Wer sin die Hintermänner dieses Kartells? Neben den ÖR-Bonzen die Familien Mohn, Funke und Springer. Die stiftungsbasierte FAZ säuselt symphonisch mit. Wenn diese Damen und Herren von Murkel weniger erwarten, als von einem Nachfolger, dann erst ist der Spuk vorbei.
Nach Lesen einiger Leserbriefe fällt mir das Zitat von Abraham Lincoln ein: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“ Regierungen müssen wahrscheinlich ihr eigenes Volk täuschen und belügen, wenn es darum geht, an der Macht zu bleiben. Täuschungen sind immerhin keine glatten Lügen. Es werden aber dadurch falsche Vorstellungen und Bilder erzeugt. Ziel ist eine Irreführung von der Wirklichkeit und der Wahrheit. Das Zitat ist heute aktueller denn je, weil diese Täuschungsabsicht politisch nach wie vor en vogue ist. Für mich erhebt sich nur noch die Frage, wie in dem Zitat die Zeit definiert ist.
Die Betonung des Informationszeitalters und des neuen Goldes “Daten” machen Medien zu einer unbeschreiblichen Macht. Und da ist es unerheblich, ob es ein Blatt wirtschaftlich erwischt oder ein Redakteur gehen muß, weil er ..., ja warum eigentlich? Nicht mehr in die Crew passt? Egal. Der große Laden funktioniert nach oben wie nach unten tadellos. Journalisten tragen den Nektar zur Königin, um neue Brutkammern zu formen, in denen ein neues Volk heranreift. Die Duldungssperren, die Spuntwände zur Wahrheit, werden in Tagesdosen herauf- oder herabgesetzt, um die Restglaubwürdigkeit nicht zu gefährden. Der Ur-Berliner hörte früher einmal die Nachtigall trapsen, das gab ihm zumindest innere Genugtuung bei dreisten Unwahrheiten. Der Neuschwäbische in Prenzlauer Berg aber weiß nicht einmal, wie eine Nachtigall aussieht geschweige denn, wie sie trapst. Schade eigentlich.
Da war einer zu unvorsichtig, ein Abweichler! Herr B., bitte keine falschen Lieder mehr singen vor Ihrem Brötchengeber. Ich denke, er wirds nicht noch mal tun. Vielleicht hat er die interredaktionelle Selbstanklage schon hinter sich. Aber mit Heine gesprochen: “die Gedanken sind frei”. Vielleicht schafft er das noch. Alternativ kann er sich auch einen langen Bart wachsen lassen, dann braucht er nicht mehr so oft in den Spiegel schauen.
So manche Journalisten der Leitmedien, allen voran die aus den halbstaatlichen Anstalten, sehen sich als Influencer, auf deutsch: Gehirnwäscher. Und so handeln sie tagtäglich. fühlen sich sehr wohl dabei. Trennung von Nachricht und Kommentar? Zum Selbstdenken anregen? Sowas von gestern! Heute muss man die Menschen auf den “richtigen” Weg bringen und Sie begleiten, die Abweichler am besten beaufsichtigen. Um die Welt zu retten. Heute in Hamburg: Ein paar Straßenmeter werden für Dieselfahrzeuge gesperrt. Der Bürgermeister lässt die Grünen laufen oder degradiert sich zur Marionette. Und der NDR ist begeistert, trichtert den Leuten ein, wie wichtig und richtig das ist. Ein Anfang ist gemacht. GF Resch von der unsäglichen “Deutschen Umwelthilfe” bekommt Sonderminuten für seine Lobbyarbeit. Wir werden von Schildbürgern regiert, und der NDR ist dabei. Toll!
Herr Wegner, man merkt in jedem Ihrer Texte, dass Sie noch Ihre Gedanken und Empfindungen mit recherchierten Tatsachen niederschreiben. Es sind die überraschenden gedanklichen Wendungen, die Sie stilistisch erkennbar machen. Bei Texten Ihrer Kollegen aus ÖR und MSM hört sich mittlerweile jeder Text verräterisch nach Propaganda an, da im wesentlichen auf Textbausteine und Lieblingsworte zurückgegriffen werden muss, Man sieht es auf den ersten Blick, dass die meisten Berichte über wortreich umbaute Agenturmeldungen nicht hinauskommen (Mindestens die Angaben zu den Fotos zeigen es). Habe dies in jungen Jahren mal als Praktikant einer Lokalzeitung gelernt, wie auch das ab- und umschreiben von Berichten anderer Zeitungen. Es wird in allen Zeitungen praktiziert, und als Krönung “eig. Bericht” vorangestellt, Fotos zum Geschehen gab es nie, man hatte ja keine und kaufen war zu teuer. Heute erscheint mir “eig. Bericht” eher wie ein Codewort, mit dem man journalistisches Gemeingut kennzeichnet, mindestens den Urheber als Praktikanten outet. Genauso zeigen mir die jeweils politisch korrekten Begriffe an, dass jede Menge Inhalt übersprungen wird. Bei mir zieht diese Überrumpelungsstrategie nicht, im Gegenteil werde ich dann hellhörig.
Eigentlich stimmt die Causa Bröckerhof traurig: Mitanzusehen, wie ein Mensch sich selbst erniedrigt. Die Schadenfreude, daß jemand, der so gern gegen Andersdenkende austeilt, sich selbst entlarvt, tritt dahinter zurück. Ja, Tapferkeitist ist zu bewundern, wenn sie als leuchtendes Vorbild vorgelebt wird. Das ist aber keine Meßlatte, an der man alle Menschen messen kann: Menschen sind in ihrer Mehrheit eben so, wie Herr Bröckerhof. Ob man ihm die Intrumente gezeigt hat, ihn gar bedroht hat oder ob er bloß vor seiner eigenen kritischen Einsicht erschreckt zurückgewichen ist, als er merkte, den Mainstream verlassen zu haben: Es ist auf jeden Fall ein erhellendes Beispiel dafür, wie es um Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt ist.
Lieber Herr Wegner, Danke für diesen tollen Text, der sehr gut die Zustände in der Mainstream-Journaille darlegt. Wir haben uns auch seit mindestens 2015 Gedanken über unsere Berichterstattung gemacht, und sind für uns zu dem Schluss gekommen, unsere kritische Meinung dem jetzigen System gegenüber in unserer Kommentarspalte (1. Seite unseres Fachmagazins) in jedem Monat neu dar zu legen. Wir verlegen ein sogenanntes Nischen-Produkt, die Innovation und Technik. Früher wurden wir zeitweilig von der Rheinischen Post verlegt, aber das war zum Schluss keine gute Zusammenarbeit mehr. Heute verlegen wir die technische Fachzeitschrift, die in ganz Europa gelesen wird, selbst. In unseren Kommentaren können wir zwar nicht nur politisch argumentieren, aber wir tun es zumeist drastisch, wenn wir zum Beispiel beklagen, dass die Anzahl arbeitsloser, gut ausgebildeter junger Menschen in Europa sehr hoch ist, und man stattdessen Millionen junge unausgebildete Männer “hier herein” holt, wir haben Dieselgate drastisch kritisiert, wir kritisieren nächsten Monat die DSGVO usw.. Ich schicke der Redaktion mal ein paar Exemplare. Ich kann nachts auch ganz gut schlafen, einzig bleibt ein wenig Angst, wenn ich an die Zukunft meiner Kinder denke…. Herzliche Grüße Claudia Diel
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