Wolfgang Zoubek, Gastautor / 15.07.2020 / 06:15 / 21 / Seite ausdrucken

Japans Liebesaffäre mit den Robotern

In Japan gibt es eine sehr alte Tradition von mechanischen Puppen, den sogannten Karakuri-Ningyō. Lange vor der Öffnung des Landes gegenüber dem Westen und der Modernisierung des Landes in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht gab es innovative Kunsthandwerker, die Karakuri-Puppen herstellten, die sich selbstständig bewegen konnten, sozusagen als Vorläufer moderner Roboter.

Dem starren gesellschaftlichen System Japans entsprechend, galt damals für das traditionelle Handwerk ein Verbot für neue Erfindungen, die die Arbeit hätten verändern können. Man wollte verhindern, dass Geschäftszweige ausstürben, weil technische Neuerungen eingeführt würden. Eine Idee, die heutzutage in Deutschland wieder Anhänger gewinnt. Kreativ sei der Mensch nur, wenn es um seine Selbstverwirklichung geht. Und so waren auch im alten Japan neue Ideen und innovative Experimente nur erlaubt, wenn sie sich auf Bühnentechnik und Karakuri-Ningyō beschränkten.

Es entwickelten sich verschiedene mechanische Verfahren, in der Hauptsache funktionierten sie aber nach dem Prinzip der Aufziehpuppen. Es gab Karakuri-Ningyō, die Tee servieren, Pfeile auf eine Zielscheibe abschießen, mit Tuschpinsel schreiben, akrobatische Akte vollführen oder über Hindernisse klettern konnten. Beeinflusst wurde die Mechanik von der Uhrmacherei, deren Technologie im 17. Jahrhundert in Japan bekannt wurde. Es kamen aber auch Hebeltechniken, Pneumatik und Hydraulik zum Einsatz. 

Obwohl sich dahinter viel Zeit, Energie und Erfindungsgeist verbarg, wurde das Ganze zur damaligen Zeit nur als Spielerei des Adels angesehen. Besonders geschätzt wurden die Karakuri-Puppen in der Zeit vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, doch es gibt heute noch Meister, die sich dieser überlieferten Kunst widmen. Sie stellen nicht nur neue Puppen her, sondern können auch alte historische Puppen reparieren.

Der weibliche Maschinenmensch in Fritz Langs „Metropolis“

Zur Zeit, als in Japan diese Puppen beliebt waren, gab es in Europa auch vielbewunderte künstliche Automaten, die aber trotz aller Faszination als unheimlich empfunden wurden. Besonders der romantische Schriftsteller E.T.A. Hoffmann, der selbst ein Faible für Puppen und technische Spielereien hatte, schilderte in mehreren seiner Werke den unheilvollen Einfluss solcher Kreaturen auf Menschen. Am bekanntesten ist wohl die Puppe Olimpia aus seiner Novelle „Der Sandmann“. Sie hat schöne künstliche Augen, kann tanzen und in Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ auch singen – treibt damit aber den Studenten Nathanael, der sich in sie verliebt, in den Wahnsinn.

Eine Tradition, die sich später im Film fortsetzte. Der weibliche Maschinenmensch in Fritz Langs „Metropolis“ verführt die Massen und trägt zum Untergang der Stadt bei. Und in den diversen Hollywoodfilmen entpuppen sich Roboter nicht selten als Killermaschinen. Bezieht man die künstliche Intelligenz mit ein, gilt dies auch für HAL 9000, den Bordcomputer des Raumschiffs, in Kubricks „2001 – Odysee im Weltraum“, der am Ende den Astronauten nach dem Leben trachtet. 

Die Gegenstücke dazu wären der liebenswerte R2-D2 und der schrullige C-3PO aus der „Star wars“-Serie. Und die japanischen Roboter tendieren eindeutig in die Richtung des letzteren. In Comics und Fernsehserien gibt es zwar auch Roboter, die martialisch wirken und kämpfen können, aber meistens stehen sie auf der Seite des Guten. 

Schon in den 1950er Jahren gab es eine Comicfigur namens Astroboy. Die Geschichte spielte in einer Science Fiction Welt, und der Held war ein androider Roboter, den übermenschliche Fähigkeiten aber auch menschliche Emotionen auszeichneten. 

Ein weiteres bekanntes Roboterwesen in Japan ist Doraemon, die Titelfigur eines seit den 1970er Jahren beliebten Comics. Doraemon wirkt skurriler als Astroboy, er sieht aus wie eine pummelige, blaue Roboterkatze, der die Ohren fehlen. In den Fernsehfolgen des Comics spricht er mit schnarrender, aber weiblicher Stimme. Der Fiktion nach kommt er aus dem 22. Jahrhundert und hat sich bei einer japanischen Durchschnittsfamilie einquartiert, um dem etwas beschränkten Sohn des Hauses auf die Sprünge zu helfen. Er versorgt seinen Schützling mit allerlei Erfindungen aus der Zukunft, doch in vielen Fällen stellt sich heraus, dass die auf den ersten Blick nützlich scheinenden Geräte meist eine unerwünschte Kehrseite haben und mehr Probleme schaffen, als sie lösen.

