Ja, der (Sozial)Konstruktivismus ... Pointierter Bericht. So pointiert formuliert u. realistisch. Samuel Salzborn hatte bereits auf den Antisemitismus des Walsersprößlings, Millionärserben u. Salonbolschewisten hingewiesen .... Beim Spiegel sind diese Tendenzen aber kaum auf ihn alleine zurückzuführen. Nun, nicht nur AfD-Wähler_innen, auch die “Linke” hat eine Vorliebe für “einfache Wahrheiten” .... deshalb lieben sie wohl auch die simple Bundeskanzlerin mit ihrer unterkomplexen Problemwahrnehmung, ihren Lügen u. Fake News von Chemnitzer Videos ....
Liest man die wöchentliche Spiegel - Rezension bei Tichy’s, dann entsteht ein etwas differenzierteres Bild. Gute Artikel neben ideologisch motivierten Machwerken. Es scheint so etwas wie eine Bunkermentalität zu geben, einen Konformitätsdruck, dem man sich zu unterwerfen hat. Ausserdem, siehe den “Fall” Miriam Lau bei der SZ, gibt es offenbar einen aggressiv auf Einhalt der PC achtenden und entsprechend lauten Teil der Leserschaft solcher linken Periodika zu geben, vor dem man Angst hat.
Hier wird über die Presse hergezogen und dann noch behauptet, Journalisten müßten die »Wahrheit« beschreiben. Wenn Frau Dietzel in ihrem Kommentar bspw. schreibt, »Wahrhaftigkeit wäre eines der Grundprinzipien journalistischer Arbeit«, dann ist das Unsinn. Journalistische Arbeit heißt, etwas zu produzieren, was sich verkauft—also exakt das zu machen, was auch ein Autohersteller oder Gurkenbauer versucht zu machen: Als marktwirtschaftliches Unternehmen eine verkäufliche Ware zu produzieren. Und wenn die Zielgruppe das abkauft, was man herstellt, ist die Arbeit gelungen und man verdient sich sein Gehalt. Relotius hat exakt das gemacht, was jeder Fließbandarbeiter in einer Fabrik macht: Er hat die Werkteile montiert, die er zu montieren hatte. Hätte er anders gearbeitet, hätte ihm sein Ressortleiter gesagt, daß das so nicht gehe. Hätte er sich dann immer noch nicht an die Vorgaben seines Chefs gehalten, wäre er von seinem Chefredakteur vor die Türe gesetzt worden. Wen interessiert, ob das, was in irgendeinem Schmierblatt steht, wirklich stimmt? Weder den Redakteur noch den Verleger, Hauptsache, die Umsatzzahlen passen. Wäre das nicht beim Spiegel passiert, sondern bei der Bild, hätten alle gelacht und gemeint, das wäre typisch und seit der Gründung dieses Käseblatts so. Aber diese Lügenblätter existieren, weil sie genau so lange gedruckt werden, wie sie gekauft werden. Wer aus dem linksverdrehten Milieu hätte denn den Spiegel gekauft oder gar abonniert, wenn da (womöglich wahre) Beiträge über Israel, Donald Trump, Putin oder gar die Flutung Europas mit Merkelgeschenken zu lesen gewesen wären? Die Leute in diesen Redaktionen können als ausführende Organe gar nicht anders. Hier wird überall nur auf die eingetreten, die ganz unten in der Hierarchie sind. Schuld sind aber die Leser, die diesen Mist lesen und ihr Weltbild bestätigt haben wollen! Denen wird in den Redaktionen nach dem Maul geredet, ganz so, wie es sein muß. Denn wer zahlt, schafft an!
Ich bin erstaunt über die vielen Fragen hier. Trotz kritischer Vorträge scheint der Autor den Spiegeljournalismus immer noch ernst zu nehmen. Aber wer in diesem “Konstruktivismus” die Wahrheit sucht, der glaubt auch, dass die Abgastests der Autoindustrie wenigstens im Prinzip stimmen.
Lieber Herr Noll, das Problem ist ja nicht dieses unsägliche Käseblatt oder das freie phantasieren eines gehypten Starjournalisten. Das entsetzliche ist doch, dass es Studenten gibt, welche das frisieren der Wirklichkeit im Dienste ideologischer Haltung befürworten. Wie soll man Leuten Ideologie - und Medienkritik lehren, welche die Lüge in der veröffentlichten Meinung und der Politik befürworten? Und diese Leute bilden dann die nächste Generation von Volkserziehern welche selbst Produkte einer Erziehung sind, wo Demokratie, Freiheit und die politische und mediale Souveränität des Bürgers nie vorkamen, sondern nur das Ideal politisch korrekten Hinterherdackelns einer Kollektivmeinung. Ich wünsche der gesamten Achse - Familie, Autoren, Leserbriefschreibern und Lesern ein friedliches, entspanntes und segensreiches Weihnachtsfest.
Versagen der Sicherungssysteme? Nein, Sie haben es (vorsichtig) angedeutet, das Versagen des gesamten Pressesystems. Es war und ist schon immer in allen mehr oder weniger diktatorischen Staaten normal, die Presse zu kaufen oder Druck auszuueben. Aber niemand wird gezwungen Nachrichten zu fälschen. Betrüger, das gilt auch für Regierungschefs, sollten vor Gericht. Doping wird auch hart bestraft, Claas Relotius hätte auch mit seiner 3-Groschen-Literatur ganz legal reich werden können. Aber er hat sich für Höheres qualifiziert, vielleicht Regierungssprecher?
Leider wird ISRAEL m.E. das Ziel von Häme, Hass und Feindschaft bleiben. Während das Land fast 100 renommierte Universitäten und Hochschulen hat, Paten-te, Lizenzen am Fließband produziert, ist die arabische Umgebung im Niedergang. Die arabischen Staaten können ihre bis zu 5-fach gewachsene Kopfzahlen nicht mehr hinreichend versorgen. Eine wissenschafts-feindliche Denk- und Handlungsweise behindert, von der Vorschule bis zum Beruf, alles. Nicht umsonst lässt die arabische Oberschicht ihre Spößlinge im Ausland ausbilden. Sie distanzieren sich vom eigenen Volk, das immer mehr in die Hände hetzerischer Imame und terroristischer Organisationen fällt. Prof. DAN DINER von der Hebr. Uni Jerusalem hat in “Versiegelte” Zeit dargelegt, was man zu diesem Themenkomplex, der das westeuropäische Schicksal mitbestimmt, wissen sollte. Die Osteuropäer sind durch Abschottung, vorerst, fein raus.
Wahrhaftigkeit, eines der Grundprinzipien journalistischer Arbeit, scheint in vielen Redaktionsstuben arrogant über Bord geworfen worden zu sein. Seit Jahren zählen Auflagen und Einschaltquoten, nicht aber das Vertrauen, das Leser und Zuschauer mit ihrer Konsumtion den Blättern und Sendern entgegenbringen. Es ist schlicht unanständig, Unwahrheiten wider besseren Wissens zu verbreiten.
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