Das neue liberal ist ab morgen (Donnerstag) im Bahnhofsbuchhandel. Schwerpunkt: Die Große Koalition und ihre Regierungsarbeit unter dem Motto „Das Wir entscheidet, das Du bezahlt“. Beiträge dazu u.a. von Wolfram Weimer, Karl-Ulrich Kuhlo, Karen Horn und Karl-Heinz Paqué, der sich vor allem mit den Konsequenzen für die Wirtschaft befasst. Ihr werde durch das Rentenpaket „die Leistungsfähigkeit und Erfahrung vieler älterer Menschen entzogen, die wir dringend brauchen, um im demografischen Wandel die Innovationskraft zu erhalten – durch Entlastung der Jungen und zusätzlichen Einsatz der Älteren.“
Wolfgang Gerhardt, Herausgeber von liberal und Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, befasst sich unter der Überschrift „Der Zauberlehrling“ mit Wladimir Putin. Putins „imperiale Nostalgie“ werde Russland teuer zu stehen kommen. „Seine öffentlichen Kassen werden gewaltig strapaziert, das Land steht unter Stress“.
Der österreichische Philosoph Robert Pfaller kritisiert im liberal-Interview die Tendenz des Staates, die Menschen „zu irgendeinem vermeintlich guten oder moralisch richtigen Leben zu zwingen.“ Mit seiner EU-weiten Initiative „Adults for Adults“ versuche er, „Bewusstsein für das Problem zu erzeugen, dass staatliche Behörden Individuen immer mehr wie Kinder behandeln und ihnen Dinge vorschreiben, die sie gut selbst regeln können.“
Während der Schuldenkrise der vergangenen Jahre ist nicht zuletzt der aufgeblähte Öffentliche Dienst Griechenlands in den Fokus der Kritiker geraten. In der Tat ist im EU-weiten Vergleich Griechenland nach Berechnungen von liberal fast Schlusslicht (Rang 27) unter allen 28 EU-Mitgliedsstaaten, wenn es um die Frage geht, wie hoch der Anteil der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst an der Gesamtzahl der Beschäftigten ist. Deutschland, so die liberal-Erhebung, liegt auf Platz 18 im unteren Mittelfeld.
Außerdem im Heft: Der Historiker Stefan Wolle hat einen fiktiven inneren Monolog Erich Honeckers zu Papier gebracht – was dem Staats- und Parteichef der DDR nach seiner Absetzung durch den Kopf ging. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit schreibt über das umstrittene Kirchenpapier der FDP aus dem Jahr 1974. Der Statistiker Walter Krämer stellt zehn gängige politische Milchmädchenrechnungen vor und Jan-Philipp Hein kritisiert telegene Experten mit wenig Expertise, aber viel Sendezeit.
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