Nach dem Umsturz in Syrien fordert Österreichs Kanzler Karl Nehammer ein schnelles Vorgehen zur Rückkehr der syrischen Flüchtlinge ins Heimatland.
Nehammer plant, die Bleiberechte der rund 100.000 in Österreich lebenden Syrer zu überprüfen und ihre Asylverfahren auszusetzen, berichtet Ntv. Gleichzeitig arbeitet die Regierung an einem Rückführungsprogramm. Nehammer betont, dass nach dem Sturz von Baschar al-Assad die syrischen Bürger beim Wiederaufbau ihres Landes gebraucht würden und die Rückkehr sicherer sei.
Dies unterscheidet sich von der zurückhaltenderen Position der deutschen Regierung, die aufgrund der unsicheren Lage in Syrien bisher keine konkreten Abschiebepläne verfolgt. Nehammers ÖVP arbeitet parallel an der Bildung einer neuen Regierung, während die rechte FPÖ bei den letzten Wahlen die meisten Stimmen erhalten hatte.