Dieser Artikel, im Gegensatz zu den meisten anderen von Herrn Broder, bietet mir leider wenig bis gar nichts. Die Anzahl der Länder der Welt variiert je nach Betrachtungsweise. Google hilft: “Die Anzahl der von den Vereinten Nationen anerkannten Staaten beträgt derzeit 194… Das “CIA World Factbook” gibt hingegen eine Anzahl von 267 “Einheiten” an, da hier z. B. die Staaten des British Commonwealth mit ihren vielen Inseln getrennt betrachtet werden.” Die Sache mit dem “Anschauen” von Terroranschlägen dürfte ein typischer Übersetzungsfehler sein, denn das englische “to look at” bedeutet nicht unbedingt ein dreistündiges Anschauen jedes einzelnen Falles, sondern ein Untersuchen der Gesamtheit.
Das erinnert mich an Schrödingers Katze, die Quantentheorie des Journalismus, wahrscheinlich wird irgendwas nur durch das darüber Berichten überhaupt Wirklichkeit mit allen Folgen!
Die Medien erschaffen die Wirklichkeit - welch megalomane Vorstellung !
*** Ohne die Studie gelesen zu haben. *** Geht es heutzutage im Journalismus nicht fast ausschliesslich um Aufmerksamkeit ? Die wenigsten verfolgen noch das hehre Ziel der Information. Die Journalisten bieten mit ihren wenig recherchierten, sich wiederholenden, reißerisch aufgemachten, oftmals aufgebauschten Meldungen, die idealen Multiplikatoren zur Verbreitung und zur Bekanntmachung von terroristischen Aktivitäten. Ein Terrorist tötet auf Befehl, sucht dabei (im Gegensatz zum Soldaten) aber die Öffentlichkeit. Warum gibt es “Bekennerschreiben” ? Warum werden diese veröffentlicht ? Damit gibt man denjenigen die Öffentlichkeit, die sie brauchen zur Rekrutierung, zur Bestätigung, Rechtfertigung etc. Warum gibt es selten Terror in medial “unterversorgten” Gegenden wie Nordkorea ;-) ? Der Schrecken wird kaum bekannt, so dass die Bevölkerung kaum eingeschüchtert und Regierungen genötigt werden können. Was wäre wohl, hätte man über Berlin nicht in dieser Form berichtet ? Beim letzten Busunglück auf der A9 starben mehr Menschen - war aber keine Sondersendung wert. Es wäre schön und hilfreich, würden Medien verantwortungsvoller und qualitätsbewusster arbeiten. Sie kennen es doch von sich selbst. Bei dem Artikel, für den Sie die größte Resonanz bekommen, legen Sie nach ;-) Tja. Mathematik und Analyse: jeden Tag 12 Std von 1970 - 2012 ist machbar und mit Kollegen und neuerdings Big Data Analytics ganz einfach - kein Hexenwerk.
Und nicht vergessen! Pitcairn Island - dort leben heute noch Scharen von Nachkommen der berühmten Bounty-Meuterer.
Köstlich!
Dass jemand 201 Staaten zählt, kann sich durch die schon verblichenen erklären: DDR, Sowjetunion, CSSR, Jugoslawien - mehr fallen mir gerade nicht ein…
So einfach kann man Blödsinn entlarven. Mit ein wenig Mathematik und Erdkunde. Bravo Herr Broder!
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