Roboter haben in Japan ein sehr positives Image

Im Gegensatz zum Westen, wo Roboter bis heute häufig als Bedrohung empfunden werden, haben Roboter in Japan ein sehr positives Image. Dies geht zum einen Teil auf die Comics und die japanische Popkultur, zum anderen Teil aber auch auf die Karakuri-Ningyō zurück. Diese Puppen galten nicht als Teufelszeug, sondern wurden als etwas Heiliges angesehen. Bis in die Gegenwart werden sie in Ehren gehalten und bei bestimmten Festen auf Umzugswagen präsentiert, wo sie ihre Kunststücke dem Publikum zeigen.

Ein außergewöhnliches technisches Genie war der 1799 geborene Puppenmacher Tanaka Hisashige. In seiner Jugend beschäftigte er sich mit der Produktion von Karakuri-Ningyō. Als diese um 1830 aus der Mode kamen, konstruierte er ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst, das so aufwendig gestaltet war, dass sich aufgrund des stolzen Preises kein Käufer dafür fand. Und als sich Japan in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dem Westen öffnete und zunehmend moderne Technologie Einzug hielt, baute Tanaka mit Hilfe eines holländischen Fachbuchs die erste Dampflok Japans. Er war bereits über fünfundsiebzig, als er eine Firma gründete, die Telegraphen herstellte und aus der am Ende der heutige Weltkonzern Toshiba hervorging.

Ein anderer begnadeter Tüftler, fünfzig Jahre jünger als Tanaka, war Yamaha Torakusu. Sein Vater beschäftigte sich mit Astronomie und er selbst mit Uhrmacherei. Später widmete er sich medizinisch-technischen Geräten. Aufgrund seines technischen Verständnisses wurde er eines Tages gebeten, das kaputtgegangene Harmonium einer Schule zu reparieren. Obwohl er mit dieser Technik in keiner Weise vertraut war, gelang es ihm, das Musikinstrument wieder instandzusetzen. 

Später stellte er das erste in Japan gebaute Harmonium her, von dem es hieß, dass es zwar in technischer Hinsicht gelungen wäre, der Ton jedoch zu wünschen übrig gelassen hätte. Statt aufzugeben, wurde ihm das aber zum Ansporn, so dass er sich als erster Klavierbauer Japans etablieren konnte. Seine Firma Yamaha, die bis heute Musikinstrumente produziert, hat 2008 sogar das österreichische Traditionsunternehmen Bösendorfer übernommen, und der Motorradhersteller Yamaha ist eine Abspaltung vom selben Konzern.

Roboter nach dem Reaktorunfall 2011 in Fukushima

Der Einsatz der Industrieroboter begann in Japan in den 1970er Jahren. Sie wurden damals hauptsächlich für die Autoproduktion und für die Herstellung elektrischer Geräte eingesetzt. Man griff dabei auf den von Joseph Engelberger entwickelten industriellen Roboterarm zurück. In dieser Frühzeit kamen Roboter vor allem für körperlich anstrengende und gefährliche Arbeiten zur Anwendung.

Japan war bis in die 1960er Jahre ein armes Land, es standen viele billige Arbeitskräfte, die aus der Provinz in die Städte strömten, zur Verfügung. Doch die Entwicklung Japans zur Exportnation ließ nicht nur den Lebensstandard steigen, sondern auch die Löhne, und der Einsatz einheimischer Arbeiter wurde immer kostspieliger. Die Antwort großer Firmen war, einerseits Arbeitsplätze ins billigere Ausland zu verlagern, andererseits, die Robotertechnik in Japan voranzutreiben.

Die Firma Daifuku entwickelte fahrerlose Transportsysteme, die bis heute im Automobilbau zur Anwendung kommen. Im Motorenbau ist noch eine Vielzahl menschlicher Handgriffe nötig, dagegen beträgt bei der Karosserieherstellung vom Pressen bis zum Lackieren der Automatisierungsgrad 90 Prozent. Auch fast alle Schweißarbeiten werden von Robotern erledigt. Speziell bei der Produktion von hohen Stückzahlen ist der Einsatz von Robotern essenziell. Auf der Fertigungsstraße für ein Modell kommen hunderte Industrieroboter zum Einsatz. Nur der letzte Schliff, die Oberflächenbehandlung und die Qualitätskontrolle, verlangt noch menschlichen Einsatz.

