Vielen Kulturrelativisten fehlt der wohl der gelebte Vergleich, die Erfahrung des Unterschiedes. Davon gehört haben sie zwar in Zeitungsartikeln, Büchern, Fernsehfilmen, Vorträgen, netten Unterhaltungen mit Fremden, interessanten Urlaubsreisen, doch erlebt haben sie es nicht. Sie sind Theoretiker der „Wir sind doch alle Weltbürger“-Ideologie. Eine Ideologie hört sich theoretisch stets gut an, nur scheitert sie an der Realität. So wie das Mädchen an dieser Realität scheiterte. Die Theoretiker müssen akzeptieren lernen, dass es Unterschiede, Grenzen, Böse, Gut gibt, und dass es Gräben gibt, die man lieber bestehen lässt und nicht zuschütten sollte.
Verunglimpfen Sie mir den Hefeteig nicht, denn er ist flexibel, geht ( jedenfalls bei mir) wunderbar auf und ist locker und lecker nach dem backen. Ansonsten ein sehr passender Artikel !! Kultur kann man gar nicht relativieren und wenn, dann müßten die Flüchtlinge sich unsere Kultur zu eigen machen, wenn sie in unserem Land leben wollen.
Mich macht es unendlich traurig, dass dieses Mädchen so brutal aus dem Leben gerissen wurde. Allerdings wundere ich mich immer darüber, dass das Medienecho bei weiblichen Opfern so viel größer ist als bei Männern, die ermordet werden. Die Väter, Brüder, Söhne und Ehemänner, die seit September 2015 erstochen. überfahren oder sonst wie ermordet wurden, waren ebenfalls unschuldige Opfer, die wehrlos den feigen, bewaffneten Angreifern ausgeliefert waren. Eine wirklich zivilisierte Gesellschaft würde Männer nicht immer noch zu Opfern zweiter Klasse erklären.
Auf Kulturrelativisten wie Johannes Dümler trifft anscheinend der von Henryk M. Broder am Ende seines Buches »Kritik der reinen Toleranz « zitierte Satz Joseph Kardinal Ratzingers zu:»Der Westen (Der Kulturrelativist) versucht sich in lobenswerter Weise ganz und gar dem Verständnis fremder Werte zu öffnen,aber er liebt sich selbst nicht mehr.«
Papperlapapp! Hier steht nicht Kultur gegen Kultur, sondern Kultur gegen Unkultur.
Kulturrelativismus klingt mir zu harmlos. Ich spüre eher Kulturdefätismus nach dem Motto „Hurrah, wir kapitulieren!“
Unsere “bunte” Republik wird immer mehr zu einer blutroten.
“...und uns kulturrelativistisch bedingungslos ergeben…“ Ist dieser Zug nicht schon längst abgefahren? Schliesslich wurde dem deutschen Volk doch schon jegliche Kultur außerhalb der Sprache abgesprochen.
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