirtschaftspolitischen Sachverstand baut, baut auf Sand.
Einigen schlaftrunkenen Chefsesselp**sern ist inzwischen auch schmerzhaft bewusst geworden, durch Merkels chronischen Drehschwindel in ver-Greta-spergerte und Nichtsmitislamoderso-dotierte, freudlose Zeiten bugsiert worden zu sein. Doch abseits jeden Realitätssinnes frottieren sich noch immer “getreue” Claqueure und Gret(a)ins am synthetischen Ersatzwalküren-Surrogat aus der Buntkanzlei (geschaffen aus schlechter Luft und marxistisch-leninistischem Hartkasnerschaum des VEB “Erich: Hit & Ruin”). Die Kanzlerinne, längst jenseits der Rezyklierbarkeit abtropfend, wird gefeiert statt gefeuert? Die heute noch führenden Herrschaft*innen werden sich bald verdrücken und überlassen die verbleibenden Einheimischen dem überschüssigen Verdruss-Genuss der übernachhaltigen merkeloiden Effekte und v.a. den übergriffigen Effekthascher.
In einer Talksendung vor kurzem sagte eine junge Frau von FridaysforFuture, sie könne nicht verstehen, warum die Bundesregierung so viel Rücksicht auf die Autoindustrie und überhaupt auf die Wirtschaft nehmen würde. Der Klimaschutz und die Bekämpfung des Klimawandels müsse doch Vorrecht und oberste Priorität haben, sagte sie. Ein anderer Gast meinte dazu, von der Wirtschaftsleistung hänge unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten ab und sie mache unseren Wohlstand möglich und garantiere ihn. Darauf konnte sie dann nichts mehr sagen. Was mich an den jungen Menschen von FridaysforFuture und den jungen Youtubern von letztens besonders stört, ist deren Fortschrittsfeindlichkeit, zu der sie sich zwar nicht bekennen und die ihnen womöglich auch nicht bewusst ist, die aber zu einer fatalen Konsequenz führen wird, wenn sich deren Ziele alle verwirklichen würden. Das gleiche gilt natürlich für die Grünen und deren Wählerschaft und für die Wissenschaftler, die nur noch als Klimaalarmierer öffentlich auftreten und die die jungen Menschen entscheidend beeinflusst haben und sie darin bestärken, weiter daran fest zu glauben und weiter zu protestieren. Irgendwie erinnern mich die von FridaysforFuture ein wenig an die Hitlerjugend oder ist der Vergleich jetzt absurd und geschmacklos?
Unterirdischer Ansichten haben nichts mit geistiger Tiefe zu tun.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.