Herr Lennon und seine, ihm die Denkmuster vorschreibende Olle, waren damals schon völlig wohlstandsverblödet und abgehoben, außerstande sich in das normale Leben des kleinen Arbeiters/Angestellten hineinzuversetzen und sein lebenslanges Abstrampeln für ein kleines bisschen Glück und Wohlstand anzuerkennen.
Die Parallelen zum Ende des ancien regime in Frankreich des Jahres 1789 sind doch zu offensichtlich. John Lennon als moderner König eines Pop-Adels, größte Band des Planeten gehabt, alle Drogen gehabt, Groupies ohne Ende, Geld wie Heu. Da erging und ergeht man sich gern an hold naiven Schäferspielchen und pflegt den Traum vom einfachen Leben, kein Besitz, keine Religionen, pipapo blabla. Als die Beatles noch Dreck in Hamburg fraßen, waren sie allesamt genial. Der späte John Lennon ging mit seinem Innerlichkeitsgetue und seinem zeitgeistigen Friedensgeflöte jedem tatsächlichen Rockn Roller nur noch auf die Nerven. Im Grunde lieferte er durch seine Liason mit Yoko Ono ein Musterbeispiel dafür, was von der kreativ fröhlichen Rockeraggression( aggression von aggredere lat. vorangehen) übrig bleibt, wenn man sich mit modernen, klugen, gebildeten Frauen zusammentut. Genau diese naive optimistische Fröhlichkeit haben die Beatles in den Sechzigern verkörpert. Ein Aufbruchsjahrzehnt, wie es nie wieder kommen wird. Heute wird der Zeitgeist von schmallippigen kleinen Mädchen repräsentiert, die ungestraft ins Mikro zischen: I want you to panic! Und alles kuscht. Leider muss sich John Lennon hier posthum den Vorwurf machen lassen, dass er durch Ranschmeißereien wie “Woman is the nigger oft the world” den Boden dafür bereitet hat. Und Hajo Schumacher sitzt im stahlblauen Maßanzug in der Talkshow und möchte jetzt credits dafür, wenn er sein eigenes früheres, höchst fleissiges “Stechertum” selbst anklagt. Was für winselnde Zeiten! Demnächst wird wahrscheinlich auch der ungekrönte König des Dreitastenflügels, Dieter Bohlen noch Achtsamkeitsseminare abhalten…....
Wenn Lennon nicht ermordet worden wäre? Vielleicht hätte er auch wieder gemeinsam mit Paul McCartney ein paar Hits herausgebracht. Damals hieß es gegen die aktuelle Ungerechtigkeit zu schreiben und sogar George Harrison sang über den jungen Staat Bangladesch. McCartney dann über die Freiheit die man Irland zurückgeben sollte. Heute so glaube hätten Lennon und McCartney eventuell einen Doppelwumms veranstaltet. In Gedanken höre ich zum Beispiel einen Titel der sich für die Befreiung Deutschlands einsetzt und den Namen trägt gebt Deutschland den Deutschen zurück. Es kann leider nur ein Traum bleiben.
Mir war der Typ schon immer suspekt. Es würde mich jedoch brennend interessieren, wie er zu der Welt von heute stünde…
Groß- und Monokapitalisten haben sehr schnell erkannt, welches Potential in der Öko- und Sozialromantik steckt. Sehr früh schon haben sie diese nicht mehr als Gegensatz zu sich und als Feind betrachtet, sondern haben sie sich, wie sich das für einen guten Kaufmann gehört, nutzbar gemacht. In ihrem Auftrag übernahmen fortan die Propagandisten die Kontrolle. Die Werte der Öko- und Sozialromantiker passen perfekt zu den „Werten“ des Monokapitalisten. Eine Welt, ein Kommerz. Gleiches Denken, gleiches Wünschen, gleiches Fühlen. Regionale Unterschiede brauchen nicht mehr berücksichtigt zu werden. Nationale und kulturelle Widerstände werden überwunden. Der Staat als Helfer und Erfüllungsgehilfe des Monokapitalisten. Sogenannte Ökos und sogenannte Sozialisten als Speerspitze des ultimativen Kapitalismus. Als Totengräber der Freiheit und des Individuums. Schon sind die entsandten Politiker und Journalisten in entscheidenden Positionen installiert. Das Projekt ist längst gestartet. Die gleichzeitige Indoktrination, vor allem der Kinder, sie läuft. Die Kontrolle muss total sein, damit nichts schief geht. Die Umwälzung findet im Namen der Humanität und der Weltrettung statt. Der derzeitige Krieg passt ins Konzept. Jetzt kann man sich alles mögliche imaginieren. Aber das meintest du doch nicht, John, oder?
Der Klaus Schwab (WEF) zugeschriebene Satz „Du wirst nichts besitzen. Und Du wirst glücklich sein“ dürfte spätestens angesichts der Proteste in China ad absurdum geführt worden sein. Und dass überhaupt ein Europäer wie Herr Schwab das chinesische System lobt, kann schlussendlich nur Anlass zu größter Sorge sein.
Danke, dass hier der liebe Gunnar Kaiser erwähnt wird.
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