Danke Steffen@Lindner, - Heine, aktueller denn je….
Es ist in der Tat und im Wortsinn ‘Atem beraubend’, was uns zugemutet - und von vielen Untertanen dankbar begrüßt - wird. Sollte Söder-PolPot demnächst allgemeine Maskenpflicht auch im Freien im gesamten “Frei"staat Bayern anordnen, werde ich das Haus überhaupt nicht mehr verlassen, weil ich ohne das unbehinderte mir von Gott geschenkte Atmen (den Odem) einfach nicht leben kann. Mit den Paketboten bin ich eh schon per Du; die freuen sich über mein Trinkgeld. Der Einzelhandel in meiner kleinen Stadt droht derweil an Kundenmangel zugrunde zu gehen, duckt sich aber gehorsamst.
Guten Tag, das trifft den Nagel auf den Kopf. Kapazitäten werden im Gesundheitssystem schon seit Jahrzehnten zunehmend am Normalbetrieb bzw. an dessen niedrigsten Level ausgerichtet. Es gibt keine sachliche Diskussion in Politik und Gesellschaft darüber, wieviel Kapazität existieren und finanziert werden soll. an dem Versäumnis sind viele beteiligt: Politik, Krankenkassen, Kliniken und Beitragszahler (die in ruhigen Zeiten gern isoliert auf die Beiträge schauen). Aber wie immer stinkt der Fisch vom Kopfe her: von der Politik müssen wir erwarten, dass sie mit Plan führt. Da gibts seit langem fast Totalausfall, was langfristige Planungen betrifft, egal wo man hinschaut: Gesundheitswesen, innere+äußere Sicherheit, Energiesicherheit .... Mit besten Grüßen in die Runde Dr. Michael Stehr
@Sabine Schönfelder” keiner verlässt seine Bude…”- Haben Sie an Heinrich Heine gedacht?(“Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen”),Auszug: Der Obrigkeit gehorchen,ist Die erste Pflicht für Jud und Christ. Es schliesse jeder seine Bude Sobald es dunkelt,Christ und Jude. Wo ihrer drei beisammen stehn, Da soll man auseinander gehn. Des Nachts soll niemand auf den Gassen Sich ohne Leuchte sehen lassen. Wer auf der Strasse räsoniert Wird unverzüglich füsiliert. Das Räsonieren durch Gebärden Soll gleichfalls hart bestrafet werden. Vertrauet Eurem Magistrat, Der fromm und liebend schützt den Staat Durch huldreich hochwohlweises Walten. Euch ziemt es,stets das Maul zu halten.
“Mers” heiß “middle east dingens” - Nachtigall, ick hör dir trapsen. Wird die nächste Invasion schon mal generalstab-epidemiologisch vorbereitet?
Ja, das stimmt, im Gesundheitssektor wird gespart, dass es quietscht. Trotzdem wurden meine Krankenkassenbeiträge gerade um 15% angehoben.
@HDieckmann: Andersrum ausgedrückt hat Herr Spahn mit der Verordnung vom 25.03.20 mal eben mit einem Buchungs- oder Taschenspielertrick die scheinbare Kapazität von Intensivbetten erhöht - und zwar auf dem Rücken des KH-Personals! Neben dieser Kataststrophe kommt dann noch der Umstand, dass die KH pro bereitgestelltem Intensivbett, jedoch ohne Leistung, einen Pauschalbetrag zur Kostendeckung abrufen konnten (hat Herr Spahn stolz im März 2020 verkündet). Auch aus diesem Grunde sind wohl die Bettenkapazitäten auf dem Papier erhöht worden.// Alles im allem ein fürchterliches Versagen von staatlicher Vorsorgeplanung. Im Gesundheitswesen - wie in anderen Bereich auch - wird nur noch interessensbezogen “gesteuert”. Man kann es natürlich nicht Steuerung nennen, denn das würde voraussetzen zu wissen wohin man will, welches Ziel verfolgt werden soll.// Politik von heute und Herr Spahn ist da ein sehr gutes Beispiel, haben gar keine Ziele mehr, schon gar keine, die im Hinblick auf die Gesellschaft ausgerichtet sind. Es ist wirklich grausam…
Zur Beseitigung des “Pflegenotstandes” gibt es seit Ende 2019 eine Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung des Bundes. Diese sieht für Intensivstationen am Tage max. 2,5 und in der Nacht max. 3,5 Patienten pro Pflegekraft vor (und ab 2021 am Tage 1,5 und nachts 2,5). Wegen Corona erfolgte am 25.03.2020 eine Aussetzung dieser Verordnung bis 31.12.2020. Am 16.07.2020 wurde diese Verordnung dann aber für Intensivstationen ab 01.08.2020 wieder in Kraft gesetzt (s. BMG-Seiten zu “Pflegepersonaluntergrenzen”). Es gibt ab 1. August also einen erhöhten Pflegepersonalbedarf aufgrund ministerieller Verordnung. Weil qualifiziertes Pflegepersonal aber nicht auf Knopfdruck durch eine Verordnung beschafft werden kann, haben die Verordnungen des Bundesgesundheitsministers dann wohl zum Rückgang von (3.000?) belegbaren Intensivbetten geführt.
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