Der Deal sieht vor, dass das Emirat ab 2026 Flüssiggas über ein US-Unternehmen nach Brunsbüttel verschifft. Vertragslaufzeit: 15 Jahre.
Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erst in der vergangenen Woche erklärt hatte, der im Frühjahr auf einer Reise von Wirtschaftsminister Habeck erörterte Kauf von verflüssigtem Erdgas (LNG) in Katar sei nicht vom Tisch, gab Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi heute bekannt, dass der Energieriese Qatar Energy Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen habe.
Das reiche Emirat, das nach Russland und dem Iran über die drittgrößten Gasreserven weltweit verfügt, soll mit den Lieferungen, die über das US-Unternehmen Conoco Phillips laufen, 2026 beginnen. Über mindestens 15 Jahre würden dann jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen Flüssiggas geliefert. Conoco Phillips zufolge solle das Gas in Deutschland bei verschiedenen Käufern vermarktet werden. Qatar Energy sei darüber hinaus mit deutschen Unternehmen über weitere Gaslieferungen im Gespräch.