Als Präsident Kennedy im Juni 1963 nach Berlin kam, ging ich in die 13a und stand ein knappes Jahr vor meinem Abitur am humanistischen Gymnasium in Westend, das damals noch Erich-Hoepner-Schule hieß. Nach seiner Rede vor dem Rathaus Schöneberg schrieb die „Berliner Morgenpost“ einen Aufsatzwettbewerb für die Schüler der Stadt aus. Sein Thema lautete „Was bedeutet für uns der Besuch des amerikanischen Präsidenten?“, und zu gewinnen war nicht nur eine Reise nach Amerika, sondern auch ein Besuch im Weißen Haus, bei John F. Kennedy höchstpersönlich. Was ich in meinen letzten Sommerferien sonst noch gemacht habe, weiß ich nicht mehr, die Arbeit an dem Aufsatz ließ alles andere vergessen, doch am Ende hat es sich gelohnt: Drei Schüler fuhren nach Amerika, und ich gehörte zu ihnen. http://www.tagesspiegel.de/meinung/aus-westend-nach-washington-kennedy-und-ich/8392164.html#kommentare