Leider sind in unserer Merkelokratie die wenigsten CDU-Parteimitglieder und –wähler geistig und/oder charakterlich in der Lage, den Ausverkauf im besten Sinne konservativer Vorstellungen zugunsten machtpolitischer und wahltaktischer Interessen zu stoppen. Lakaien wie Altmaier, Laschet, Tauber und Co. exerzieren es vor, der überwiegende Teil des CDU-Volks läuft lammfromm und naiv blökend hinterher. Von der Aussetzung des staatsbürgerlichen Wehrdienstes, über den überstürzt-populistischen Ausstieg aus der Kernenergie, von der verlogenen Euro-Politik und der unsäglichen, sich über bestehendes Recht hinwegsetzenden Grenzöffnung bis hin zur Klimahysterie und nun der “Ehe für alle” – es lebe die ach so bunte und fortschrittliche Modernität! Dass Aufgeklärtheit im Sinne der philosophischen Vordenker von Rousseau bis Kant ja gerade den kritischen Umgang mit und die Unabhängigkeit von Mode und Zeitgeist erfordert, haben leider die wenigsten Angehörigen unseres konditionierten und blinden Bildungsbürgertums verinnerlicht. Ihr Austritt in allen Ehren, Frau Chatschadorian, bringen wird das gar nichts!
Sehr geehrte Frau Jaklin Chatschadorian, vielen Dank für diesen Schritt. Leider kann ich Ihnen beim Austritt nicht folgen, weil das Misstrauen mich schon immer am Eintritt gehindert hat. So bleibt mir nur die konsequente Abwahl mit dem Stimmzettel, dich ich Ihnen zusichere. In Ermangelung von Alternativen hatte ich die Erststimme der CDU gegeben, mea Culpa.
Bravo. Sehr geehrte Frau Chatschadorian, vielen Dank für diese Zeilen, und vor allem auch den Hinweis auf die Gefahren die die Übertragung polizeilicher Arbeiten an private Dienstleister birgt. Eine Bitte hätte ich, bitte kandidieren Sie. Wenn es die Spaßpartei schafft auf angeblich 2% zu kommen dann würde ich sagen schaffen Sie da sehr viel mehr. Es ist wenig Zeit, aber das ist ja vielleicht auch von Vorteil, denn wer immer dieser seltsamen Elite zu Leibe rückt, muss mit Rufmord durch die Medien rechnen. Von daher sollte jeder Wahlkampf eigentlich sich auch immer die Medien vorknöpfen und sämtliche unbegründeten Verleumdungen postwendend aufgreifen und an den Pranger stellen. Ja, aus jeder unbegründeten Negativbehauptung sollte man einen Bumerang bauen, mit der Adresse “BACK TO SENDER ” und dies konsequent. Herr Trump macht das vollkommen richtig. Im Gegensatz zu Herrn Wulff (auch wenn ich sein Parteifreund nicht bin) und Fillon, die man systematisch auf dem Wege der medialen Gerüchteküche “köpfte” schießt er zurück und hat auch Recht. Zur Haßpropaganda und der neuen Gesetzgebung diesbezüglich : Man nehme das Gesetz und untersuche nun daraufhin den Koran. Also wenn die explizite Aufforderung, den letzten Juden umzubringen, keine hate speech ist dann wäre meine Frage, was ist es dann…....Diese Passage sollte innerhalb von 24 Stunden gelöscht zu werden. Hinzu kommen weitere Passagen die das Völkerrecht und die Religionsfreiheit bedrohen wie z.B. jener Freibrief, zu plündern und im Kriege die Frauen zu vergewaltigen. Wer so was schreibt hat im Kreise der Genfer Konvention nichts verloren, auch wenn es der heilige Prophet persönlich ist, es tut mir leid. Zum Gleichheitsgrundsatz: Es kann ja wohl nicht sein dass es da zweierlei Maßstäbe gibt: Einen für facebook und einen für den Koran. Also entweder Hüh oder Hott, beides zusammen geht nicht.
Auch wenn es in den anderen Parteien nicht besser, sondern eher noch schlechter um Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit bestellt ist, so bestärkt dieser offene Brief das in weiten Kreisen der Bevölkerung sich ausbreitende Gefühl des Misstrauens und des Unbehagens über die (fast) gesamte politische Klasse. Die CDU fühlt sich im Aufwind, schart sich wagenburgartig um die Kanzlerin, möchte jede Kritik im Keime ersticken und die Kritiker in den eigenen Reihen am liebsten “zum Teufel jagen”. Das kann angesichts der Riesenprobleme in unserem Land, die man nicht nur wegen der derzeit guten Wirtschaftslage einfach negiert, gar nicht gut gehen und es wird auch nicht gehen. Die Crux bei der CDU ist, dass sie mehr auf die Medien und den politischen Gegner hört, als auf das, was die “normalen” Bürger und die einfachen Parteimitglieder, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen, zu sagen haben. Unser Staat ist in eine Schieflage geraten, weil kaum jemand das Grundgesetz und den Bürgerwillen ernst nimmt und in einigen Bundesländern der öffentlichen Dienst einschließlich der Justiz vollkommen aus dem Ruder geraten ist. Doch das ist unbegreiflicherweise ebenso ein Tabu, wie die Tatsache, dass es politische Gruppierungen und Interessenvertretungen gibt, die alles tun, um den demokratischen Rechtsstaat abzuschaffen. Man will partout aus der Unterwanderung der demokratischen Strukturen der alten BRD durch die Staatsicherheit der DDR keine Lehren ziehen und das kann sich bitter rächen.
Schön, daß es in der CDU offensichtlich noch Mitglieder mit Anstand und Gewissen gibt. Es müssten aber tatsächlich viel mehr austreten, gerade jetzt, gerade kurz vor der Bundestagswahl. Wie heißt es immer so schön: man solle ein Zeichen setzen, Gesicht und klare Kante zeigen. Frau Chatschadorian hat ein Zeichen gesetzt, mein Respekt.
Sehr geehrte Frau Chatschadorian, es hilft alles nichts. Immer und immer wieder frage ich mich, was ist es genau, das da nicht stimmt? Was muss man tun? Was kann ich tun? Tausend Argumente lassen sich finden. Mittlerweile bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, argumentieren ist nur Zeitverschwendung, man muss die „reife Erkenntnis“ – im Gegensatz zu einem schnell gewonnenen Eindruck – ungeschminkt ausdrücken: unsere Bundeskanzlerin hat aus unserer Demokratie eine „DDR-Mokratie“ gebaut und sie tut es noch – und alle spielen mit. Sie missachtet alles Mögliche einschließlich gegebener Wahlversprechen und Beschlüssen ihrer eigenen Partei auf Parteitagen. Sie zeigt damit „ihren Untertanen“ was sie von ihnen hält. Sie, sehr geehrte Frau Chatschadorian, haben Recht; zum Plakatekleben tritt man keiner Partei bei. Beste Grüße L.H.
Liebe Frau Chatschadorian, ich danke Ihnen für Ihren bemerkenswerten Artikel. Und vor allem danke ich Ihnen für Ihre mutige Konsequenz. Sie halten damit sehr vielen angstgesteuerten Parteimitgliedern, die ebenfalls mit der Politik der großen Vorsitzenden hadern, den Spiegel vor. Oder die gar, wie die gesamte CSU-Führung, aus Angst um Posten und Bedeutung, ihre eigenen Überzeugungen über Bord werfen.
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