Ihr Sinn für die Realität, Herr Weimer, schwint abhanden gekommen zu sein (was ich nicht erst bei diesem Beitrag feststelle). Den dummschwätzenden Söder, ein Abklatsch des SPD-Prolls Stegner, mit FJS in einem Satz zu nennen, das ist sowas von “geht garnicht”...
Strauß hatte auch noch was anderes gesagt. An das erinnert man sich in der Union aber verschämt lieber nicht mehr. Deshalb wird es mit der Union weiter abwärts gehen. Daran wird auch solch ein Machtopportunist wie Söder nichts ändern, denn hierzu bräuchte man Prinzipien, die über Opportunismus und Machtinstinkt hinausgehen.
Es gibt einen, der nicht nur das System Merkel, sondern auch das System Söder zum Einsturz bringen könnte. Und das ist H.-G. Maaßen, wenn er den Mut aufbringt, die Werte-Union als eigenständige Partei abzuspalten. Das Potenzial steigt mit jedem Tag der katastrophalen, linksgrün dominierten Merkeldiktatur.
Dann kann MP Söder als Beweis seiner liberalen Grundeinstellung gleich mal im Innenministerium tätig werden. Hier wird von Stephan Mayer (CSU) eine drastische Verschärfung des Waffenrechtes vorbereitet. Die rechtstreuen Besitzer legal erworbener Waffen würden zukünftig noch mehr drangsaliert und unter Generalverdacht gestellt. Damit wird keine einzige illegale Waffenbeschaffung verhindert. Den Sportschützen und Jägern aber die Ausübung ihres Sportes und Hobbys massiv erschwert bis unmöglich gemacht. Der Innenminister Seehofer (CSU) scheint sich nicht sonderlich für die Angelegenheit zu interessieren.
Bei Wolfram Weimer habe ich immer das Gefühl, hier schreibt kein neutraler Journalist, sondern ein PR-Mensch der mit viel Lobhudelei einem alten Wein in neuen Schläuchen schmackhaft machen will.
Wie kommen Sie nur darauf zu denken, daß der Herr Laschet ein Kanzlerkandidat der Mitte sei? Der Mann ist ein sehr migrationsfreundlicher Sowohl-als-auch Politiker, man weiß überhaupt nicht, wofür er mit Verve kämpfen möchte. Profillos ist der Mann. Die Wahl in NRW zu gewinnen, daß war im Angesicht des rotgrünen Desasters dort wahrlich keine große Kunst. Der Herr Söder hat mich hingegen sehr lange überzeugt, didaktisch und inhaltlich, bis er grüne Themen auf Gedeih und Verderb gekapert hat. Seine Grenzen hat er jetzt auch erst einmal deutlich aufgezeigt bekommen, sein Scheitern bei der Einführung einer CSU- Frauenquote auf Kreisebene sollte er als eine Warnung sehen. Und, lieber Herr Weimer, ob sein Dementi wirklich echt ist, wird sich noch zeigen. Vielleicht möchte er ja zur Kanzlerkandidatur getragen werden, da leuchtet sein taktisches Geschick wieder auf.
Mag sein, dass Söders Stellung innerhalb der Union neben seiner chaotischen Schwesterpartei CDU momentan vergleichsweise stabil wirkt. Allerdings ist diese relative Stabilität der CSU auf einer Grundlage entstanden, in der Söder das selber ausgerufene “Endspiel der Glaubwürdigkeit” mit dem Asylkompromiss vor einem Jahr krachend verloren hat. Danach hat er zusammen mit Seehofer in aalglatter opportunistischer Manier die Seiten gewechselt und biedert sich seitdem dem linksgrünen Mainstream an. Das erinnert allerdings fatal an die durch Merkel vorgenommene “Modernisierung” der CDU, die ebenfalls mit einem Linksruck und damit in der Beliebigkeit vollendet worden ist. Seitdem liegt die CDU in Trümmern und die CSU wird ihr unter Söder folgen, wenn auch nur in zeitlicher Verzögerung, da es in Bayern noch viel Porzellan zu zerschlagen gibt.
Genug des Lobgesanges. Fehlt nur noch der Heiligenschein und ein bisschen Wahrheit.
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