Pikanterweise hat ja “Thilo Sarrazin” auch einen “französioschen” Migrationshintergrund.
Wer hätte gedacht, dass es mal eine Renaissance des “Ahnenerbes” geben könnte. Im besten Deutschland aller Zeiten ist halt auch alles möglich.
Auch ich habe einen Migrationshintergrund. Ein Viertel meiner Gene stammt aus Bayern, genauer aus Simbach am Inn an der Grenze zu Österreich. Simbach kann man getrost als Stadtteil von Braunau am anderen Ufer des Inn betrachten. Ich gehe davon aus, dass das bei RRG eine Empfehlung sein würde - eine Empfehlung für eine Diskriminierung.
Wir sind auch ” fein” raus: Abstammung:einen “halben black Amerikaner”, zwei ” halbe baskisch-span. Juden” und klassische Würtemberger aus den ehrwürdigen Familien. Noch weiter hinten Orientalik, England, Frankreich, Schweiz und die Niederlande. Passend zur “Modewelle” die richtige Bevorzugung. Vielleicht greifen ja auch die beruflichen Qualitäten der Vorfahren. Je mehr desto besser fürs Bäumchen wechsel’ dich. Was hat das mit Grips zu tun?
Den türkischen Gemüsehändler oder die vietnamesische Bedienung in einem vietnamesischen Restaurant kann man nicht mit einen Mitarbeiter im ÖD vergleichen. Beim Gemüsemann bedient man sich selbst oder zeigt auf das, was man haben will im vietnamesischen Restaurant zeigt man auf die Zeile in der Speisekarte. Im ÖD muss man schon besser Deutsch können. Man muss Formulare ausfüllen können, sich in Gesetzen auskennen, eine Servicementalität haben, bei der es auch deutsche MA schwer haben. Man muss die Person, die vor einen steht in Steuerfragen beraten und in anderen Fragen auch. Die meisten Migranten, die zu uns gekommen sind, sind Analphabeten und außerdem nicht so aufgewachsen wie wir. Sie müssten Frauen höflich begegnen und sich mit unseren Gesetzen auf Verwaltungsebene auskennen. Das spreche ich diesen Personenkreis zu 98 % ab. Die meisten wollen weder Deutsch noch irgendetwas sonst lernen. Eine gleichwertige Ausbildung haben die sowieso nicht. Jeder Mensch, der einen migrantischen Hintergrund hat, so werden ja auch Deutsche bezeichnet, wo ein Elternteil Nichtdeutscher ist, die aber eine gute Ausbildung haben, die kommen von ganz allein zum Zuge auch ohne Quote. Quoten sind immer nur für Nichtskönner da.
Ich bin Bürger von NRW. Kann ich dann auch diese Quotenregel für mich in Anspruch nehmen?
Herr Rietzschel, wenn Parteien sich eingefressen haben in alle Fasern eines Staates, ihn von seinen Wurzeln her über in Parlamenten festgefressene Berufspolitiker mit unbestreitbarer Hoheit über Gesetzgebung und Staatsfinanzen, so wie es für die Bundesrepublik eine Tatsache ist, spricht man von der Diktatur der Parteien, dem Parteienherrschaftssystem. Diese Diktatur hat es nicht nötig, “Unrechtsstaat” mit willkürlichen Verhaftungen, Verschleppung, Folter, Ermordung zu sein. Die allgemeine Gewährung eines Kataloges an Grundrechten gilt ja weiter. Doch ihre Nutzung durch den Volkssouverän bringt faktisch keine Auswirkung auf den eingenisteten Klub der Etablierten mehr zuwege! Im Zirkel der Etablierten ist man sich gegenseitig Konkurrenten genug und rangelt sich ausschließlich untereinander. Das Volk ist bei uns nicht mehr Subjekt der Politik, sondern nur noch manipulierbare Stellgröße bei Showeinlagen alle vier Jahre! In Berlin hat das Parteiengerangel um die Besetzung der Herrschaft zu einer grünrotscharlachroten Ausprägung geführt, wobei die beiden ursprünglichen “Wessis” SPD und GRÜNE während der Zusammenarbeit mit der mehrfach gehäuteten DDR-SED aus deren historisch gewachsem Fundus an Methoden der Parteiendiktatur hohe Lerngewinne erzielt haben dürften. Es gilt: Posten in der Verwaltung und ihre Vergabe sind essenzieller Bestandteil der systematischen Machtbefestigung! Daraus ergeben sich Warum-Fragen zu diesem Gesetz. A: Haben SPDSEDGRÜNE in Berlin ihren eigenen Pool an Lehnsleuten bereits vollkommen ausgeschöpft und fragten sich nun, wie die restlichen Posten für sie strategisch optimal zu vergeben wären? Oder B: Ist die Rekrutierung von migrantischem Parteigefolge (vom Schlage einer Sawsan Chebli) derart erfolgreich gewesen, dass der Druck auf die Pfründe mit konventionellen bisherigen Mitteln, wie etwa der Neuerfindung eines Postens wie der “Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales” nicht mehr erfüllbar ist?
Bereits heute morgen beim geschätzten HM Broder Thema: Abstammungsnachweise, Ahnenpass, wer, was, warum, wo, im Jahre 1750 ansässig alles schon mal da gewesen. Sicher alles mit Stempel und Siegel muß ja seine Ordnung haben und dann die notwendigen Kommisionen mit hochnotpeinlichen Befragungen…Bist Du Viertel- Achtel- oder Halbmigrant. Es schaudert einen.
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