Lieber Herr Somm, Da gehen Sie aber hart ins Gericht mit Mutti und bringen aber eben einiges wirklich auf den Punkt. Immer wieder, wenn jemand uns vor Augen führt, woher wir die letzten 100 Jahre herkommen, kommen viele “aha’s” einfach zum Vorschein. Spannende Zeiten stehen vor uns und hoffen wir, dass wir da noch einigermassen heil durch kommen. Ich frage mich, auch als Schweizer, ob wir bei uns nicht auch mal einen solch klaren Rückspiegel ansetzen sollten, denn, wir haben keine Pastorentochter, dafür eine Klavierlehrerin. ( da hat schon Udo Lindenberg gesungen: Da gehst du nicht mehr hin zu der Klavierlehrerin..) Wir haben zwar nicht seit 2015 so viele Migranten aufgenommen wie Deutschland, wir sind aber auch 10 Mal kleiner und haben bereits einen Ausländeranteil von 25%. Soviel “klare Sicht” in der Presse wünschte ich mir auch bei uns. Ja, das viel beschworene “Friedensprojekt Europa” wird immer explosiver und unser Recht immer “wässeriger”. Und zu Jamaika kann ich nur sagen, dass ich da den Bob Marley wesentlich mehr liebe als Frau Merkel. Danke für diesen Beitrag. b.schaller
Noch wird Frau Merkel von Sympathien aus dem Ausland getragen, wie ein alter Fussballmeister, der zuhause nichts mehr reisst, in Europa aber noch mal reüssiert.
8,6 Prozent verloren? Gemeint sind wohl 8,6 Prozentpunkte? Woher der Autor diese Zahl hat ist nicht ersichtlich. Nimmt man die offiziellen Zahlen der Bundeswahlleitung, dann hat die CDU/CSU bei den Erststimmen 23,17 % verloren (von 37,2 auf 30,2 Prozentpunkte), die CSU 15,7 % (von 8,1 auf 7,0) . Bei den Zweitstimmen hat die CDU 21,6 % (34,2 auf 26,8), die CSU 16,2 % (von 7,4 auf 6,2) verloren. Entscheidend ist aber wohl die Sitzverteilung im neuen Bundestag. Hier hat die CDU/CSU nun 246 von 709 Sitzen. Das sind 34,7 %, also etwas mehr als ein Drittel. 2013 waren es noch 49,3 % (311 von 631 Sitzen), also noch knapp die Hälfte. Dies ist ein Verlust von 29,6 Prozent bzw. 14,6 Prozentpunkten.
Man hat bei dieser düsteren, aber durchaus zutreffenden Analyse den Eindruck, dass Schweizer Journalisten sich mehr Sorgen um unser Land machen, als unsere eigenen, Hier in Deutschland werden Schweizer Medien keineswegs scherzhaft in Anspielung auf die untergegangene DDR als die “neuen Westmedien” bezeichnet. Natürlich trägt die Bundeskanzlerin die Hauptverantwortung für die politische Erosion in unserem Land, aber ich frage mich seit Jahren, wer sie dahingebracht hat, wo sie partout nicht hingehört, da sie offensichtlich das eigene Land gar nicht kennt, das Grundgesetz und den Bürgerwillen ignoriert und die sichtbaren Gefahren negiert. Ihre “Hofschranzen” haben sich wagenburgartig um sie geschart, beißen allen Kritiker aus den eigenen Reihen weg und wollen partout nicht begreifen, dass es um unser Land geht und nicht um die Kanzlerin, Wie realitätsfremd man in der Union ist, beweist die Bereitschaft, eine sogenannte “Jamaika-Koalition” zu bilden, die aufgrund der regierungsunfähigen Grünen und der gelben “Traumtänzer” von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Man sollte einmal das untersuchen, was 1989 kurz vor dem Mauerfall zur falschen Seite, wie es von gewissen Leuten bedauert wurde im damaligen Westberlin geschah und vor allen Dingen geplant war. als der mit freundlicher Unterstützung der diktatorischen SED gebildete SPD/AL-Senat nach einem Strategiepapier mit gefälschten Vorschriften und unzutreffenden Gründen unbescholtene Bürger unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze wie Verbrecher jagte, während diese sich zum Schaden der Stadt unbehelligt austoben durften, um das Ausmaß der Gefahr zu begreifen. Unsere eigenen Medien, die dieses schändliche Spiel damals sogar mitgemacht haben, weigern sich standhaft über diese Ungeheuerlichkeit zu berichten, vielleicht ist man im Ausland “mutiger”, ich persönlich könnte viel dazu beitragen.
Merkel tritt nicht ab. Sie muss abgetreten werden. Jemand in der CDU muss Verantwortung übernehmen und Merkel abservieren. Sonst wird das nichts. Sie schreiben es doch selbst: “... wenn man das Wort Verantwortung ernst nimmt.” Wobei es weniger um das Wort als vielmehr um das Konzept von Verantwortung geht. Merkel hat noch nie die Verantwortung übernommen. Sie muss aus dem Amt gejagt werden. Sie selbst wird nicht gehen. Demjenigen in der CDU, der meint, er hätte das Zeug zum Kanzler, bietet sich jetzt die große Chance. Aber die CDU ist inzwischen wohl so gründlich enteiert worden, dass sich weit und breit keiner findet, der zur Tat schreitet.
Eine sehr präzise Analyse, schmerzlich, auf den Punkt, so wie sie leider nur noch von „außen“ möglich scheint. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag.
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