Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Weniger Menschen wären für Natur und Umwelt ein echter Gewinn. (Hallo Grüne!) Es ist ein Märchen unserer verblendeten linksgrünen Deutschland-Abschaffer, dass wir - eine wie auch immer geartete - Zuwanderung bräuchten. Man muss nur unser Bildungssystem von seinen ideologischen Fesseln befreien und wieder das Leistungsprinzip einführen. Die jungen Menschen von heute sind ja nicht dümmer, als früher. Sie lernen in der Schule nur nicht mehr den Stoff, den eine moderne Industriegesellschaft zum Überleben braucht. ALSO: Bunten Gender-Schwachsinn sofort durch Naturwissenschaften und Mathematik ersetzen!
Zahlen und Fakten, anstelle politisch verbrämter Begründungs-Versuche. Bravo! Leider erreicht solch ein Beitrag kaum das Wahlvolk, welches daraus eigentlich entsprechende Schlüsse ziehen müßte.
Ihre Argumentation ist leistungsbejahend und zukunftsorientiert. Beides ist hierzulande ziemlich Old School. In Dinoland ist es am wichtigsten, dass wir möglichst viel Spaß haben, während wir pfleglich miteinander untergehen. Morgen sind wir zwar ausgestorben, aber heute gewinnen wir noch die Weltmeisterschaften in Vergangenheitsbewältigung und Gesinnungslyrik.
„2017 kommen rund 48.000 Patentanmeldungen der global strengsten Auswahlkriterien (PCT-Patente) aus Japan.“ Die erste Bezeichnung („Patentanmeldungen“) ist richtig, die zweite (PCT-Patente“; PCT = patent cooperation treaty) nicht. Es gibt keine PCT-Patente, es gibt nur PCT-Patent-ANMELDUNGEN. Das ist ein großer Unterschied. Ein Patent ist ein erteiltes Schutzrecht, das eine amtliche Prüfung durchlaufen hat. Zwar erhält der Anmelder im Rahmen des PCT-Verfahrens eine Stellungnahme zur Patentierbarkeit und kann sogar eine Prüfung beantragen („PCT II“). Das Ergebnis davon ist aber für die Länder, in denen die PCT-Anmeldung später nationalisiert wird, nicht bindend. JEDES japanische oder deutsche Unternehmen kann eine PCT-Anmeldung einreichen (beide Länder sind PCT-Mitglieder); es gibt keine besonders strengen Auswahlkriterien. Im Übrigen war ich schon immer besonders skeptisch, wenn einfach nur gezählt und nicht „gewogen“ wird. Diese Unsitte hat sich auch in der Wissenschaft breitgemacht, wo der Maßstab für Qualität mittlerweile die schiere Anzahl an Veröffentlichungen zu sein scheint, unabhängig von deren Güte. Und auch bei Patentanmeldungen ist ein rein quantitativer Vergleich nicht hinreichend aussagekräftig.
Diese “Vergreisungs-Angst”, die angeblich unserer aller Rente und Lebensqualität bedroht, gründet auf einem expansiven Denken. Dabei wird angenommen, dass nur dann, wenn es immer mehr Menschen gibt, die Welt gedeihen kann. Meines Erachtens ist das recht eindimensional gedacht und unterschätzt das Potential der Menschheit erheblich. Warum versuchen wir hier in Deutschland nicht mit einer schrumpfenden Bevölkerung klar zu kommen. Das ist kein Drama bei einer Bevölkerungsdichte von rund 250 Menschen pro qkm. Wenn hier nur mehr 100 Menschen pro qkm leben freut man sich wieder viel mehr mal einen Menschen zu treffen, und - ich wage es kaum zu denken - man grüßt dann evtl. auch wildfremde Menschen wieder. Die Chance auf ein kleineres Deutschland wird im Moment leider von den zahlreichen “Vergreisungshysterikern” vertan. Masse ist nicht Klasse.
Sehr geehrter Herr Heinsohn, danke für Ihre stets aufschlussreichen Analysen. Lediglich der guten Ordnung halber muss ich in diesem Fall aber anmerken, dass etwas wie ein PCT-Patent nicht existiert. Was existiert sind PCT-Anmeldungen (d. h. Wunschzettel ohne Verbietungsrecht), die nach 30 bzw. 31 Monaten in nationale Anmeldungen zerfallen und national geprüft und ggf. erteilt werden. Die im PCT-Verfahren mögliche “vorläufige Prüfung” ist genau dies, nämlich vorläufig und nicht bindend. Mir ist auch nicht bekannt, dass eine PCT-Anmeldung den “global strengsten Auswahlkriterien” unterliegen würde und um welche besonders strengen Kriterien es sich dabei handeln sollte, die nicht in gleicher Form in Europa, USA, Japan etc. existieren würden. In erster Linie eignen sich PCT-Anmeldungen, um das Anmeldeverfahren zu vereinfachen, um Zeit zu gewinnen und um erhebliche Kosten in die Zukunft zu verschieben. Dementsprechend lohnen sich PCT-Anmeldung in der Regel auch nur für international aufgestellte, finanzkräftige Firmen, die später die Möglichkeit haben, ihre Patente in allen gewählten Ländern nutzbringend zu verwenden und durchzusetzen.
Wer des englischen mächtig und sich etwas mehr mit der Thematik beschäftigen will, dem empfehle ich den Youtuber “Black Pigeon Speaks”. Dieser ist ein in Japan lebender Kanadier aus dem Finanzwesen, der sich unter anderem mit exakt dieser Thematik beschäftigt. Hochinteressant und gut produziert. Auf dem Channel werden auch andere Achse-relevante Themen behandelt.
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