Für ein ganz anderes Anwendungsgebiet qualifizierten sich Roboter nach dem Reaktorunfall 2011 in Fukushima. Man setzte sie in den zerstörten Gebäuden ein, weil dort aufgrund der starken Strahlung selbst der kurzfristige Aufenthalt für Menschen zu gefährlich gewesen wäre. Die beiden zum Einsatz kommenden Roboter hatten weibliche Namen, Rosmary und Sakura, und waren an der technischen Hochschule in Chiba entwickelt worden. Es waren sehr funktionelle, kompakte Geräte, die sich mit Raupenantrieb auch über unebenes Gelände fortbewegen konnten. Sie hatten die Aufgabe, die verwüsteten Räumlichkeiten zu inspizieren, Bilder zu senden und Messdaten zu übermitteln, die für die weiteren Aufräumarbeiten wichtig waren. Sakura assistierte dabei, um die drahtlose Funkverbindung von draußen zu Rosmary aufrechtzuerhalten.

Mit Menschen interagieren, laufen und tanzen

Abgesehen von solchen Einsatzmöglichkeiten finden in Japan seit vielen Jahren humanoide Roboter besonderes Interesse. Honda konstruierte einen Roboter namens ASIMO, der wie ein Astronaut aussieht und wie ein Mensch gehen kann. Die Entwicklung begann in den 1980er Jahren, und 2000 wurde die erste Version der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein neueres Modell stammt aus dem Jahr 2011, es ist 130 cm groß, kann mit Menschen interagieren, laufen und tanzen. Mit Hilfe von Kameras und Sensoren ist es in der Lage, sich selbstständig zu bewegen, ohne an Hindernisse zu stoßen, oder die Balance zu verlieren. 

Dank einer von Yamaha entwickelten Software konnte ASIMO auch singen, doch 2018 wurde seine Weiterentwicklung eingestellt. Es ergaben sich kaum Möglichkeiten, den Roboter für kommerzielle Zwecke einzusetzen, daher dachte man bei Honda an konkretere technische Anwendungsmöglichkeiten. Die Sensoren lassen sich zum Beispiel für autonomes Fahren nutzen, doch Honda entwickelte aus der Erfahrung mit ASIMO auch Gehhilfen. Ein Motor kann die Beine von älteren und gebrechlichen Menschen bewegen. 

Von einer anderen Firma wurden ähnliche technische Arbeitshilfen für die Landwirtschaft entwickelt. Die Geräte kann man sich um die Hüften und auf den Rücken schnallen, um im fortgeschrittenen Alter noch Lasten tragen zu können. Denn auch in der Landwirtschaft fehlen Arbeitskräfte, für körperlich anstrengende Arbeit finden sich immer weniger junge Leute, so müssen die Alten weitermachen, solange sie noch können.

Toyota konstruierte ebenfalls Roboter, die ältere und behinderte Menschen unterstützen können. Daneben entwickelte der Konzern aber auch die Toyota Partner Roboter, die 2005 auf der Expo in Aichi vorgestellt wurden. Einer von ihnen kann die Finger bewegen und damit Trompete spielen. Für die großen japanischen Firmen wie Honda oder Toyota scheinen jedoch solche Roboter eher Prestigeprojekte zu sein, die dazu dienen, ihr Image als innovative Firmen aufzupolieren. 

Am Lokaleingang als eine Art Türsteher 

Es ist öfters die Rede davon, dass Roboter auch für die Altenpflege eingesetzt werden könnten, solche Projekte sind aber über die Rolle von Animateuren noch nicht hinausgekommen. Ein Roboter, der menschliche Pfleger ersetzen kann, müsste nämlich auch gelähmte Senioren aus dem Bett heben, sie waschen, füttern und sonstige Hilfsdienste verrichten können. Bei der Überalterung der Gesellschaft und dem Mangel an Pflegekräften könnte das eines Tages nötig werden. Doch ob man alte Menschen so einer mechanisierten Pflege überlassen will, ist eine andere Frage.

Der derzeit beliebteste humanoide Roboter heißt Pepper und wurde von SoftBank entwickelt. Er hat die Größe eines acht- bis zehnjährigen Kindes, und auch sein Äußeres ist nach dem Kindchenschema gestaltet, niedlich, rundlich und mit großen Augen. Er kann nicht laufen wie ASIMO, denn er hat statt Beinen ein festes Gestell, das auf Rollen läuft. Aber er ist fähig, mit Menschen zu interagieren, spricht mit Kinderstimme und kann Kopf, Arme und Finger bewegen. Auf der Brust hat er ein Display beziehungsweise einen touch-screen, was die Anwendungsmöglichkeiten erweitert. Er kann zum Beispiel in Ämtern oder Bankfilialen die Kunden zu den richtigen Schaltern schicken und Wartenummern ausgeben. 

