Ich bin kein Neuropsychologe. Aber was in obigem Artikel dargelegt wird, kann ich aus meiner Erfahrung als Pflegeperson bestätigen. Dass Demenzpatienten wirklich dement sind, ist oftmals für Außenstehende nicht erkennbar. Weil ihre pflegendes Umfeld und nicht zuletzt auch die mangelnde Einsicht des Demenzpatienten, selbst krank zu sein, diesen Eindruck erwecken können. Wer schon mal einen Antrag auf Pflegebedürftigkeit einer Person gestellt hat und bei dem Termin mit dem Gutachter vor Ort dabei war, der kennt das Phänomen: Der Patient in seinem kompensierenden Umfeld wirkt bisweilen nicht hilfsbedürftig und der Antrag wird deshalb abgewiesen. Wobei die Ausfälle des Patienten über längeren Zeitraum betrachtet bereits so gravierend sein können, dass der Antragssteller das Gutachten des Gutachters im Nachgang nicht mehr im Ansatz versteht. Obwohl er manchmal sogar eine Mitschuld daran trägt, dass dieser falsche Eindruck entstanden ist. Zu Biden: Es stellt sich die Frage, wer wirklich im Weißen Haus das Zepter in der Hand hat. Biden ist es nicht. Er kann es offensichtlich nicht sein. Es kann, muss aber nicht Kamala Harris als Vizepräsidentin sein. Es könnten auch seine Berater, oder sogar seine Familienmitglieder sein. Jeder, der in seinem Umfeld im entscheidenden Moment bevor die Kameras angehen Einfluss nimmt, kann hier den Lauf der Geschichte beeinflussen. Demenzpatienten verlieren als erstes ihr Kurzzeitgedächtnis. Was dann dazu führt, dass man ihnen Worte in den Mund legen kann, die sie dann als ihre eigenen ausgeben. Weil sie vergessen haben, dass jemand anderes ihnen diese Worte kurz vorher gesagt hat. Genau aus diesem Grund ist bei Demenzpatienten entscheidend, dass nur eine vertrauenswürdige Person eine Betreuungsvollmacht für den Patienten erhält. Sonst ist dem Missbrauch des Patienten durch Bevollmächtigte Tür und Tor geöffnet. Was im Falle eines Präsidenten mit Entscheidungsgewalt absolut fatal enden kann.
@ Paul Franklin: Der Biograph Lou Cannon beschrieb Ronald Reagan als “intuitiv scharfsinnig, aber intellektuell faul”. Diese Denkfaulheit verband sich in Reagans letzten Amtsjahren mit ersten Anzeichen von Demenz, so daß nicht mehr sauber zu trennen war, was seinem mangelnden Faktenwissen, seinem schablonenhaften Weltbildern und was seinem gesundheitlichen Zustand geschuldet war. Den Einschnitt des Attentat mit folgendem Krankenhausaufenthalt nutzten seine Berater, ihm fortan quasi jedes Wort vorzuschreiben. Die katastrophale intellektuelle performance etwa bei einem Fernsehduell gegen Walter Mondale 1984 nahmen die Wähler Ronald Reagan allerdings bekanntlich nicht übel. Was der Volksmund Dummen an sexuellen Fähigkeiten zubilligt, rechnet er möglicherweise auch geistig unterkomplexen Politikern an. Einen interessanten Querschnitt aus Reagans Pleiten, Pech und Pannen bietet der noch im Netz auffindbare Spiegel-Artikel “Welt in Anekdoten” von 1983. Filmausschnitte des vor Reportern stammelnden Präsidenten, der ZB. keine Ahnung hat, um was es in der Konferenz geht, die er leiten wird, kann man in der arte-Doku “Not bad at all” bestaunen.
@Charlotte Hofmann. Falls die Theorie “Demenz” stimmt: es gibt ziemlich wirksame Medikamente für die früheren Stadien. Wie in meinem Post von heute früh angemerkt. Der selstam steife/roboterhafte Gang, den er manchmal hat könnte imo davon kommen. Achten Sie mal drauf. Quetiapin, Risperdal oder etwas aus dieser Kategorie könnte durchaus hinkommen.
Interessanter Artikel - man muss schon sagen wie gewohnt… Was mich mal interessieren würde, wäre die Einschätzung von Prof. Dr. Meins zu unserem Mensch gewordenen Rauchmelder Lauterbach… Ich habe gerade einen Clip gesehen, wo er vor sich hin warnt, ohne ein zeiges Mal erkennbar zu blinzeln… Ist die Robotertechnologie weiter als ich es mir vorstellen kann? ;-)
Fälschung oder nicht um die Hälfte der USianer haben Joe und Kamala gewählt. So wie wir jedes Jahr Merkel wählen und wohl noch dankbar sind dass es nicht Annalena ist. Sie haben auch bekommen was sie sich gewünscht haben. Die andere Hälfte hofft jetzt dass sie noch Jobs und ihr Zuhause haben, wenn das vorbei ist.
Was mich bedrückt ist weniger die V̵e̵r̵l̵o̵g̵e̵n̵h̵e̵i̵t̵ “verantwortungsvolle Zurückhaltung” unserer “Qualitätsmedien” (schließlich sollen Wahrheit & Fakten ja nicht den Falschen in die Hände spielen) es ist die engste Umgebung Hr. Bidens. Aber auch da nicht Jene, welche Profit aus ihm schlagen (ergo die Meute der “Berater”, “Experten” und “Manager”), sondern die eigene Familie. Wie kann die eigene Familie es zulassen, das ihr Mann, Bruder, Vater, Großvater etc. vor aller Augen so desavouiert wird. Da scheint der letzte Funken Anstand längst erloschen zu sein. Das Schicksal schenke mir einen schnellen Tod. Alles, nur nicht so dahingehen. Demenz .. wenn der Körper noch herumtorkelt aber die Persönlichkeit (egal wie brillant sie einst gewesen sein mag) längst gestorben ist. Dieser Mann verdienst einen friedlichen Lebensabend. Ein Schaukelstuhl auf einer sonnigen Veranda, Enkel die auf dem Rasen spielen, einen feinen Bourbon im Glas und jemand der liebevoll seine Hand hält während er dem Vergessen entgegen dämmert.
Was ist schlimmer, ein dementer Präsident unter Kontrolle oder eine gerissene, gewissenlose Kanzlerin ohne Kontrolle?
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