Mir kommt das Gedicht der Berghutze Fredda aus Walter Moers’ „Die 13½ Leben des Käptn Blaubär“ in den Sinn: »Blau muss mein Geliebter sein, blau wie süßer Blaubeerwein. Bist du gelb? Nein, danke schön! Abgelehnt wird auch das Grün. Selbst das Rot kann mich nicht locken, Blau nur haut mich aus den Socken.« (aus dem Gedächtnis zitiert; ich hoffe, die Wiedergabe ist korrekt.) Wie prophetisch Fredda gedichtet hat, zeigt, dass sich das ohne weiteres auf unsere politische Landschaft übertragen lässt. Vermutlich wird das Buch jetzt gecancelt oder politisch korrekt umgetextet.
Im Fernsehen arbeiten Hellseher als Priester, denn ob das eine Krise war, zeigt sich erst im Rückblick. Krisen werden nämlich überwunden, Katastrophen nicht. Das hat mich bei Corona schon fasziniert, mit welcher Gewißheit unsere Priester das Virus als Krise diagnostizieren konnten. Allerdings verliert sich meine Faszination für Hellseherei und Priestertum jeden Tag mehr.
Ich überlege mir gerade die Schnittmenge zwischen Menschen im Rollstuhl und Angehörigen eines anderen Geschlechts als dem männlichen oder weiblichen. Ich würde bezweifeln, dass es wahrscheinlich ist, dass eine solche Person jemals die Stadtverwaltung Bonn betritt. Zynisch könnte, nein muss man sagen, in der Eifel ersaufen die Leute und in Bonn (und anderswo) diskutieren sie über geschlechtergerechten Nonsens.
..also totalitär ist das System schon. Totalitär blöd. Hein Blöd wohin man da schaut.
Ich finde ja immer noch recht knuffig zu sagen: ’ Meine sehr verehrten Herrinnen und Herren’. Problem dabei ist, dass Menschen die sich weder dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuordnen, unerwähnt bleiben. Schwer eine dazu passende geschlechtsneutrale Bezeichnung zu finden. Vielleicht helfen das Wort ‘Anwesende’ und ein alter Bundespräsident weiter…. Und prompt habe ich eine Anrede die alle mit einschließt und zudem sehr vertraut klingt: ‘Meine sehr verehrten Herrinnen und Herren, liebe Wesen…..’
Na da wird sich der Bonner Transvestit jetzt aber freuen, dass er endlich eingeschlossen ist! Echt supi! Wofür soll eigentlich das “L” stehen? Doch nicht für Lückenpresse? Und blau?! Meine Güte, sie werden sich doch hoffentlich alles gut überlegt haben!
Danke, Herr Broder. Danke, Leo Hohensee. Solche Steuergelder für weiter fortschreitende “Verhunzung” der Sprache wäre besser aufgehoben für wirkliche Bildung, für Infrastruktur inklusive Digitalisierung ... ja und momentan am besten für die vom Hochwasser Betroffenen, denen man 300 Euro Soforthilfe zusagt. Das sind Summen, da müsste allein bei Nennung des Betrages jeder Politiker vor Scham im Boden versinken. Jeder unserer zahlreichen “Gäste” bekommt schnell und unbürokratisch mehr….
Gut gemacht, ZDF - Blau ist die Farbe der AfD!
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