Der Grund für meinen Kirchenaustritt war wie bei vielen Frau Käßmann. Auch wollte ich vermeiden, mit meiner Kirchensteuer den Bau von ideellen oder wirklichen Moscheen mitzufinanzieren. Anlass war der berüchtigte Käßmann’sche Spruch von dem braunen Wind, der für ihren merkwürdigen Verstand an deutsche Eltern und Großeltern gekoppelt ist. Mein brauner Wind ist besonders stark. Einer meiner Großväter stammte aus Simbach am Inn. Dort wehte der braune Wind ganz besonders stark von Süd.
Sehr geehrter Herr Grimm, letzte Woche habe ich meinen Antrag auf Altersteilzeit und vorzeitigen Ruhestand mit 63 Jahren in die Post gegeben, so dass nächstes Jahr Weihnachten Ende im Schacht ist. Die finanziellen Einbußen, die ich haben werde, gleichen bei weitem die gewonnene Lebensqualität aus. Alleine das Pendeln zwischen Berlin und der Metropolregion Nürnberg ist eine Belastung und fällt dann weg. Eines ist aber sicher, ich werde mich ehrenamtlich nicht mehr betätigen, da muss ich Frau Käsmann leider enttäuschen. Ich war mal 6 Jahre im Kirchenvorstand tätig. Aber das Verhalten der Kirche in den letzten Jahren hat mich überzeugt, nicht mehr ehrenamtlich für die Kirche tätig zu werden. Wäre ich katholisch, wäre ich schon längst aus der Kirche ausgetreten. Lieber lese ich die Achse noch intensiver und schreibe Leserbriefe. Vielleicht kann ich den einen oder andern Foristen zum Lachen und zum Nachdenken bringen. Da habe ich mehr davon.
Bitte verschonen Sie mich mit Frau Käßmann. So mancher evangelische Christ hat genug unter seinen noch im Erwerbsleben stehenden charismatischen Führungspersönlichkeiten zu leiden.
Nun habe ich mich seit meinem 16. Lebensjahr, mittlerweile 70, von der Kirchensteuer befreit. Leider finanzieren wir Lohn-und Einkommenssteuerzahler trotzdem diese Himmelskomiker. Dem Konkordat sei dank. Es bleibt die Frage, wie lange es noch dauert bis es zur Trennung von Staat und Kirchen wirklich kommt. Es wäre Zeit das USAmerikanische Modell hier zu etablieren. Dann würde echte Glaubensstärke der Schäflein den Geldbeutel öffnen und das Engagement der Pfaffen und Pfäff *innen stärken. Die Aussagen der Dame zeigen, dass sie in einer völlig anderen Realität lebt.
Käßmann ist eine unverbesserliche Träumerin die jeglichen Bezug zur Realität verloren hat und lässt sich als Schlachtross für die SPD missbrauchen. Anstatt zu fordern, das Merkels Migrationsgäste statt nur in Sozialsysteme ein zu wandern auch ihren Beitrag mit Arbeit für die Sozialkassen die sie gerne plündern leisten müssen, verklärt Frau Käßmann, welche Ursachen hinter der längeren Rentenarbeit stecken. Zudem beißt sie sich in das Knie, weil ausgerechnet Scholz SPD gedenkt die Rentenkasse anzugreifen um sein Haushaltsloch zu stopfen, damit unsere Migranten ohne Pflichten vom sozialen Füllhorn profitieren.
Wie das gesellschaftliche Großeganze funktionieren soll, interessiert mich immer weniger, sobald der Ruhestand für mich funktioniert. Zu oft und zu lange durfte ich mir als Kassenarzt anhören, daß mein grundgesetzlich verbrieftes Recht der freien Berufsausübung im Rahmen der Sozialgesetzgebung im Interesse des Allgemeinwohls zurückzustehen hat. Ende 2019, Anfang 2020 verabschiede ich mich mit dann 62 Jahren in die vorzeitige um ca. 28% reduzierte Altersrente. Ich halte es mit dem italienischen Fischer in Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“. Der ist ganz früh, noch in der Nacht, rausgefahren, hat seinen Fang eingebracht und verkauft. Dies reicht für ihn und seine Familie und den Unterhalt seines Bootes. Damit hat er es sich verdient, am späten Vormittag einfach die Sonne zu genießen. Ein Mehr- oder Weiterarbeiten nährt ggf. nur den Sozialneid des Finanzamtes oder der „gesellschaftlichen Kräfte“. Braucht der überhaupt so viel? Kann man da nicht noch was versteuern? Muss der unbedingt in den Urlaub fahren? Der Stadtpark liegt am See und ist so schön grün! Sind 80qm Mietwohnung für zwei Personen nicht viel zu viel? Da können „wir“ doch eine sechsköpfige Flüchtlingsfamilie einquartieren? Nö, arbeiten so daß es reicht und gut. Diesem System keine Minute Arbeitszeit und keinen Groschen zu viel.
Keine Bange Frau Käßmann, von den importierten “Fachkräften” sind ein großer Teil schon mit 21 Jahren Rentner.
Die EKD, zur Projektionsfläche des dominierenden Lifestyles verwahrlost, steht für Beliebigkeiten aller Art. Das Fundament der protestantischen Weltreligionen verkommt im Hort seiner Zeugung zusehends zum populistischen Wahlprogramm gleich dem politischer Parteien. Wenn die eherne, sakrale Grundlage einer Religion zur Disposition steht - Bibelauslegung nach Gusto -, steht damit bald ihr göttlicher Status in Frage; sie mutiert schließlich zum profanen Menschenwerk. Dafür steht nicht nur Frau Käßmann; als Mitglied der EKD schäme ich mich für meine Kirche.
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