Der Kandidat für die Nachfolge von Merkel steht doch schon fest….Friedrich Merz. Ich nehme an, alles schon längst eingefädelt. Erinnert mich an Macron bei den französischen Wahlen.
Das erstemal bin ich wohl mit dieser Frau einig: ich lach mich schlapp! Sie hat mit ihrer Aktion einen leeren Raum geschaffen und sich selbst aus der Schußlinie genommen (Achtung AfD: nicht drauf reinfallen!). Jetzt kann sie mit höchstem Genuß sich ansehen, wie die Partei, die sie definitiv nicht als ihre ansieht, herumzappelt und mit völlig ungeeigneten Kandidaten versucht ein Loch zu stopfen. Das Loch ist viel zu groß, da geht es nicht nur um eine Person oder einen Posten. Hat sich schon mal jemand mit hessischen CDUwählkämpfern unterhalten, gefragt, wie die sich fühlen? Angeblich dachte Merkel schon eine längere Zeit über diesen Schritt nach, also wäre die Verkündigung z.B. auch am Samstag vor der Wahl möglich gewesen. Das hätte zu einer bequemen Mehrheit für die CDU geführt. Jede Wette!
Die CDU ist ein Untertanenhaufen, der süchtig nach “Führung” ist. Die wird alles machen, dass diese diese “führerlose Zeit” so bald wie möglich endet und sie endlich wieder einen neuen Führer/Führerin anbeten kann, damit der als Ersatz-Vater/Mutter alles für die braven Untertanen regelt. Die CDU ist auch die perfekte Partei für die deutschen Untertanen, die auch Führung wollen, ganz egal, wohin diese Führung führt.
“In der CDU herrscht Tanzstunden-Stimmung. Mit aufgekratzter Neugier blickt man auf den Parteitag wie auf einen Abschlussball, vor dem man eben noch Angst hatte. ” WO bitte sehen Sie die “Tanzstundenstimmung ? Für mich ist und bleibt das ein ” lahmer Ball” “Die CDU hat Glück, dass im Moment der Krise gleich mehrere gute Kandidaten offen in die Feldschlacht treten, wenn auch Armin Laschet noch zögert.” GLÜCK? Um Gottes Willen, für mich einer wie der andere eine Katastrophe. Erwarten Sie von diesen ehemalige, bzw. noch Merkel Anhängern etwa eine Erneuerung ? Es müssen NEUE, Unbelastete Köpfe her. Wenn ich an Merz denke, schwant mir nichts Gutes, erst hat er (beleidigt ?) hingeschmissen, arbeitet jetzt für die “Heuschrecke” (lt. Deutschlandfunk) Blackrock und dieser Mann soll Nachfolger werden ?? Meiner Meinung nach kommen wir da vom Regen in die Traufe. Abgesehen davon frage ich mich, WARUM will ein Mann der seit mehr als zehn Jahren nicht mehr in der Politik vertreten ist und einen- mit Sicherheit- HOCHbezahlten Job in der Wirtschaft hat, plötzlich wieder mitmischen ? Hat sich Merkel selber diesen Nachfolger ausgesucht? Ist er nicht ein Befürworter der Merkelschen Flüchtlingspolitik ?? Herrn Merz traue ich nicht über den Weg ! Sie sind ein guter Journalist und ich muß immer lachen, wenn ich lese, wie Sie gerade diejenigen in den Himmel heben, die kaum Rückhalt bei vielen von der Bevölkerung haben. Ein Schelm…
Herr Weimer, in letzter Zeit scheint bei Ihnen immer mehr der Wunsch Vater des Gedankens zu sein, denn die nüchterne Analyse. Merkel mag sich damit mit ihrer Partei versöhnen, aber wen interessiert das? AKK “allseits beliebt”, tolles Kriterium. Spahn - in gleichgeschlechtlicher Ehe [sic!] lebend - ein “neo-konservativer”? Laschet - einer von “mehreren guten Kandidaten”? Der einzige, der als Übergangskandidat vielleicht eine “Wende” in der CDU einleiten und symbolisieren könnte ist Merz. Und alles, was keine “Wende” ist wird den Untergang nicht abwenden können. Aber das beste ist der “herrschaftsfreie Diskurs”, den Sie jetzt in “den nächsten sechs Wochen” in der CDU kommen sehen. Habermas, geht’s auch ‘ne Nummer kleiner? Vielleicht mit Karl Valentin: Alles ist schon einmal gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
Herr Weimer, AAK ist nur eine Kopie von der Mama Merkel. Ebenso der Herr Laschet. Mit einer oder einem von beiden lässt sich der Absturz der CDU nicht aufhalten, geschweige denn umkehren. Dazu braucht es eine grundlegend andere Politik und zwar nicht nur in der “Flüchtlingfrage”. Auch auf anderen Gebieten wie z. B. die einseitige schädliche wirtschaftliche Ausrichtung auf den Export, der vermurksten Energie- und Wohnungspolitik und den unzählige Male versprochenen aber nie in Angriff genommenen grundlegenden Reformen in Sachen Verwaltungs-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht sind Taten statt Sonntagsreden gefordert. Das Fass ist nämlich ebenso wie bei der SPD übergelaufen. Der Ersatz des gescheiterten Originals durch Kopien und nach kurzem Palaver weiter wursteln wie gehabt, ist auf gar keinen Fall ein Grund, die CDU zu wählen.
Endlich mal ein optimistischer Artikel auf Achse und Co. Ich war bisher etwas irritiert, dass man bisher nur den Klumpfuß beim Rücktritt von AM gesucht hat. Natürlich wird sich nicht schlagartig der Wind drehen und alles besser werden, selbst wenn es Span oder Merz wird. Aber ein neuer Aufbruch ist möglich. Und wenn der kommt, wird das ein langer, steiniger Weg werden. Aber man hat jetzt Grund, auch bei allen berechtigten Zweifeln, optimistisch die Zukunft zu erwarten, dass wieder Mut zur Freiheit, Vernunft und Pragmatismus Teil der öffentliche Debatte wird.
Jetzt wird nur über die Kandidaten palavert, aber dass 3 Tage nach der Wahl zum neuen Vorsitzenden Frau Merkel den Migrationspakt unterschreibt, das wird nicht thematisiert. Dann ist alles in trockenen Tüchern und ob dann Hinz oder Kunz es wird, ist dann egal.
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