Graf Bobby hat die Situation vermutlich richtig eingeschätzt. Wegen so einer Aussage riskiert man nicht eins in die Fresse zu kriegen. (Ich erinnere in dem Zusammenhang an die Prognose von Frau Nahles) Die Politik des machbaren ist hier m.E. angemessen. Für mich persönlich ist es völlig bedeutungslos ob die Ukraine Teil Russlands wird. Nicht bedeutungslos ist, wie viele Tote man in kauf nimmt um das zu verhindern. PS Der letzte russische Zar wurde nach meiner Kenntnis ermordet. Amtierenden Adel finden Sie noch in vielen europäischen Staaten. PPS Sie halten mich für einen nützlichen Idioten? Kein Problem, das dürfen Sie. Es stört mich nicht.
In wenigen Monaten wird sich Olaf Schlumpf nicht mehr daran erinnern können, sich mit Olearius, nein Putin, getroffen zu haben.
Als der 1999er Jugoslawienkrieg begann, war ich gerade in Moskau und konnte die Ereignisse im dortigen Fernsehn verfolgen. Damals gab es noch NTV, wo die Sicht aller Seiten recht objektiv widergespiegelt wurde. Ein weiterer Sender, der Name ist mir entfallen, bewahrte zumindest etwas Nüchternheit. Ansonsten hieß es überall: Freiwillige, auf nach Belgrad! Die Schwarzmeerflotte auslaufbereit, ein russisches Kriegsschiff schon in der Adria. Sine echt gefährliche Lage! Dann flog Joschka Fischer nach Moskau, und bald reduzierte sich die Lautstärke der russischen Propaganda zum Thema Kosovo auf das bis heute übliche Niveau. Sechs Monate später begann der 2. Tschetschenienkrieg, die Kritik des Westens leiser als die der russischen Soldatenmütter. Sechs Monate gilt als die Zeit, eine prinzipiell einsatzfähige Armee auf einen konkreten Feldzug vorzubereiten. Realpolitik. Der Preis: Andauernde Instabilität um Kosovo, die Opfer des Tschetschenienkriegs - und die erschreckende Machtposition Kadyrows.—Sind wir jetzt in einer ähnlichen Situation? Mir scheint doch, einige Nummern kleiner. Nur sehen viele nicht, wie wir zweifellos beide Seiten, Rußland und die USA, ihre Spielchen betreiben. Rußland ist groß, es könnte seine Manöver auch anderswo durchführen und so den USA die Argumente nehmen. Andererseits scheint vielen in den USA das Medien-Thema eines drohenden Kriegs äußerst willkommen zu sein. Was soll das Ganze? Ich hoffe, es ist nur Ablenkung vom Corona-“Imf”-Desaster. Die Schicksalsschlachten für die Menschen finden z.Z. in Kanada statt, mit ganz anderen als militärischen Waffen. Sollte Trudeau siegen, droht uns allen Schlimmes. Erreichen die Proteste mehr als die üblichen minimalen Zugeständnisse, gibt es endlich etwas mehr Hoffnung auf eine glimpfliches Ende des Welt-Corona-Putsches.
Saustark, Herr Rietzschel! Analysen mit Witz sind mir die Liebsten.
“Auf der Unberechenbarkeit des Mannes gründet seine Macht. Mit dem Westen spielt er wie die Katze mit der Maus. Erst verbreitet er Angst und Schrecken, dann gibt der Scheinheilige den Einsichtigen. Und wiegt sich der Westen wieder in Sicherheit, werden die Krallen noch schärfer als zuvor ausgefahren.” S.g. Herr Rietzschel, leider kann ich wegen ihrer ambivalenten Haltung zur Rolle Putins im Konfliktverlauf mit der Ukraine nur den Kopf schütteln. Sicher kann es schon mal vorkommen, dass einem wegen der Komplexität der politischen Ereignisse die Sicht auf Ursachen und Wirkung etwas durcheinander gerät. Das beste Mittel dagegen ist dann bekannterweise die “Objektivität”! MfG
Was soll hier verglichen werden, in einem Satz Scholz und Putin zu nennen. Das ist als wenn ein Pudel an einer Hundertjährigen Eiche das Bein hebt.
Zar Waldemar I ist als Russe ein guter Schachspieler. Seinen Gegenübern in Strategie haushoch überlegen. Die Invasion wird am Mittwoch (16. 02. 22) stattfinden. Hat nicht (noch) stattgefunden. Die nächste Warnung aus dem Weißen Haus? Who cares? Und der Überraschungseffekt ist auf Seiten Waldemars.
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