Wie süß - da demonstrieren zwei Gruppen gegeneinander ! Früher einmal konnte Politik das Gemeinwesen halbwegs vernünftig organisieren. Später hat sie Probleme geschaffen, um die eigene Existenz zu rechtfertigen. Leider scheiterte die Politik an der Lösung der selbstgeschaffenen Probleme. Heute schafft sie nur noch Probleme, um von ihrem Scheitern bei der letzten Problemlösung abzulenken. Deswegen ist das nächste Problem immer grösser als das vorherige. Falls Sie das ähnlich sehen ... denken Sie es bitte zu Ende.
Die Guten haben echt ein Problem. Rufen die Bösen, kommen Tausende, rufen die Guten, kommen höchstens Hunderte. Kommen die Tagesthemen, dann gehen die Läden runter und niemand will mit ihnen sprechen. “Angst vor den Rechten” analysiert die ARD. Nur eine Omi vergleicht unvorsichtig ihre kleine Rente mit der Vollversorgung syrischer Großfamilien und wird zur Strafe voll vom Mioska - Bannstrahl getroffen - NPD!. Später heißt es von Seiten der Politik “rein ins Haus und Läden runter aus Angst vor Rechten ist keine Lösung. Stattdessen Haltung zeigen, Farbe bekennen und so”. Doch wieder kommt kaum einer zu den Guten, aber Fünftausend zu den Bösen. Was tun? DGB - Busladungen? O.K., vielleicht kriegen sie genug Gute zusammen. Eine andere Methode hat mir einst ein Bekannter aus Indien erzählt: Will die regierende politische Partei gegen eine Demonstration der Opposition angehen, dann schicken sie LKWs übers Land, die überall die Armen einsammeln. Es gibt ein freies Essen und ein paar Rupien. Plakate und Pappschilder werden in die Hände gedrückt - und dann die Aufforderung, laut Parolen zu brüllen und unter der Hand den Hinweis, dass brennende Barrikaden und Autos der Gegner durchaus erwünscht sind und mit einer Strafverfolgung nicht gerechnet werden muss. Ein Modell für Deutschland?
Honecker und Mielke unter den Linden sind überall. Auch in Kandel. Vielen Dank lieber DGB und liebe SPD oder eher SED.
Es ist ein Religionskrieg im Gange. Die wahren Gläubigen gegen Ketzer. Im 30-jährige Krieg wären es Protestanten gegen Katholiken gewesen. In Nahost Sunniten gegen Schiiten. In Deutschland Links gegen Rechts. AfD ist des Teufels, ihr Oberteufel sitzt allerdings in Washington und ist nicht AfD- Mitglied. Aber böse ist er gleichwohl. Wer behält die Oberhand? Die Katholiken werden von Kaiser Ferdinand in die Schlacht geworfen, doch ein Gegner naht aus Norden. Wer behält die Meinungshoheit? Wessen Glaube wird sich als siegreich erweisen? Und göttliche Unterstützung erhalten? Das Land ist schon recht verwüstet, die Bevölkerung dezimiert. Es herrscht Plünderung, die Pest macht sich breit. Der Ausgang bleibt abzuwarten. Zunächst einmal werden ausreichend Söldner rekrutiert. Ihre Finanzierung ist gesichert.
Ich glaube in der Wertedebatte ist einiges durcheinander geraten. Da wird sich auf das Christlich-Jüdische Abendland berufen. Dessen Erste Gebot besagt aber, „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Unser Grundgesetz dagegen stellt Demokratie, Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit, die Gleichheit der Menschen inklusive der Geschlechter in den Mittelpunkt, dazu Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung. Unsere heutige moderne Gesellschaft ist ein Kind der Aufklärung. Religion, ob christlich, jüdisch oder sonst was, ist Privatsache und muss sich der Verfassung unterordnen. Es herrscht Gleichheit vor dem Gesetz. Dies und auch die Aufgabe des Staates für die Sicherheit des Bürgers zu sorgen, dafür hat er sein Gewaltmonopol, ist der Kern unserer Wertegemeinschaft. „Freund“ und „Feind“ lässt sich nach diesem Wertekompass leicht ausmachen, mit oft überraschendem Ergebnis.
Rückfrage: Handelt es sich im Falle des Sponsoring durch den DGB Rheinland-Pfalz etwa um die missbräuchliche Verwendung und justiziable Veruntreuung von Beitragsgeldern? Wer kennt sich da aus?
Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis, Herr Maxeiner! Wir würden uns gern den mutigen Frauen von “Kandel ist überall” anschliessen und hatten schon nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht. Wo finden wir denn die lokalen Abfahrtsorte?
Ich war nie in einer DGB-Gewerkschaft und werde es auch nie sein. Und das ist auch gut so.
Staatsaufmärsche, Aufmärsche seligen Angedenkens. Könnte es sein, dass von da oben einer sitzt und selig lächelt, über den späten Sieg seiner verblichenen demokratischen Republik. Man kommt mit dem Nachzählen staatlicher und halbstaatlicher Kompetenzüberschreitungen nicht mehr nach. Bei Pegida standen einst Bürger still in der Nacht. Könnte es sein, dass die Radikalisierungen, so sie eingetreten sein sollten, hervorgerufen wurden durch das Maß an Feindseligkeit, dem sich diese Menschen ausgesetzt sahen.
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