Es ist schon beeindruckend, wie ein großer Teil der globalisierungsdurstigen deutschen Medien von der Realität die Narrenkappe aufgesetzt bekommt. Das schon seit Jahren und immer wieder. Köln an Silvester war der Anfang dieser bemerkenswerten Serie. Man kann also schlussfolgern, dass sie sich in der Welt nicht ganz so gut auskennen, wie sie tun. Weltfremdheit und Weltoffenheit schließen sich nicht aus, sondern das eine scheint das andere zu bedingen.
In den sogenannten Qualitätsmedien hatte man in den letzten Wochen den Eindruck, dass der deutsche Wähler einen entscheidenden Einfluss auf das Wahlergebnis in GB habe. Das Pippi-Langstrumpf-Denken führte die Schreibfeder, wirklich objektive Einschätzungen und Berichte waren Fehlanzeige. Wie auch, wenn man gegenseitig abschreibt, sich aufeinander bezieht und die Recherche vor Ort durch politische Voreingenommenheit ersetzt. Wie es schon bei der Stimmenauszählung nach der letzten USA-Präsidentschaftswahl peinlich ersichtlich wurde, die wirklich Letzten, die das Wahlergebnis auch geistig erfassten, waren die deutschen Medien! Für so viel Unprofessionalität wird der nicht mehr geneigte Zwangsgebührenzahler weiter zur Kasse gebeten, und obendrein auch noch zur Unterstützung von Mainstream-Printmedien in zig Millionenhöhe gezwungen, die er in bewusster Entscheidung nicht mehr kauft! Im Gegensatz dazu waren die Berichte über die Massenproteste in unserem Nachbarland Frankreich, wie schon über die Bauernproteste in den Niederlanden dem deutschen Bürger nicht zuzumuten! Wer wundert sich dann noch über Wahlergebnisse in Deutschland? Natürlich waren die Wahlerfolge der AfD (und Freien Wähler!) in den ostdeutschen BL mehr als ärgerlich, führten aber zur erwünschten Entscheidung über die Aufpäppelung der systemrelevanten Medien und einer anständigen Hetze gegen den östlichen Souverän bis hin zu oskarreifen Gewaltfantasien mancher bis ins Innere verängstigter Medienfrauen. Damit zurück zur Gretchenfrage: Wie umgehen mit den Brexi-Briten? Man kann ja schlecht hergehen und jedem vierten eine Backpfeife geben oder sich eine “Volksfront” im good old Britain herwünschen! Da ist es doch billiger und wärmer, die deutschen Bürger zu agitieren! Na dann mal: Frohes Fest!
Leider glaube ich nicht daran, dass Johnson wirklich konservative Poliitk umsetzen wird. Ja, es wird den Brexit geben. Das ist schon einiges. Danach wird Johnson in die Mitte rücken und die vielen anderen Probleme des Landes laufen lassen. Bei Meinungsfreiheit, Gender, Einwanderung ... sieht es im UK genauso schlimm aus wie bei uns oder sogar schlimmer. Da wird Johnson sicher nicht liefern wollen.
Wie es scheint, ist der englische Wähler doch etwas klüger und freiheitlicher als der deutsche. Während sich die deutschen Kälber seit Jahren immer wieder ihre Metzger, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene, selber wählen, ist es den Engländern gelungen, diesen Schlächtern zu entkommen. Die Engländer haben sich von dem Joch dieser monströsen und undemokratischen EU befreit. Ein Sieg der Vernunft. Die Schotten und Nordiren werden es sich sicher noch wohl überlegen, ob sie sich in das diktatorische Nest EU legen wollen. Eine EU, die in ihrer links-ideologischen Verblendung nicht die Kraft aufbrachte, sich in einer Weise zu reformieren, die es den Mitgliedstaaten leichter gemacht hätte, in diesem Verein zu bleiben. Ein Sieg der “Populisten”? Ja, wobei der negtive Unterton, der dieses Wort begleitet, fehl am Platz ist. Er ist einer der vielen von den Linken negativ besetzten Begriffe, um damit Andersdenkende zu diffamieren. Man kann tatsächlich nur hoffen, dass das britische Parlament den Brexit mit Johnson durchzieht. Nun hat der Mainstream nach den USA mit der Wahl von Trump, auch in Europa mit der Wahl von Johnson, einen Dämpfer bekommen. Das dürfte den transatlantischen Strippenziehern um Soros und Genossen nicht schmecken. Wieder ist gegen ihre Machenschaften und Einflüsse eine Wahl anders gelaufen, als sie es mit viel Geld, Repressionen und dem Polit/Medien-Kartell erzwingen wollten. Entweder besinnt man sich in Brüssel jetzt, was man angesichts des dort implantierten Personals kaum für möglich hält, oder die Briten finden Nachahmer. Der Freiheit und Demokratie in Europa würde das sicher guttun.
Zuerst mal einen Schottischen Whisky auf BoJ und die Briten die Ihn gewählt haben. :-) !!! . @Susanne antalic, “... Die Interviews der Briten in deutschen Medien haben doch ein klares Bild gezeigt, ...” da sehen Sie die ganze Misere des deutschen Bildungssystems das auch die heutigen “Journalisten” betrifft . Fremdsprachen “eine 5 plus” (plus w.g.Türkisch und Arabisch ist stark im kommen, leider aber ohne Deutschkenntnisse) und die Zukunft wird aktuell “verhüpft”. Dazu kommt, daß die links versiften Jouros w.g. Sprachunkenntnis Ihre Gefühlswerte ausdrücken anstatt Fakten zu präsentieren. Hoffentlich wird es jetzt dem US Donald Trump als Entlastung dienen, sonnst werden unsere post-faktischen “Medien” nicht mal mehr platz für täglichen Stau- und Wetternachrichten haben.
Gratulation und an die Torys und der Hinweis, dass Roland Tichy heute auf Tichys Einblick eine schöne Zusammenfassung von Johnssons Wirtschafts- und Migrationspolitik enthält, die in deutschen Medien leider absolute Mangelware ist.
Unmittelbar nach dem Aufwachen habe ich im Internet nach dem Wahlergebnis geschaut. Und HURRA gerufen. Dank des rechtzeitig von Brüssel verkündeten NEW GREEN DEAL sind in GB genügend viele Wähler aufgewacht, damit der Brexit nun (mehr oder weniger) geordnet über die Bühne gegen kann. Britannien ist vor dem Grünen Khmer geflohen; hoffentlich beispielgebend. Wer macht bei uns den Boris Johnson? Ich sehne mich nach einem solchen Urgestein der Demokratie und Gegner alles Totalitären (egal, welcher Färbung).
“...denn mit Prognosen kann man in einer unübersichtlichen Gemengelage naturgemäß immer leicht danebenliegen.” Sie meinen das “immer” als slang, ich sehe das “immer” anders, nämlich so. AfD Wahlergebnisse, Trump Wahlsieg, Johnson Wahlsieg, Weltuntergang in 10 Jahren Ein wichtiger Sachverhalt wäre noch zu ergänzen, der allen Briten mit Sicherheit böse aufgestoßen ist. Die Ernennung von Frau von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin durch die Bundeskanzlerin und durch deutsches Geld.
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