Jordan B. Peterson (56) ist Psychologie-Professor an der Universität von Toronto. Bekanntheit erlangte er zunächst als Kritiker eines Gesetzes über Transgender-Rechte, das nach seiner Auffassung die Redefreiheit verletzt. Mit seinen YouTube-Vorträgen über Religion, Ideengeschichte und Psychologie, die oft politisch korrekte Glaubenssätze infrage stellen, erreicht Peterson inzwischen ein Millionenpublikum. Achgut.com-Leser kennen ihn als Autor einer wöchentlichen Kolumne.
Jetzt hat Jordan B. Peterson den Start einer neuen, zensurfreien sozialen Plattform angekündigt. „Thinkspot“, so der Name des Projekts, soll laut einem Bericht bei „Newsbusters“ eine Crowdfunding-Plattform sein. Wie bei der bekannten Plattform Patreon sollen Nutzer die Ersteller kreativer Inhalte mit Geldbeträgen in selbstgewählter Höhe unterstützen können.
Thinkspot soll laut „Newsbusters“ eine Alternative zu etablierten sozialen Medien wie Facebook und YouTube werden, und vor allem durch sein Bekenntnis zu freien Wort herausstechen. „Sobald Sie auf unserer Plattform sind, werden wir Sie nicht mehr einschränken“, zitiert der britische „Guardian“ Jordan B. Peterson. „Es sei denn, ein US-amerikanisches Gericht ordnet dies an. Das ist im Grunde die Idee. Wir versuchen also, eine Anti-Zensur-Plattform zu schaffen.“
Einziges Wertungskriterium werden laut Medienberichten die Nutzer sein: sie können jeden veröffentlichten Beitrag mit „Daumen rauf“ oder „Daumen runter“ bewerten. Fällt die Quote mehrheitlich ins Negative, wird der entsprechende Beitrag nicht länger sichtbar sein. Außerdem sei eine Mindestlänge für Kommentare geplant.
Nach Angaben des „Guardian“ konnte Peterson bereits den politischen Kommentator Dave Rubin, den Unternehmer und Podcaster James Altucher, den Podcaster und Autor Jocko Willink, den Religionskritiker Michael Shermer und den YouTuber Carl Benjamin (Sargon of Akkad) für das Projekt gewinnen.