Was die britischen Brexit-Arbeitnehmer wahrscheinlich noch gar nicht berücksichtig haben: mit dem De-Industriealisierungs-Deal der EU kann die europäische Industrie jetzt stark in ihr Mutterland zurückkehren. Dann weinen die Agitprops hier vor Mikro und Kamera.
Oh, da gab es bestimmt noch mehr Wahlhelferinnen: Sicherlich dürfte manchem Briten nicht entgangen sein, dass wir hier inzwischen von Kobolden, Gretinistinnen und Damen vorangetrieben werden, die meinen, dass Kinder sich demnächst die Füße auf Schulhöfen verbrennen, alles für einen noblen Zweck: Umverteilung in Regierungs- und Beamtenkreise. Extinction Rebellion wurde schon vom britischen Wähler eines Besseren belehrt, als Pendler die Protagonisten von Zugdächern holten. Herzlichen Glückwunsch und Frohes Schaffen, Boris!
Mr. Boris Johnson! Gratulation!!!!!!! Und den Briten alles Gute, auch wenn es eine kleine Delle geben sollte, Ihr werdet es überleben und dabei wohl zusehen können, wie gut der Entscheid war, aus der mafiösen Zwangsjacke EU aus zutreten, anstatt mit ihr an die Wand zu fahren. Ganz starke Leistung von Boris Johnson. Ein echter Aufsteller am Freitag den 13.! Ich kann der Rest-EU nur raten, endlich das Europroblem anzugehen und dieses, so lange es noch Zeit ist dafür, geordnet aufzulösen. Und sonst, gute Talfahrt! b.schaller
“Die vielen wohlklingenden Appelle zum Verzicht im Interesse der Erdenrettung haben – für die finanziell besser gestellten Kreise vielleicht schwer zu verstehen – für den eher schlecht bezahlten Teil der arbeitenden Bevölkerung einen bedrohlichen Klang.” Ich zähle mich zu den gut Verdienenden. Für mich hat dieser EU-Schwachsinn der Erdenrettung aber auch einen bedrohlichen Klang. Bitte nicht in das Klischee verfallen, dass nur das Prekariat an der Klimarettung zweifelt. Das ist keine Frage des Geldbeutels, sondern eine Frage des Verstandes. Wer ideologisch verblendet ist und intellektuell nicht erfassen kann, dass die Klimarettung Unfug ist, mag Merkel & Co folgen. Ich nicht.
Ein Sieg der Vernunft über die Ideologie mit möglicherweise weit reichenden Konsequenzen. Ich hatte gestern Nacht noch bis um 01:00 Uhr auf eine Stellungnahme von höherer Stelle gewartet. Nichts. Nur Rixinger, der meinte dass das englische Gesundheitswesen nun privatisiert wird, und eine SPD-Bundestagsabgeordnete, die befürchtet, dass England den EU-Markt mit Dumpingprodukten überschüttet. Unsere sogenannten Eliten waren bis heute Morgen offenbar sprachlos.
Der Brexit ist m. E. der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin, deren Folgen für alle massiv spürbar sind, und den auch von ihr beeinflussten EU-Hinterzimmer-Aktionen und Entscheidungen der EU-Kommission unter Juncker und Entourage, die immer mehr in die Befugnisse der Einzelstaaten hineinreichen und Kontrolle ausüben wollen. Dass die Abschaffung der Nationalstaaten und ihrer Staatsgewalt das Ziel der EU ist, haben die Briten schon lange verinnerlicht und lehnen das kategorisch ab. Sie trauen B. Johnson ganz offensichtlich zu, dass er für sein Land kämpfen wird (bei uns in der Politik völlig undenkbar) und die Verhandlungen um den Brexit schnell und erfolgreich zu Ende bringen wird, während in Deutschland der Zorn über das Ergebnis große Wogen schlägt und sich die Mainstream-Journaille in Negativäußerungen über die Wahl gegenseitig überbietet. Darüberhinaus haben die Briten sehr schnell verstanden, dass von der EU und ihrer neuen Kommissionspräsidenten nach ihren ersten Taten der Weg weiter in einen gegen die EU-Bürger gerichteten Weg gehen wird.
Doch, das ist ein Anlass zur Häme, und es erfüllt mit Genugtuung, wie das von den Medien beschworene Szenario als Thekengespinst der beteiligten Journalisten und Strategen zerplatzt. Dieser unredliche Journalismus, der, anstatt die echten Probleme aufzugreifen, wie ein toller Hund auf missliebige Politiker losgeht und vor keiner Gemeinheit, auch und besonders im privaten Bereich, halt macht. Dieses allen Anstand verleugnende Gebaren hat die letzten Tabus des Journalismus gebrochen, und jetzt stehen sie da und müssen Johnsons, den sie zur verblödeten Nachgeburt Trumps erklärt haben, Sieg relativieren, schlechtreden - das Übliche halt. Könnte dieses Ergebnis zu einer Ernüchterung der Medien führen, es mal wieder mit Argumenten und Lösungen zu versuchen, oder gar der Trennung von Fakten und Meinungen, anstatt mit Rufmord, Ausgrenzung und Verschweigen der wahren Probleme den eigenen Berufsstand zu vernichten und nur noch als rachsüchtige Klatschweiber ihr Leben zu fristen? Natürlich nicht, und deshalb wird diese EU, trotz des Hurrapatriotismus, vermutlich nicht der letzte Versuch sein Europa zu einen, und falls das passieren sollte, so findet Merkel und auch VdL dann doch noch den Weg in die Geschichtsbücher, als Zerstörer einer guten Idee aus persönlicher Eitelkeit und Machtbesoffenheit.
Mit den Wahlhelfern, sehe ich genauso. Das das deutsche Juste Milieu aus Medien und Politik lernfähig ist - Nein, werter Herr Grimm, diese Annahme ist surreal. Wie dumm muß man sein, kurz vor der entscheidenden Brexit-Wahl den Einstieg in die europaweite Deindustrialisierung zu verkünden und zu beklatschen? Die Wahlhilfe für BoJo war schon vorsätzlich. Und der politisch-mediale Komplex bleibt so dumm, es nicht zu begreifen. Und das ist irgendwie erschreckend.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.