Derzeit wird er von einigen Imbissketten am Lokaleingang als eine Art Türsteher aufgestellt. Von ihm bekommen die Gäste einen Sitzplatz zugewiesen oder können auch schon Speisen bestellen. Mit Smartphone kann man bei ihm auch bargeldlos bezahlen, und über das Display funktioniert sogar eine Gesichtserkennungssoftware, so dass er sich Stammgäste merken und sie mit Namen ansprechen kann. 

Inwieweit das mit europäischem Datenschutz vereinbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis, für Japan scheint diese Entwicklung jedoch den Weg in die Zukunft zu weisen.

Das oben als Beispiel gezeigte Video stammt von der US-Firma Boston Dynamics in Massachusetts, einem Entwickler und Hersteller mobiler Roboter.

 

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Die Büchse der Pandora: Einweg-Roboter als Kriegswaffen

Japans Alternative zur Zuwanderung

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

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Nadja Schomo / 15.07.2020

Absolut bewundernswert!  Hier haben wir Kleists Marionette, die Eleganz neu erfindet. Diese Bewegungen - auch vorbildlich im physiotherapeutischen Sinn - sind nicht im klassischen Sinn programmiert - diese sind erlernt, und sie sind ein schönes Beispiel für künstliche Intelligenz - wobei Intelligenz (im vorliegenden Fall und überhaupt) nicht das rechte Wort ist für Fähigkeiten, über die auch ein Insekt verfügt. Übrigens folgt das Lernen einer ganz einfachen Maxime: bewege dich mit minimalem Kraftaufwand. Genau das wäre auch eine Maxime für unsere eigenen lebendigen Glieder. Wer das als eine typisch japanische Manie abtut, ist in diesem Jahrhundert noch nicht angekommen.

S.Clemens / 15.07.2020

@Johannes Fritz:—Ich verstehe die Zielrichtung Ihres Argumentes nicht. Ist nun beides Unsinn, sowohl die Konzentration auf Robotik als auch die Aufnahme von Minderqualifizierten aller Nation? Oder verurteilen sie die Robotik und plädieren für “open borders”?

Dr.Freund / 15.07.2020

Wie bei jedem Werkzeug, jeder Maschine ist entscheidend, wer, und wie es benutzt wird. Roboter haben seit Jahrzehnten gefährliche,gesundheitsschädliche und stupide Tätigkeiten übernommen. Die linke IG-Metall hat sie anfangs sehr kritisch betrachtet, weil Teile ihres Klientel betroffen waren. Der Standort Deutschland wurde aber dadurch erhalten,das begriffen sogar die Genossen, und haben Gewinnbeteiligungen eingesteckt. Es wurden Biotope für Dumme und Faule geschaffen, da muss niemand mehr putzen, waschen, etc, H4 machts möglich. Und wenn das nicht reicht, greift man zum Messer, wenn sich das Personal von der Arge querstellt. Fast immer werden Messer zu anderen, friedlichen Zwecken benutzt, es aber sehr vielseitig einsetzbar, das Problem ist nicht das Messer, sondern die Hand am Griff.

Andreas Zöller / 15.07.2020

@Thomas Müller, wie Recht Sie haben.  Lieber ein netter Roboter, als eine gestresste Pflegekraft. Ich weiß, wovon ich spreche: Würde.

Rolf Mainz / 15.07.2020

“Soziale Probleme einer alternden Gesellschaft”? Nun, die mag es geben, denn die gibt es in jeder Gesellschaft. Nur: es ist davon auszugehen, dass die “sozialen Probleme” in der japanischen Gesellschaft, wenn auch vielleicht alternd, vergleichsweise harmlos ausfallen werden im Vergleich zu den kommenden “sozialen Problemen” in Europa, welches sich zur Zeit durch Zuzug aus der Dritten Welt so erfolgreich “verjüngt”...

Chr. Kühn / 15.07.2020

Kann man die Uckermerkel nicht mit sowas ersetzen? Per Programmierung streng und ausschließlich an Gesetz und Ordnung gehalten? Mit der Option, per Knopfdruck den Saft abzudrehen?

Armin Reichert / 15.07.2020

Die Roboter von Boston-Dynamics sind absolut beängstigend. Aber auch Entwicklungen im Bereich von Minidrohnen etc.

Johannes Fritz / 15.07.2020

Wie man liest, gibt es auch eine andere Motivation hinter Japans Robotermanie, die ich im Text so nicht fand. Die Überalterung würde sie nötigen, das sonst ja so reine Land mit Einwanderern zu beflecken, für Pflege, Landwirtschaft usw. Mit dieser Begründung hier in die Branche zu investieren, scheint mir abenteuerlich, milde gesagt. Roboter statt Refugees, sozusagen. Sie merken, wie albern das klingt, da ist selbst das Gegenteil plausibler.

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